Die Daimler AG hat für das erste Quartal 2010 die vorläufigen Geschäftszahlen veröffentlicht. Diese sind besser, als das Unternehmen ursprünglich angenommen hatte. Der Umsatz des Konzerns betrug demnach 21,2 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern beläuft sich damit auf 1,2 Milliarden Euro; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs stand noch ein Verlust von 1,4 Milliarden zu Buche. Getragen wird der Gewinn offenbar von der Auto-Sparte des Unternehmens – eine Folge hoher Verkaufszahlen und relativ moderaten Preisen. So steuerte Mercedes-Benz Cars 806 Millionen Euro zum Gewinn vor Zinsen und Steuern bei.
Deutsche Autobauer steigern Umsätze in den USA
Während die Absatzzahlen hierzulande rückläufig sind, werden im Norden Amerikas wieder kräftig Autos gekauft. Aus deutscher Sicht erfreulich ist hierbei, dass in den USA auch die deutschen Autobauer davon profitieren. Insbesondere Volkswagen konnte erneut zulegen. Im März 2010 verkauften die Wolfsburger in den Vereinigten Staaten 22.148 Fahrzeuge. Dies sind satte 40,9 Prozent mehr als noch vor 12 Monaten. Damit steht VW im ersten Quartal 2010 bei einem Absatzplus von 38,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Daimler verkaufte im März dieses Jahres 20.700 Wagen in den USA und erzielte so einen Zuwachs von 19,3 Prozent. Nicht ganz so erfreulich verlief der März allerdings für BMW. Während die deutschen Konkurrenten ordentliche Zuwächse erzielten, blieb für den bayerischen Autobauer nur ein kleines Stück vom Kuchen. Der Absatz von BMW lag im März 2010 2,6 Prozent über dem des Vorjahresmonats.
Mercedes offenbar mit Absatzplus im ersten Quartal 2010
Starke Geschäfte außerhalb Deutschlands haben dem Autokonzern Daimler offenbar ein Absatzplus im ersten Quartal des Jahres 2010 beschert. Nach Angaben des Mercedes-Vertriebschefs Joachim Schmidt könnte das Plus im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr bei über zehn Prozent liegen. Dies betrifft alle Daimler-Verkäufe weltweit. Ende Februar lag das Plus bei Mercedes-Benz, Smart, Maybach und AMG bei 12,5 Prozent im Vergleich zu den beiden Jahresauftaktmonaten 2009. Insgesamt wurden bis dahin weltweit 151.200 Exemplare verkauft. Die Zahlen für das erste Quartal werden in den nächsten Tagen vorliegen. Das Plus kommt dabei vor allem durch die starken Nachfragen der S- und der E-Klasse in China und den USA zustande.
Zetsche handelt: Korruptionsaffäre in den USA abgemildert
Daimler-Vorstand Dieter Zetsche stand unter Zugzwang und hat gehandelt: nachdem das Unternehmen von seiner zurückliegenden Zusammenarbeit mit Chrysler eingeholt wurde und in mindestens 22 US-Bundesstaaten vom US-Justizministerium angeklagt wurde, handelte und sanktionierte 60 Mitarbeiter aus dem Konzern – 45 von ihnen mussten das Unternehmen verlassen. Das Ministerium wertet die Bemühungen strafmildernd – der Konzern ist wegen Korruption von Regierungsbeamten in den USA angeklagt und strebt einen Vergleich an, um die seit Jahren anstehenden Ermittlungen zu einem Ende zu führen. Am 1. April findet ein erster Verhandlungstermin statt, in dem der zuständige Richter dem Vergleich zustimmen muss.
USA klagt Daimler wegen Korruption an
Nach dem Ende von jahrelangen Ermittlungen ist nun von Seiten des US-Justizministeriums Klage gegen den deutschen Autobauer Daimler erhoben worden. Der Grund hierfür: Korruption. Demnach soll der schwäbische Autobauer zwischen 1998 und 2008 in mindestens 22 Ländern gegen die Gesetzte der USA verstoßen haben. In der Anklage wirft die USA dem Autohersteller vor, über diverse Wege Schmiergelder gezahlt zu haben. Diese seien dabei als Rabatte, Kommissionen oder „nützliche Aufwendungen“ getarnt worden. Empfänger der Zahlungen waren ausländische Regierungsmitarbeiter aus beispielsweise Russland, China und Griechenland. Diversen US-Medien zufolge hat sich Daimler jedoch schon mit den Behörden auf eine Strafzahlung von rund 185 Millionen US-Dollar geeinigt.
