SUV? Kombi? Nein! Mit dem neuen Volvo S60 bringt der schwedische Hersteller eine dynamische Mittelklasse-Limousine auf unsere Straßen. Neben zwei Benzinern gibt es auch einen Plug-in-Hybridantrieb. Wir haben uns hinter das Lenkrad gesetzt und geschaut, ob der neue Volvo S60 R-Design genau so sportlich fährt, wie er aussieht.
Lamborghini trotzte dem Gegenwind in 2012 wie es sich gehört – AutoEmotionenTV
Was eine Zeit. Überall hört man Einschnitte hier, Kürzungen da und massive Absatzeinbrüche dort. Automobili Lamborghini feiert 2013 das 50-jährige Firmenbestehen. Aber die scharfen Bullen aus Santa’Agata Bolognese haben weitere Gründe zu feiern. Trotz anhaltender Unsicherheit auf den Märkten konnten die Italiener das Jahr freudig schliessen. In Zahlen drückt sich das im folgenden aus : Während 2011 an Kunden 1.602 Fahrzeuge ausgeliefert wurden, waren es 2012 schon 2.083 Einheiten. Das ergibt ein Plus von 30%. Der Aventador LP 700-4 trug hier 922 Einheiten bei, wobei es bei dem Gallardo 1.161 Einheiten waren. Insgesamt wurden von dem Gallardo über 13.000 Einheiten ausgeliefert seit seiner Vorstellung. Das können wir gut verstehen, wir hatten verschiedene Versionen im Fahrbericht. Dieses Jahr wird es auch wieder spannende Geschichten rund um die Bullen geben bei uns. Auf den globalen Märkten, wie beispielsweise in den USA, hat Lamborghini 53% zugelegt. In Europa konnte eine Steigerung von 34% realisiert werden, wobei es im Raum Asia/Pacific 9 % sind. Der offene Aventador Roadster LP700-4 wird die ungebrochene Nachfrage nach dem Supersportwagen dieses Jahr weiter verschärfen. Die Motorsportaktivitäten werden dem Wachstum angepasst. Der weltweit schnellste und einzige Markenpokal mit allradgetriebenen Fahrzeugen wird dieses Jahr auch in den USA ausgetragen. Nach Europa und Asien der dritte Kontinent im Bunde. Auch in der GT3 Rennserie wird der Gallardo dabei sein. Wir freuen uns auf den „Grande Giro Lamborghini 50 Anniversario“. Dort geht es durch verschiedene Landstriche in Italien mit hunderten von Lamborghinis und endet im Heimatort am 11. Mai. Unsere Herzen klopfen schon ganz wild…..(DM, AutoEmotionenTV)
Neues 2013! Video: Lamborghini Aventador vs. Countach by AutoEmotionenTV
Am 04.07.1990 verließ der letzte Lamborghini Countach 25th Anniversario die heiligen Hallen in Sant´Agata Bolognese. Ein langer Produktzyklus (74-90), wenn man heutzutage an die ständigen Facelifts denkt. Er wurde 1988 aufgelegt, um das 25-jährige Bestehen von Lamborghini gebührend zu feiern. Nächstes Jahr wird Automobili Lamborghini fünfzig Jahre jung. Darauf freuen wir uns schon heute ganz besonders. Ein hauseigenes Geburtstagsmotto ist 100 Jahre Innovationen in der Hälfte der Zeit. Um diesem Statement besser auf den Grund gehen zu können, sind wir nach Italien gefahren und haben uns dort zwei V12 Titanen geschnappt. Einer davon ist der Aventador LP700-4. Darüber hinaus haben wir uns im Museum umgesehen und die Fertigung besucht, dazu aber erst später mehr. Die Menschen lieben einfach was Sie machen. Wir haben oft bei unseren Drehs Probleme den Sound einzufangen, dieses Mal ist alles anders. Der Countach übersteuert und brüllt wütend, er freut sich über den Auslauf aus dem Museum. Einer der liebenden ist Moreno Conti, langjähriger Testfahrer bei Lamborghini, hat uns begleitet und mit mir im Wechseltakt den Countach versucht zu zähmen. Bewegte Zeiten hat das Unternehmen hinter sich mit einigen interessanten Besitzerwechseln. Wobei wir beim Thema wären. Bewegte….Bilder. Film ab – für den kompletten Fahrbericht. (DM, AutoEmotionenTV)
