Effizienzdynamiker – Der neue VW Polo Blue GT im Fahrbericht

Mit dem neuen Polo Blue GT soll die Lücke zwischen dem 1.2 TSI mit 77 kW/ 105 PS und dem Polo GTI mit 132 kW/180 PS geschlossen werden. Durch eine intelligente Kombination aus Effizenz fördernden Maßnahmen, soll der neue BlueGT den perfekten Spagat aus Effizienz und Fahrspaß auf die Straße bringen. Wie er sich dabei geschlagen hat, erfahrt Ihr im ersten Kurzfahrbericht! [Weiterlesen…]

Kurzfahrbericht Opel Astra OPC – Kurvenbeisser

Opel Performance Center- kurz OPC. Das sind die Jungs, die keine Lust auf normale Sachen haben. Und seit kurzem sollten auch die größten Opel Skeptiker ein wenig in Erklärungsnot gekommen sein. Grund ist der neue Astra Opel OPC. Eine kompakte Fahrmaschine wie aus dem Lehrbuch. Mit 280 Pferden und satten 400 Newtonmetern auf der Vorderachse, hat Opel den Astra in die oberste Liga der Hot Hatches – der sogenannten oberkompakten – gebracht. Doch Zahlen auf dem Papier sind geduldig. So durften wir gestern dem Astra OPC das erste Mal kurz auf den Zahn fühlen. [Weiterlesen…]

Fahrbericht: Škoda Rapid

Einige Fakten und News über den neuen Škoda Rapid hat mein geschätzter Kollege Robert Krippgans euch ja bereits vorgestellt. Dank einer Einladung zu der internationalen Fahrveranstaltung des Škoda Rapid bin ich nun in der Lage euch meinen ersten Eindruck zu schildern und kann so direkt die ersten Einschätzungen von Robert bestätigen bzw. ergänzen.

Von Wien nach Bratislava

In der Hauptstadt von Österreich übernahmen wir den Škoda Rapid, auf Grund des Wetterberichts habe ich ausdrücklich auf einen Škoda in der Farbe Candy-Weiß bestanden, da ich befürchtet habe, dass mir das Wetter ansonsten einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Die Route von Wien nach Bratislava führte uns über zahlreiche Kurven. Eine ideale Strecke um sich von dem Fahrwerk des Škoda Rapid mal einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Das Fahrwerk

Unter uns? Was erwartet man von einem Fahrwerk? In einem Sportwagen erwartet man ein knüppelhartes Fahrwerk, da möchte man jeden Kieselstein spüren und den direkten Kontakt zur Fahrbahn leben. Der Škoda Rapid hat zwar eine sportive Linienführung und einen rassanten Namen, doch in einem Sportwagen saßen wir nicht. Die Zielgruppe des Škoda Rapid ist die Familie und genau für diese ist auch das Fahrwerk abgestimmt. Das Fahrwerk ist meiner Meinung nach ideal ausbalanciert für die Zielgruppe und überzeugte auch auf Kopfsteinpflaster durch die optimale Abstimmung. Vorne kommt ein herkömmliches McPherson-Federbein zum Einsatz, hinten die Achse wurde umgebaut / neu entwickelt um mehr Platz für den Kofferraum zu schaffen. Selbst in sportlich gefahrenen Kurven vermittelte das Fahrzeug ein sicheres Gefühl, Stabilitäts-Probleme konnten hier nicht festgestellt werden.

Der Motor / Das Getriebe

Getestet haben wir den 1.2 Liter TSI 4-Zylinder mit 86 PS, ein Antrieb aus dem VW-Konzernregal der sich bewährt hat. Geschaltet wurde unser Testfahrzeug über ein 5-Gang Getriebe. Bei den anderen (größeren) Motoren gibt es auch noch ein 6-Gang Getriebe bzw. das beliebte 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Der getestete Motor mit einer Leistung von 63 kW überzeugte nicht durch sportliche Fahrleistungen, wohl aber durch den sehr geringen Durst. Während der Testfahrt haben wir immer mal wieder einen Blick auf die Verbrauchsanzeige geworfen und waren doch überrascht. Für genaue Verbrauchsmessungen fehlte allerdings die Zeit, laut Werksangabe soll der kombinierte Verbrauch bei 5,1 Liter auf 100 km/h liegen und verbraucht somit weniger als die Basis-Motorisierung. Das Benziner-Basistriebwerk ist nämlich ein 1,2 Liter MPI 3-Zylinder mit 55 kW sprich 75 PS.