Fiat übernimmt Chrysler-Vertrieb
Nachdem der italienische Autobauer Fiat im vergangenen Jahr den angeschlagenen US-Automobilkonzern Chrysler übernommen hat, kündigt der neue Mutterkonzern nun an, nach und nach den Vertrieb durch Daimler ersetzen zu wollen. Hierfür wird ab dem April dieses Jahres in einigen europäischen Ländern sowohl der Verkauf als auch die Wartung der Chrysler-Marken Chrysler, Jeep und Doge von Fiat-Partnern übernommen werden. Die Mitarbeiter der Chrysler-Vertriebsorganisationen in Europa sowie ihre Aufgaben werden künftig Schritt für Schritt in den Fiat-Konzern integriert werden, um die Fusion der beiden Autobauer im Juni des letzten Jahres zu vollenden.
Deutsche Autobauer auf Erholungskurs
Die drei großen deutschen Autohersteller VW, BMW und Daimler machen wieder von sich reden – und zwar im positiven Sinne. Die Zeiten des Jammers sind offenbar vorbei. Zuerst meldete VW ein kräftiges Absatzplus mit über einer Million verkaufter Autos weltweit in den ersten beiden Monaten des Jahres. Das ist ein Viertel mehr als noch im gleichen Zeitraum 2009. Auch BMW ließ aufhorchen, als man vermeldete, dass der Gewinn in 2009 zwar um 36% eingebrochen sei – dies war jedoch deutlich weniger als Experten vermuteten. Denn am Ende stand immer noch ein Gewinn von 210 Millionen Euro. Und auch Daimler sieht nun Licht am Ende des Tunnels. Denn die Verkaufszahlen im PKW-Bereich stiegen im Februar 2010 um 8,9% an.
Daimler baut E-Werk in China mit BYD
Der deutsche Autokonzern Daimler will ein Elektrofahrzeug auf dem chinesischen Markt etablieren. Dafür wird das Unternehmen Angaben vom Dienstag zufolge mit seinem chinesischen Partner „Build your Dreams“ (BYD) ein entsprechendes Fahrzeug bauen. Dazu soll in China ein Technologiezentrum errichtet werden, teilte Daimler weiterhin mit. Dort soll das Elektroauto entwickelt und getestet werden. Daimler hatte jüngst erst das Elektroauto „smart electric drive“ präsentiert und will noch in 2010 Elektrofahrzeuge der Mercedes-Benz A-Klasse auf den Markt bringen. Die Chinesen von BYD hingegen planen in diesem Jahr die Markteinführung eines Elektroautos (e6) in Nordamerika.
Optimismus bei Daimler: Zetsche hofft auf Gewinne
Nach einem Rekordverlust von 1,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr blickt Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, wieder optimistisch in die Zukunft. Für das laufende Jahr rechnet er wieder mit Gewinnen von 2,3 Milliarden Euro.
Grund für diese Annahme ist insbesondere der Zuwachs der gesamten Automobilbranche – Zetsche rechnet mit drei bis vier Prozent Steigerung im Automarkt, insbesondere durch die wachsenden Märkte in China und Indien. Große Hoffnungen setzt er in das Premium-Segment, das nach seiner Schätzung einen höheren Zuwachs als der Gesamtmarkt erfahren wird. Neue Fahrzeugmodelle von Mercedes und weitere Kostensenkungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, das Unternehmen aus der Krise zu führen.
Zu einer möglichen Kooperation mit dem französischen Unternehmen Renault äußerte sich Zetsche nicht konkret, bestätigte aber, dass Daimler mit mehreren Unternehmen in Gesprächen sei, um die Produktionskosten bei der A- und B-Klasse sowie bei Smart zu senken.
Daimler will 2010 Gas geben
Mit neuen Modellen und einem neuen Kleinwagenpartner will der schwäbische Autobauer Daimler im kommenden Jahr kräftig Gas geben. Wie Daimler-Boss Dieter Zetsche in einem Interview mit dem Handelsblatt sagte, soll noch im ersten Halbjahr 2010 ein Partner für Modelle unterhalb der C-Klasse präsentiert werden. Hierbei laufen den Angaben zufolge nicht nur Gespräche mit dem französischen Autohersteller Renault, sondern auch mit weiteren Autobauern. Eine Kapitalbeteiligung sei aber lediglich im Nutzfahrzeugbereich denkbar. [Weiterlesen…]