Neues Video online : Audi S8 Roadtrip „Family Business“ by AutoEmotionenTV
Wiesbaden im Oktober. 13 C. Grau. Naß. Windig. Morgens ab 7.00 Uhr sammle ich an verschiedenen Stationen das Team ein. Unser Wagen ist der Audi S8. Schwarz. Groß. Stark. Mit dem Kofferraum fühlt sich zeitgleich auch der Innenraum mehr und mehr. 4 Personen plus Gepäck und Kameraausrüstungen. Los geht es in Richtung Italien. Kurz vor dem Gotthard machen wir eine Pause und hoffen auf den Wetterschnitt. Und es geht in Erfüllung. Vorbei am Comer See sind es bereits 25,5 C und die Sonne scheint. Alleine die Aussicht geniessen wir, denn von bergigen Straßen bekommen wir absolut nichts mit. Der neue 4,0L-V8 TFSI schiebt und zieht mit einem unverschämten Druck den beladenen S8 mit 520 Pferden. Sitzmassage ist an, jedoch kann man Sie auch mit einem beherzten Druck auf das Gaspedal simulieren. Dumpf und recht vornehm, zumindest klangtechnisch, quittiert der S8 dieses Schauspiel, was im ganzen Fahrzeug immer wieder für Freude sorgt. Die Frage geht um, wie eine solch große und komfortable Limousine so agil sein kann. Sie kann, und noch viel mehr. Vielleicht ist es auch die heissblütige Tochter als unser Ziel, welche die Vorfreude schürt. Oder beides? Mehr dazu wie immer im Video. (DM, AutoEmotionenTV)
Neues Video online: Fahrbericht Aston Martin Vantage S Roadster, erster EinDRUCK
Ich breche heute mein Versprechen und schreibe Euch wieder ein bisschen was. Ein Septembertag wie aus dem Bilderbuch. Aber eines aus England. Regen, Wind und dunkle Wolken. Macht nichts. Unser Testwagen ist auch aus England. Dennoch ein Roadster, und was für ein hübscher. Vornehm, mit viel Liebe zum Detail, innen wie außen. So stelle ich mir ein englisches, traditionsreiches Fahrzeug im Innenraum 2012 vor. Alles aufgeräumt – Klavierlack, feinstes Leder und ein wenig gebürstetes Alu rund um die Instrumente. Die Front ist ganz Aston Martin typisch. Stolz, aber mit Anmut. Stop. Es reicht.
Glasschlüssel rein, gedrückt halten. Was dann kommt, ist einfach unvergleichlich gegensätzlich zum restlichen Auftritt. Ein Donnerschlag und kurzes hochschnellen der Drehzahl macht Gänsehaut. Sport-Taste an, D wählen und ab gehts. Wie ein wütendes, noch nicht definiertes Lebewesen schiebt der Vantage S nach vorne. Der V8 Motor mit 4,7L Hubraum und 436 PS ist eine Hommage an Ohren und Rücken. Stop. AutoEmotionenTV ist unser Name. Mehr dazu wie immer hier. (DM, AutoEmotionenTV)
Video: Lamborghini Aventador LP 700-4
Unserem Namen wirklich gerecht zu werden dürfen kompromisslose, italienische Supersportwagen nicht fehlen. Wir freuen uns sehr, Euch bei dieser Ausgabe von AutoEmotionenTV die 6. Generation des Zwölfzylinders aus Sant’Agata präsentieren zu können. Allerdings ist dies nur ein Vorgeschmack auf den ganzen Fahrbericht, diesmal in englisch. Wir haben sehr viel Material, aber die Rufe nach einer ersten Version verstummen einfach nicht.
Die Daten kennt Ihr sicherlich alle. 1575 kg Leergewicht, 700 PS, Allradantrieb, Pushrodaufhängung, V12 – 6,5l. Wir haben den Kampfstier auf einem Flugplatz geärgert und sind durch den Rheingau gerollt. Der Lamborghini ist zu jeder Zeit, an jedem Ort, sofort im Mittelpunkt des Geschehens, ob man möchte oder nicht.