Der von uns gefahrene Škoda Rapid wiegt mit seinen 1.161 kg weniger als ein aktueller VW Polo, die Entwickler setzten beim Downsizing  also nicht nur auf die Motoren sondern sparten auch Gewicht. Das schlägt sich auch in den Beschleunigungswerten nieder, in unter 12 Sekunden beschleunigt der Škoda Rapid mit dem 1.2 TSi (63 kW) auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist dann bei diesem Aggregat bei Tempo 183 erreicht – Hand aufs Herz? Für die Zielgruppe doch bereits mehr als ausreichend, oder?

Wenn ich ein Auto für die Familie konzipieren würde…

…würde ich darauf achten, dass genug Platz vorhanden ist. Das haben sich wohl auch die Entwickler von Škoda gedacht. Der Škoda Rapid ist ein kleines Raumwunder. Von außen hat er ungefähr die Abmessungen vom allerersten Škoda Octavia, von innen überrascht er aber durch ein Platzangebot was seines gleichen in der Klasse sucht. „Familien werden dieses Auto lieben“ teilte man uns bei der Pressekonferenz mit, ich würde diese These gerne belegen: Im Fond gibt es genügend Platz für Kind und Kegel, der Kofferraum (der dank der riesigen Klappe sehr gut zu beladen ist) nimmt 550 Liter auf und wenn man die Rücksitzbank umlegt kann man diesen Wert mehr als nur verdoppeln.

Als Familienvater achte ich auf die Kleinigkeiten

Ist der Beifahrerairbag abschaltbar? Ja! Durch einen Schlüssel-Schalter im Handschuhfach ist dieses schnell und einfach erledigt. Passt der Maxi-Cosi auf die Rücksitzbank? Ist der Gurt dafür lang genug? Gibt es eine Iso-Fix Halterung? Auch diese drei Fragen kann ich mit einem klaren „Ja!“ beantworten.  Gibt es genügend Stauflächen? Auch hier überzeugt der Škoda Rapid durch seine pfiffigen Lösungen! Viel Platz für Getränke und an den vorderen Sitzen gibt es kleine Netzfächer. Für den Kofferraum empfehle ich das Netz über dem doppelten Boden. Durch die Netze im Kofferraum bietet der Stauraum sämtliche Möglichkeiten der Gepäcksicherung.

Mit dem Škoda Rapid unterwegs

Wir fuhren mit dem Škoda Rapid durch Bratislava, mit einem Marktanteil von ca. 23 % ist die Hauptstadt der Slowakei geprägt von Fahrzeugen der Marke Škoda. Der neue Rapid fiel also nicht auf und das will er meiner Meinung nach auch gar nicht. Das Fahrzeug welches aussieht wie ein Stufenheck aber ein Fließheck ist hat zwar eine große Klappe doch er überzeugt lieber durch Leistung als durch „große Sprüche“. Die Gänge ließen sich gut schalten und ich war immer auf der Suche nach einem Kritikpunkt, schließlich muss man bei so einem Fahrbericht doch das Haar in der Suppe suchen. Immer im Hinterkopf, dass dieses Fahrzeug in der Basis-Version zu einem Preis von ca. 14.000 € auf den Markt kommen wird habe ich Abstriche gemacht. Das Hartplastik im Innenraum? Okay, hätte man weicher machen können, doch irgendwo muss der Hersteller ja auch sparen, also kein wahrlicher Kritikpunkt. Die Sitzposition? War einstellbar, genauso wie das Lenkrad. Hinter dem Lenkrad ist eine sehr ansprechende Tacho-Einheit verbaut, klar strukturiert und gut ablesbar. Auch kein Kritikpunkt.

Das verbaute Radio / Infotainment-System reicht für die Hörspiele der Kinder und auch für die Staumeldungen, wer es krachen lassen will muss aufrüsten, doch welcher Familie genießt nicht auch mal gerne die „Ruhe“? Ansonsten gibt es auch bei dem Multimedia-System nicht viel auszusetzen. Die Bedienung ist einfach, dank USB-Anschluss und Aux-In kann man leicht „seine Inhalte“ abspielen und auch von der SD-Karte kann man sich beschallen lassen. Schnell und einfach – Rapid halt!

Für junge Familien würde ich übrigens die dunkle Innenausstattung empfehlen, die hellere könnte dann doch zu schnell verschmutzen bei kleinen Kindern (man kennt sie ja, die kleinen Racker). Etwas Luxus darf sein, die Sitzheizung funktioniert schnell, das Multifunktionslenkrad sollte es schon sein und auch auf eine Climatronic würde ich heute nicht mehr verzichten wollen:

Ihr seht schon es war gar nicht einfach Kritikpunkte am Škoda Rapid zu finden, dennoch habe ich weiter gesucht und auch meinen ganz persönlichen Kritikpunkt gefunden. Die Fensterheber hinten! Die hinteren Fensterheber sind zwar elektronisch gesteuert, allerdings nicht vom Fahrersitz aus. Von dort kann man die Funktion der hinteren Schalter nur komplett sperren, als Familienvater würde ich die Fensterheber gerne aber auch betätigen um es z.B. „etwas weiter zu schließen“ (und dann die Funktion zu sperren). Gemerkt? Jetzt beginnt das Jammern auf sehr hohem Niveau. Diese Aussage stützt sich auf eine mehrstündige Probefahrt, aber ich denke, dass ich euch doch einen guten ersten Eindruck vermitteln konnte.

Fazit:

Der Škoda Rapid ist ein Auto für die Familien auf der ganzen Welt. Die Stufenheck-Optik wird sicherlich im Osten sehr gut ankommen, die Tatsache, dass der Škoda Rapid über eine große Fließheck-Heckklappe verfügt wird den westlichen Teil von Europa beflügeln. Der vermutlich günstige Preis wird dafür sorgen, dass junge Familien sich dieses Fahrzeug zumindest anschauen werden. Ende Oktober 2012 ist es dann auch in Deutschland zu weit und die ersten Škoda Rapid rollen zu den Škoda Händlern, doch meiner Meinung nach wird der Škoda Rapid auch in den anderen Ländern seine Käufer finden. In Deutschland wird der Škoda Rapid wohl von den Versicherungen in die Klasse 16 eingestuft, ein günstiger Einstieg für die junge Familie, die neben den Anschaffungskosten ja auch auf die monatlichen / jährlichen Ausgaben schauen müssen.

Auf die investigative Nachfrage, ob es von dem Škoda Rapid auch eine Kombi-Version geben wird, antwortete man uns stets: 3 Kombis im Portfolio reichen doch, oder? Das bietet Platz für Spekulationen, fest steht: Škoda will alle 6 Monate ein neues Modell auf den Markt bringen, der Rapid ist der erste mit dem neuem Markengesicht, wir dürfen also gespannt sein was da noch folgen wird.