Viel Spass mit unserem Teaser „Raging indoor Bull“ und bleibt gespannt auf mehr Geschichten von Automobili Lamborghini. Ein Werksbesuch und eine Ausfahrt dort sind auch in Planung. (DM, AutoEmotionenTV)
Škoda Citigo: erster Fahrbericht
Individueller Stadtverkehr entspricht der Quadratur des Kreises, will man alle Belange unter einen Hut bringen. Der Volkswagen Konzern hat 3 „Neue Ideen“ für die Zukunft in den Urbanen Ballungszentren vorgestellt. Eine davon, den Škoda Citigo sind wir bereits jetzt gefahren – in einer der schönsten Städte Deutschlands: Hamburg.
Der neue „Urban-Mover“ von Škoda im Fahrbericht.
Der Automobil-Hersteller aus Tschechien entwickelt sich auch seit seiner Übernahme durch den Volkswagenkonzern prächtig. Škoda steht in der Kundenzufriedenheit besonders gut da, was aufgrund der Zweitverwertung der Fahrzeuge aus dem Mutterkonzern auf den ersten Blick ein wenig widersprüchlich scheint. Doch setzt man sich in die Modelle der Marke mit dem geflügelten Pfeil im Logo, versteht man das Erfolgsrezept. Es sind ausgereifte Modelle, Kosten-Effizient im großen Konzernverbund hergestellt und dabei durchweg günstiger im Angebot als die Wolfsburger-Originale.
Auch der völlig neu entwickelte Kleinstwagen macht da keine Ausnahme. Der Citigo konzentriert sich auf die wesentlichen Schwerpunkte für die Erfüllung der Mobilitätswünsche im Umfeld von Städten und unterwegs für Menschen mit ausgeprägten Verständnis für Kosten-Effizienz. Die Drillinge des Volkswagen-Konzerns, der VW up!, der Seat Mii und der Škoda Citigo unterscheiden sich durch Details, auf den ersten Blick ist der Stadtfloh aus Tschechien jedoch an seinem Kühlergrill vom Up! zu unterscheiden. Egal ob Mii, up! oder Citigo – alle drei verwirklichen im Design ganz konsequent die Konzentration auf das Wesentliche. Eine kompakte 3,56m lange Karosserie mit Rädern an jedem Eck und ohne verschwenderische Überhänge, weder vorne, noch hinten. Die Scheiben stehen mit Außnahme der Windschutzscheibe ungewohnt steil und garantieren so ein gutes Innenraumgefühl, trotz der wirklich gut überschaubaren Fahrzeugbreite von nur 1,46.
Im Hamburger-Stadtverkehr konnten wir uns davon überzeugen, wie ungewohnt übersichtlich der „clevere Kleine“ von Škoda geworden ist – ist man doch mittlerweile gewohnt, mit jeder neuen Fahrzeug-Generation ein wenig Übersichtlichkeit zu verlieren.
Škoda bietet den durch und durch praktischen Kleinstwagen mit 2 Motoren an. Beide Triebwerke sind 3 Zylinder und haben ganz knapp unter 1 Liter Hubraum. Durch unterschiedliche Motorsteuerungen erhalten die beiden Benziner ihre jeweils eigene Identität. Der Basis-Motor mit 60PS ist ein ebenso knurriger Geselle wie der 75PS Motor, reicht für den Stadtverkehr jedoch bereits völlig aus. Wer des öfteren auch einmal über die Landstraße und eventuell auch über Autobahnen auf eine längere Reise gehen möchte, dem empfehlen wir ganz klar den 75PS Antrieb. Mit 60PS geht dem kantigen Kleinen doch recht früh die Luft aus. Ein wenig später wird Škoda für den Citigo auch eine Erdgas-Variante anbieten. Ein Diesel ist jedoch nicht geplant und erscheint angesichts der im ersten Testlauf ermittelten Verbräuche von knapp unter 5 Liter auf 100km auch nicht notwendig.
Getriebe und Fahrwerk des Citigo sind ganz klar in der Stadt zu Hause. Sehr gut gefallen konnte die in Preußischer Korrektheit ausgeführte Schalthebelführung. Das Getriebe der beiden derzeit angebotenen Varianten ist gleich. Da beide Triebwerke auch mit dem gleichen Drehmoment von 95Nm von 3.000 bis 4.300 Umdrehungen an die Erfüllung ihrer Aufgaben gehen, wird die Wahl der motorischen Leistungsstufen für den jeweiligen Einsatzzweck ganz klar. 75PS für Menschen die mit dem neuen Citigo auf immer mal wieder auf Reisen gehen und 60PS für jeden der den Citigo in erster Linie dort bewegen wird, wo er sich zu Hause fühlt: In der Stadt.