Der neue Toyota GT86 im Fahrbericht

Mit dem Toyota GT86 möchte der japanische Hersteller zurück zu den Wurzeln. Das Fahrzeug selber ist inspiriert vom Toyota 2000GT und wer ganz genau hinsieht, erkennt sogar Ähnlichkeiten. Ab September 2012 steht der Toyota GT86 bei den Händlern, wir durften ihn nun schon mal Probe fahren und haben den GT86 in der Stadt, auf dem Land und auf der Rennstrecke getestet. [Weiterlesen…]

Der neue Audi A3 im Fahrbericht

Es mutet schon ein wenig verwegen an – da verabreden sich Deutschlands Leuchttürme des Automobilbaus, um offenbar ein für alle Mal abschließend zu klären, wer die Premium-Kompaktklasse beherrscht: mehr oder weniger zeitgleich schicken BMW, Audi und Mercedes ihre Interpretationen automobiler Vernunft ins Rennen um die Käufergunst. Nach dem neuen BMW 1er konnten wir nun dem neuen Audi A3 mächtig behutsam das Gaspedal streicheln. [Weiterlesen…]

Honda Civic 2.2 i-DTEC: Fahrbericht

Mit seiner auffälligen Lackierung in der Farbe Topaz Metallic zieht der Testwagen die Blicke der Passanten auf sich. Kaum eine Fußgänger-Ampel an der die gefällige Front, mit der Kombination aus dem unvermeidbaren LED-Tagfahrlicht und der Karosse in einem Grün-Gold-Metallic, nicht die Blicke der Passanten auf sich zieht.

Alles richtig gemacht? Fühlen wir dem neuen Kompakten aus Japan mal auf den Zahn:

HONDA CIVIC i-DTEC 150PS

Egal woher man kommt, in einer Fahrzeugklasse auf Käufersuche zu gehen, die nach dem Wolfsburger Klassenprimus benannt wurde, ist keine leichte Aufgabe. Der neue Civic will mit weniger Space, dafür mit mehr Qualität im umbauten Raum punkten. Der Testwagen kam in der besonders gut ausgestatteten Executive-Version zum Test und hatte unter der flachen Haube, den aus anderen Modellen der Japaner, bekannten 2.2 Liter 4-Zylinder Dieselmotor mit 150PS.

Die Vorgänger-Generation des kompakten Civic war sehr modern gestaltet, für manch einen möglichen Käufer eventuell sogar schlicht zu modern.  Aus dieser Vorliebe für behutsame Design-Evolutionen der deutschen Kompaktwagen-Käufern, haben die Honda-Verantwortlichen gelernt und der nun 9.ten Generation des Civic nun die Gestaltung als Dienstwagen von Captain Future erspart.

An der Front dominiert eine kräftige Querspange das Gesicht, unterstützt durch eine Keilform und interessiert dreinschauenden Xenon-Scheinwerfern. Die großen Kühlluft-Öffnungen in der unteren Stoßstangen-Hälfte wurden links und rechts mit dem allgegenwärtigen LED-Tagfahrlicht bedacht.

Die Seitenlinie des Civic spricht eine klare Sprache – nur keine Experimente mit unnötigen Sicken und Kanten. Einzig die Radhäuser werden mit einer leichten Linie optisch verstärkt. Am Heck dominieren die Rückleuchten. Ausgeformt als Heckspoiler und verbunden durch das dritte Bremslicht wirken die roten LED-Leuchten am Heck sehr dominant.

Übernommen hat HONDA leider auch in der 9.ten Generation die zweigeteilte Heckscheibe, die im oberen Teil sehr flach und im unteren kleinen Teil den steilen Heckabschluss mit formt. Wäre diese Einschränkung nicht, würde man dem Civic eine gute Rundumsicht bestätigen können

Generell ist der Innenraum des neuen Civic eine besonders freudige Überraschung. Mit dem auf der IAA 2011 zum ersten Mal präsentierten HONDA CIVIC kehrt Honda zurück in die Liga der Wohlfühl-Fahrzeug Hersteller.  Neben der Verarbeitung auf hohem Niveau ist nun endlich auch die Zeit der billigen Plastikbauteile vorbei. Das Armaturenbrett und alle anderen Berührungspunkte  überzeugen neben völliger Klapper- und Knarzfreiheit mit einer haptischen Qualität die man allgemein mit „Premium“ umschreiben will.

Alles richtig gemacht?