Im Innenraum wird man vom relativ günstig ausgeführten Kunststoff nicht überrascht, etwas anderes wäre beim avisierten Einstiegspreis gar nicht möglich gewesen. Positiv überzeugen kann hingegen sowohl das Finish des Innenraumes, als auch die leider optional angebotenen cleveren Extras.
Außen klein genug um bei der täglichen Parkplatzsuche erfolgreich zu sein, ist der Innenraum dank des im Verhältnis besonders langen Radstandes sogar in der Lage, 4 Erwachsene ohne von ihnen großartige artistischen Leistungen ab zu verlangen, mit auf die Stadttour zu nehmen.
Getreu den Gepflogenheiten im großen und bunten Volkswagen-Konzern, bietet auch der Škoda bereits bei der Markteinführung des Citigo eine volle Bandbreite an individuell zu konfigurierenden Neuwagen. Ebenso getreu den bekannten Gepflogenheiten, hat leider auch Škoda eine Aufpreisliste mit teilweise wenig überzeugenden Vorstellungen von „Attraktivität“. So fällt im Besonderen die für das im Stadtverkehr absolut sinnvolle „Start/Stop-System“ notwendige Entscheidung zu einem „Green tec“ Sondermodell unangenehm auf. Hier wäre es zum einen logischer gewesen, jedem Citigo das Start-Stop-System als Benzin-Spar-System zu spendieren, als auch schlicht im Sinne des Kunden.
Wer sich für den neuen Citigo interessiert, der kann zusätzlich aus 3 Ausstattungsvarianten wählen. Die Basis-Version bekam den Namen „Active“ und fängt im Falle des 60PS Motors mit 9.450€ an. Einen überzeugenden City-Flitzer mit Talenten für die große Fahrt erhält man ab 12.275€. Das ist dann ein 75PS „Elegance“, der unter anderem mit elektrisch einstellbaren Außenspiegel geliefert wird und wie die Zwischenlösung „Ambition“ mit dem „City Safe Drive“ System bestellt werden kann.
„Simply clever“ – Und wir sagen: „Ja, das Konzept des Citigo kann aufgehen, die Talente für einen Erfolg sind vorhanden!“
Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012
Fahrbericht Porsche Boxster S
Mit 315PS in einem Mittelmotor-Sportwagen auf den Traditionsreichen Asphaltkurven in den Französischen Seealpen unterwegs. Es sind diese Momente die in keinem sachlichen Fahrbericht enden können.
Porsche Boxster S im ersten Fahrbericht
Kurz nach dem starten des Flat-Six direkt im Rücken des Fahrers ist es bereits vollständig über einen gekommen, das typische Porsche-Gefühl. Der 3,5 Liter Sechszylinder schnauft nach dem anlassen kurz durch, um daraufhin in ein herzhaftes röcheln im Leerlauf zu verfallen. Autofahrer die nicht an jedem Tag über das Vergnügen der Porschefahrt verfügen können, werden durch die im Takt der Boxer-Zündfolge 1–6–2–4–3–5 pulsierenden Nackenhaare enttarnt.
Im neuen Boxster S dürfen nun auch Männer offen zu Ihrer Leidenschaft stehen. Die 3.te Generation des ehedem als Sekretärinnen-Porsche verhöhnten Einsteigermodells der Zuffenhausener, verkörpert bereits von außen durch deutlich maskulinere Formen die Ernsthaftigkeit des gesteigerten Performance-Anspruchs. Natürlich eignet sich auch das aktuellste Modell der schwäbischen Sportwagenschmiede noch immer vorzüglich um vor der Eisdiele in der zweiten Reihe zu parken. Doch jetzt erfüllt der ehedem „kleine Porsche“ auch höchste Ansprüche an die Fahrdynamik.
Während unserer ersten Ausfahrt konnten wir das dramatisch gesteigerte Erfüllungsniveau an Längs- und Querdynamischen-Versprechen auf einer geschichtsträchtigen Route, im Geiste der Rallye Monte-Carlo durch die Seealpen, erfahren.
Wer das Vergnügen nicht kennt und zum ersten Mal in einem Porsche mit 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe im ersten/zweiten/dritten Gang ohne Unterbrechung der Dramatik von Kurve zu Kurve springt, wird an seiner bisherigen automobilen Leidenschaft zweifeln. In der Zukunft wird man bei Benzin-Gesprächen am Stammtisch die Frage nach der Oktanzahl des im Blut enthaltenden Sprits beim Gegenüber fragen und sofort nachsetzen, ob er denn bereits einmal in der Königsklasse der automobilen Fortbewegung das Gefühl der Explosionsartigen Vollzug von Beschleunigungsbefehlen erlebt hat.