Nicht ganz. So ist der gefahrene 2.2 Liter Vierzylinder Dieselmotor mit 150PS ein alter Bekannter und moderne Benzin-Motoren mit Turboaufladung fehlen vollständig. Auch eine Hybrid-Version ist derzeit nicht angekündigt.  Und von einem modernen Automatik-Getriebe mit Doppelkupplung ist bislang auch nichts bekannt.

Der 150PS Dieselmotor ist jedoch – trotz seines Alters – ein echter Wonnebrocken. Kräftig und in allen Lebenslagen ein ausgewogener Motor, dessen lange Karriere zu einer überzeugenden Reife geführt hat.  Zumal der gute Schallschutz im neuen Civic dazu führt, das man am Stadt-Tempo kaum noch akustische Notiz vom 350Nm Triebwerk nehmen kann.  Und das man einen Dieselmotor fährt, lässt sich auch beim Tanken nur selten fest stellen. Im Test war es kaum möglich, einen Verbrauch von über 6 Liter ja 100 Kilometer durch zu halten.  Und so erfüllt der „eigentlich alte“ Dieselmotor seine Rolle als Vorzeige-Antrieb erfolgreich.

Als Getriebe wird derzeit nur ein 6-Gang Schaltgetriebe angeboten – ein Mangel an Optionen, der vom Getriebe durch vorbildliche Bedienbarkeit aufgewogen werden will. Knackig. Perfekt gestuft. Mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Was der Civic hier anbietet, lässt den Klassenprimus von BMW in einem neuen Licht erscheinen. Dachte man doch immer, ein perfektes Handschaltgetriebe könnte nur aus München kommen.

Zu diesem fast schon beängstigend perfekt arrangierten Motor- und Getriebe-Package gesellt sich eine überzeugende Fahrwerksabstimmung.  Verbindlich in der Mitteilung, verlässlich in der Ausführung – ambitioniert in der Leistung.

HONDA hat mit der 9.ten Generation des Civic, dank der Kombination aus kraftvollem Diesel, knackigem Getriebe und talentiertem Fahrwerk, einen völlig unerwarteten Mitbewerber in die Klasse der Premium- Kompakten geschickt.

 

Da verwundert dann auch nicht: Der gefahrene Testwagen hatte, in der vollständigen Ausstattung, auch einen Premium-Preis: 35.240€

Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012

 

 

Video: Lamborghini Aventador LP 700-4

Unserem Namen wirklich gerecht zu werden dürfen kompromisslose, italienische Supersportwagen nicht fehlen. Wir freuen uns sehr, Euch bei dieser Ausgabe von AutoEmotionenTV die 6. Generation des Zwölfzylinders aus Sant’Agata präsentieren zu können. Allerdings ist dies nur ein Vorgeschmack auf den ganzen Fahrbericht, diesmal in englisch. Wir haben sehr viel Material, aber die Rufe nach einer ersten Version verstummen einfach nicht.
Die Daten kennt Ihr sicherlich alle. 1575 kg Leergewicht, 700 PS, Allradantrieb, Pushrodaufhängung, V12 – 6,5l. Wir haben den Kampfstier auf einem Flugplatz geärgert und sind durch den Rheingau gerollt. Der Lamborghini ist zu jeder Zeit, an jedem Ort, sofort im Mittelpunkt des Geschehens, ob man möchte oder nicht.
Viel Spass mit unserem Teaser „Raging indoor Bull“ und bleibt gespannt auf mehr Geschichten von Automobili Lamborghini. Ein Werksbesuch und eine Ausfahrt dort sind auch in Planung. (DM, AutoEmotionenTV)

Fahrbericht: BMW 116i (F20)

BMW 116i (F20): Fahrbericht

Ein aufgebrochenes und um einen Airbag erleichtertes Auto bescherten mir jetzt eine ausgiebige Probefahrt mit dem neuen BMW 1er. Und  immerhin sicherten Toto und Harry höchstpersönlich ein sehr netter Kollege von Toto und Harry vom Polizeipräsidium Bochum die Spuren am Tatort. [Weiterlesen…]

Škoda Citigo: erster Fahrbericht

Individueller Stadtverkehr entspricht der Quadratur des Kreises, will man alle Belange unter einen Hut bringen. Der Volkswagen Konzern hat 3 „Neue Ideen“ für die Zukunft in den Urbanen Ballungszentren vorgestellt. Eine davon, den Škoda Citigo sind wir bereits jetzt gefahren – in einer der schönsten Städte Deutschlands: Hamburg.

Der neue „Urban-Mover“ von Škoda im Fahrbericht.

Der Automobil-Hersteller aus Tschechien entwickelt sich auch seit seiner Übernahme durch den Volkswagenkonzern prächtig. Škoda steht in der Kundenzufriedenheit besonders gut da, was aufgrund der Zweitverwertung der Fahrzeuge aus dem Mutterkonzern auf den ersten Blick ein wenig widersprüchlich scheint. Doch setzt man sich in die Modelle der Marke mit dem geflügelten Pfeil im Logo, versteht man das Erfolgsrezept. Es sind ausgereifte Modelle, Kosten-Effizient im großen Konzernverbund hergestellt und dabei durchweg günstiger im Angebot als die Wolfsburger-Originale.

Mit dem Citigo am Hamburger Hafen

Mit dem Citigo am Hamburger Hafen

Auch der völlig neu entwickelte Kleinstwagen macht da keine Ausnahme. Der Citigo konzentriert sich auf die wesentlichen Schwerpunkte für die Erfüllung der Mobilitätswünsche im Umfeld von Städten und unterwegs für Menschen mit ausgeprägten Verständnis für Kosten-Effizienz.  Die Drillinge des Volkswagen-Konzerns, der VW up!, der Seat Mii und der Škoda Citigo unterscheiden sich durch Details, auf den ersten Blick ist der Stadtfloh aus Tschechien jedoch an seinem Kühlergrill vom Up! zu unterscheiden.  Egal ob Mii, up! oder Citigo – alle drei verwirklichen im Design ganz konsequent die Konzentration auf das Wesentliche. Eine kompakte 3,56m lange Karosserie mit Rädern an jedem Eck und ohne verschwenderische Überhänge, weder vorne, noch hinten. Die Scheiben stehen mit Außnahme der Windschutzscheibe ungewohnt steil und garantieren so ein gutes Innenraumgefühl, trotz der wirklich gut überschaubaren Fahrzeugbreite von nur 1,46.

Im Hamburger-Stadtverkehr konnten wir uns davon überzeugen, wie ungewohnt übersichtlich der „clevere Kleine“ von Škoda geworden ist – ist man doch mittlerweile gewohnt, mit jeder neuen Fahrzeug-Generation ein wenig Übersichtlichkeit zu verlieren.

Škoda bietet den durch und durch praktischen Kleinstwagen mit 2 Motoren an. Beide Triebwerke sind 3 Zylinder und haben ganz knapp unter 1 Liter Hubraum. Durch unterschiedliche Motorsteuerungen erhalten die beiden Benziner ihre jeweils eigene Identität. Der Basis-Motor mit 60PS ist ein ebenso knurriger Geselle wie der 75PS Motor, reicht für den Stadtverkehr jedoch bereits völlig aus. Wer des öfteren auch einmal über die Landstraße und eventuell auch über Autobahnen auf eine längere Reise gehen möchte, dem empfehlen wir ganz klar den 75PS Antrieb. Mit 60PS geht dem kantigen Kleinen doch recht früh die Luft aus. Ein wenig später wird Škoda für den Citigo auch eine Erdgas-Variante anbieten. Ein Diesel ist jedoch nicht geplant und erscheint angesichts der im ersten Testlauf ermittelten Verbräuche von knapp unter 5 Liter auf 100km auch nicht notwendig.