Porsche hat per kluger Evolution, aus dem kleinen Boxster, einen ernsthaften Landstraßen-Enthusiasten geformt. Die Schmach von Spiegel-Eier Scheinwerfern scheint endlich vergessen. Die flacher stehende Windschutzscheibe, die in Blech geformte Spannung der Kotflügel, die optional bis zu 20 Zoll großen Räder und der knackige Heckabschluss sprechen bereits im Stand die verständliche Sprache der sportlichen Dramatik.
Dank breiterer Spur, dynamischen Motorlager und dem Porsche-Torque Vectoring-System erfüllt nun auch der Boxster alle Ansprüche die man in Addition der Formensprache und des traditionsreichen Hersteller-Namens im Hinterkopf behält.
Ein gut gemeinter Ratschlag: Legen Sie Ihren Führerschein immer gut sichtbar in die nun nach Porsche 911 und Panamera geformten Mittelkonsole. Denn das könnte die letzte Hürde im ausleben der im Blut des Sportwagenfan liegenden Dynamik auf öffentlichen Straßen sein und sollte Sie daran erinnern, nicht dem Rausch aus Boxermotor-Dynamik, Doppelkupplungs-Getriebe-Perfektion und weit geöffneter Frischluft-Lust, mit der Porsche-Eigenen Leichtigkeit, die Grenzen der StVzo zu überqueren.
Nach den ersten 200km See-Alpen, einer Erfahrung über die Grenzen der Querdynamik oberhalb von 1.000m Meereshöhe und in der Handbreiten-Nähe zu tiefen Schluchten erkennt auch der letzte Roadster-Ignorant, welche Sinne im offenen Automobil noch angesprochen werden. Sobald sich der Magen des Beifahrers meldet und die querdynamischen Grenzerfahrungen des im Mittelohr befindlichen Sinnesorgans verdaut hat, schaltet man das optionale und empfehlenswerte Sportfahrwerk in die softe Stufe, überlässt dem Getriebe außerhalb des Sport-Modus die Schaltstrategie und atmet tief die frische Luft ein.
Neben der Erfahrung wie auf der Route durch die Seealpen die frische Bergluft, auf der Etappe zum Mittelmeer, immer salzhaltiger wird, empfiehlt sich der Genuß auch einmal den perfekt umgesetzten Spagat zwischen Erlebnis-Roadster und Sportwagen unterhalb aller querdynamischen Erlebniswelten zu genießen.
Der neue Boxster kann beides. Ernsthaft sportlich. Ausgeprägt Tourentauglich.
Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012
Video: Nissan 370Z, der NipponZorro macht einfach Spaß!
Unterwegs im Nissan 370Z für AutoEmotionenTV fühlen wir uns ein bisschen wie früher, wenn wir trotz wiederholt fehlender Hausaufgaben, eine neue Folge von Zorro im Fernsehen anschauen durften. Der Sportler macht beim ersten Eindruck klar, worum es hier geht: Drehzahlmesser mittig, Startknopf, schön enge Sitze, Schaltwippen und ein auf den Fahrer ausgerichtetes Cockpit. Die Sitzposition ist schön tief, und der/die Beifahrer(In) kann einem ohne große Anstrengung etwas ins Ohr flüstern. Das ist leider sehr gut möglich, da der Klang des 3,7l-V6 Motors immer sehr zurückhaltend ist. In Verbindung mit dem Synchro-Rev-Control System, einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, welches beim Herunterschalten die Drehzahl kurz erhöht, wären hier Klangorgien vorprogrammiert. Das Pack-Paket umfasst unter anderem grosse 19″ Zoll Räder, welche jede Fahrbahnunebenheit quittieren. Die Gewichtsverteilung ist optimal, mit diesem Radstand werden Kurven zum Training für Gesichtsmuskeln, das Grinsen will einem einfach nicht vergehen. Abschließend ist zu sagen, der 370Z für diesen Preis, ca. 43.000.- EUR, wirklich eine Ansage ist für Cayman, TT und Konsorten.
Aber nun Film ab für Zorro, Hausaufgaben sind gemacht.
(DM, AutoEmotionenTV)