Praktisch für die Stadt - Knurrig auf der Autobahn

Praktisch für die Stadt - Knurrig auf der Autobahn

Getriebe und Fahrwerk des Citigo sind ganz klar in der Stadt zu Hause. Sehr gut gefallen konnte die in Preußischer Korrektheit ausgeführte Schalthebelführung. Das Getriebe der beiden derzeit angebotenen Varianten ist gleich. Da beide Triebwerke auch mit dem gleichen Drehmoment von 95Nm von 3.000 bis 4.300 Umdrehungen an die Erfüllung ihrer Aufgaben gehen, wird die Wahl der motorischen Leistungsstufen für den jeweiligen Einsatzzweck ganz klar. 75PS für Menschen die mit dem neuen Citigo auf immer mal wieder auf Reisen gehen und 60PS für jeden der den Citigo in erster Linie dort bewegen wird, wo er sich zu Hause fühlt: In der Stadt.

Im Innenraum wird man vom relativ günstig ausgeführten Kunststoff nicht überrascht, etwas anderes wäre beim avisierten Einstiegspreis gar nicht möglich gewesen. Positiv überzeugen kann hingegen sowohl das Finish des Innenraumes, als auch die leider optional angebotenen cleveren Extras.

Außen klein genug um bei der täglichen Parkplatzsuche erfolgreich zu sein, ist der Innenraum dank des im Verhältnis besonders langen Radstandes sogar in der Lage, 4 Erwachsene ohne von ihnen großartige artistischen Leistungen ab zu verlangen, mit auf die Stadttour zu nehmen.

Getreu den Gepflogenheiten im großen und bunten Volkswagen-Konzern, bietet auch der Škoda bereits bei der Markteinführung des Citigo eine volle Bandbreite an individuell zu konfigurierenden Neuwagen. Ebenso getreu den bekannten Gepflogenheiten, hat leider auch Škoda eine Aufpreisliste mit teilweise wenig überzeugenden Vorstellungen von „Attraktivität“. So fällt im Besonderen die für das im Stadtverkehr absolut sinnvolle „Start/Stop-System“ notwendige Entscheidung zu einem „Green tec“ Sondermodell unangenehm auf. Hier wäre es zum einen logischer gewesen, jedem Citigo das Start-Stop-System als Benzin-Spar-System zu spendieren, als auch schlicht im Sinne des Kunden.

Wer sich für den neuen Citigo interessiert, der kann zusätzlich aus 3 Ausstattungsvarianten wählen. Die Basis-Version bekam den Namen „Active“ und fängt im Falle des 60PS Motors mit 9.450€ an.  Einen überzeugenden City-Flitzer mit Talenten für die große Fahrt erhält man ab 12.275€. Das ist dann ein 75PS „Elegance“, der unter anderem mit elektrisch einstellbaren Außenspiegel geliefert wird und wie die Zwischenlösung „Ambition“ mit dem „City Safe Drive“ System bestellt werden kann.

„Simply clever“ – Und wir sagen: „Ja, das Konzept des Citigo kann aufgehen, die Talente für einen Erfolg sind vorhanden!“

Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012

Fahrbericht Porsche Boxster S

Mit 315PS in einem Mittelmotor-Sportwagen auf den Traditionsreichen Asphaltkurven in den Französischen Seealpen unterwegs. Es sind diese Momente die in keinem sachlichen Fahrbericht enden können.

Porsche Boxster S im ersten Fahrbericht

Kurz nach dem starten des Flat-Six direkt im Rücken des Fahrers ist es bereits vollständig über einen gekommen, das typische Porsche-Gefühl. Der 3,5 Liter Sechszylinder schnauft nach dem anlassen kurz durch, um daraufhin in ein herzhaftes röcheln im Leerlauf zu verfallen. Autofahrer die nicht an jedem Tag über das Vergnügen der Porschefahrt verfügen können, werden durch die im Takt der Boxer-Zündfolge 1–6–2–4–3–5 pulsierenden Nackenhaare enttarnt.

Im neuen Boxster S dürfen nun auch Männer offen zu Ihrer Leidenschaft stehen. Die 3.te Generation des ehedem als Sekretärinnen-Porsche verhöhnten Einsteigermodells der Zuffenhausener, verkörpert bereits von außen durch deutlich maskulinere Formen die Ernsthaftigkeit des gesteigerten Performance-Anspruchs.   Natürlich eignet sich auch das aktuellste Modell der schwäbischen Sportwagenschmiede noch immer vorzüglich um vor der Eisdiele in der zweiten Reihe zu parken.  Doch jetzt erfüllt der ehedem „kleine Porsche“ auch höchste Ansprüche an die Fahrdynamik.

Während unserer ersten Ausfahrt konnten wir das dramatisch gesteigerte Erfüllungsniveau an Längs- und Querdynamischen-Versprechen auf einer geschichtsträchtigen Route, im Geiste der Rallye Monte-Carlo durch die Seealpen, erfahren.

Wer das Vergnügen nicht kennt und zum ersten Mal in einem Porsche mit 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe im ersten/zweiten/dritten Gang ohne Unterbrechung der Dramatik von Kurve zu Kurve springt, wird an seiner bisherigen  automobilen Leidenschaft zweifeln. In der Zukunft wird man bei Benzin-Gesprächen am Stammtisch die Frage nach der Oktanzahl des im Blut enthaltenden Sprits beim Gegenüber fragen und sofort nachsetzen, ob er denn bereits einmal in der Königsklasse der automobilen Fortbewegung das Gefühl der Explosionsartigen Vollzug von Beschleunigungsbefehlen erlebt hat.

Porsche hat per kluger Evolution, aus dem kleinen Boxster, einen ernsthaften Landstraßen-Enthusiasten geformt. Die Schmach von Spiegel-Eier Scheinwerfern scheint endlich vergessen. Die flacher stehende Windschutzscheibe, die in Blech geformte Spannung der Kotflügel, die optional bis zu 20 Zoll großen Räder und der knackige Heckabschluss sprechen bereits im Stand die verständliche Sprache der sportlichen Dramatik.

Dank breiterer Spur, dynamischen Motorlager und dem Porsche-Torque Vectoring-System erfüllt nun auch der Boxster alle Ansprüche die man in Addition der Formensprache und des traditionsreichen Hersteller-Namens im Hinterkopf behält.

Ein gut gemeinter Ratschlag: Legen Sie Ihren Führerschein immer gut sichtbar in die nun nach Porsche 911 und Panamera geformten Mittelkonsole.  Denn das könnte die letzte Hürde im ausleben der im Blut des Sportwagenfan liegenden Dynamik auf öffentlichen Straßen sein und sollte Sie daran erinnern, nicht dem Rausch aus Boxermotor-Dynamik, Doppelkupplungs-Getriebe-Perfektion und weit geöffneter Frischluft-Lust, mit der Porsche-Eigenen Leichtigkeit, die Grenzen der StVzo zu überqueren.

Nach den ersten 200km See-Alpen, einer Erfahrung über die Grenzen der Querdynamik oberhalb von 1.000m Meereshöhe und in der Handbreiten-Nähe zu tiefen Schluchten erkennt auch der letzte Roadster-Ignorant, welche Sinne im offenen Automobil noch angesprochen werden. Sobald sich der Magen des Beifahrers meldet und die querdynamischen Grenzerfahrungen des im Mittelohr befindlichen Sinnesorgans verdaut hat, schaltet man das optionale und empfehlenswerte Sportfahrwerk in die softe Stufe, überlässt dem Getriebe außerhalb des Sport-Modus die Schaltstrategie und atmet tief die frische Luft ein.

Neben der Erfahrung wie auf der Route durch die Seealpen die frische Bergluft, auf der Etappe zum Mittelmeer, immer salzhaltiger wird, empfiehlt sich der Genuß auch einmal den perfekt umgesetzten Spagat zwischen Erlebnis-Roadster und Sportwagen unterhalb aller querdynamischen Erlebniswelten zu genießen.

Der neue Boxster kann beides. Ernsthaft sportlich. Ausgeprägt Tourentauglich.

 

 

 

 

Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012