Škoda Citigo: erster Fahrbericht

Individueller Stadtverkehr entspricht der Quadratur des Kreises, will man alle Belange unter einen Hut bringen. Der Volkswagen Konzern hat 3 „Neue Ideen“ für die Zukunft in den Urbanen Ballungszentren vorgestellt. Eine davon, den Škoda Citigo sind wir bereits jetzt gefahren – in einer der schönsten Städte Deutschlands: Hamburg.

Der neue „Urban-Mover“ von Škoda im Fahrbericht.

Der Automobil-Hersteller aus Tschechien entwickelt sich auch seit seiner Übernahme durch den Volkswagenkonzern prächtig. Škoda steht in der Kundenzufriedenheit besonders gut da, was aufgrund der Zweitverwertung der Fahrzeuge aus dem Mutterkonzern auf den ersten Blick ein wenig widersprüchlich scheint. Doch setzt man sich in die Modelle der Marke mit dem geflügelten Pfeil im Logo, versteht man das Erfolgsrezept. Es sind ausgereifte Modelle, Kosten-Effizient im großen Konzernverbund hergestellt und dabei durchweg günstiger im Angebot als die Wolfsburger-Originale.

Mit dem Citigo am Hamburger Hafen

Mit dem Citigo am Hamburger Hafen

Auch der völlig neu entwickelte Kleinstwagen macht da keine Ausnahme. Der Citigo konzentriert sich auf die wesentlichen Schwerpunkte für die Erfüllung der Mobilitätswünsche im Umfeld von Städten und unterwegs für Menschen mit ausgeprägten Verständnis für Kosten-Effizienz.  Die Drillinge des Volkswagen-Konzerns, der VW up!, der Seat Mii und der Škoda Citigo unterscheiden sich durch Details, auf den ersten Blick ist der Stadtfloh aus Tschechien jedoch an seinem Kühlergrill vom Up! zu unterscheiden.  Egal ob Mii, up! oder Citigo – alle drei verwirklichen im Design ganz konsequent die Konzentration auf das Wesentliche. Eine kompakte 3,56m lange Karosserie mit Rädern an jedem Eck und ohne verschwenderische Überhänge, weder vorne, noch hinten. Die Scheiben stehen mit Außnahme der Windschutzscheibe ungewohnt steil und garantieren so ein gutes Innenraumgefühl, trotz der wirklich gut überschaubaren Fahrzeugbreite von nur 1,46.

Im Hamburger-Stadtverkehr konnten wir uns davon überzeugen, wie ungewohnt übersichtlich der „clevere Kleine“ von Škoda geworden ist – ist man doch mittlerweile gewohnt, mit jeder neuen Fahrzeug-Generation ein wenig Übersichtlichkeit zu verlieren.

Škoda bietet den durch und durch praktischen Kleinstwagen mit 2 Motoren an. Beide Triebwerke sind 3 Zylinder und haben ganz knapp unter 1 Liter Hubraum. Durch unterschiedliche Motorsteuerungen erhalten die beiden Benziner ihre jeweils eigene Identität. Der Basis-Motor mit 60PS ist ein ebenso knurriger Geselle wie der 75PS Motor, reicht für den Stadtverkehr jedoch bereits völlig aus. Wer des öfteren auch einmal über die Landstraße und eventuell auch über Autobahnen auf eine längere Reise gehen möchte, dem empfehlen wir ganz klar den 75PS Antrieb. Mit 60PS geht dem kantigen Kleinen doch recht früh die Luft aus. Ein wenig später wird Škoda für den Citigo auch eine Erdgas-Variante anbieten. Ein Diesel ist jedoch nicht geplant und erscheint angesichts der im ersten Testlauf ermittelten Verbräuche von knapp unter 5 Liter auf 100km auch nicht notwendig.

Praktisch für die Stadt - Knurrig auf der Autobahn

Praktisch für die Stadt - Knurrig auf der Autobahn

Getriebe und Fahrwerk des Citigo sind ganz klar in der Stadt zu Hause. Sehr gut gefallen konnte die in Preußischer Korrektheit ausgeführte Schalthebelführung. Das Getriebe der beiden derzeit angebotenen Varianten ist gleich. Da beide Triebwerke auch mit dem gleichen Drehmoment von 95Nm von 3.000 bis 4.300 Umdrehungen an die Erfüllung ihrer Aufgaben gehen, wird die Wahl der motorischen Leistungsstufen für den jeweiligen Einsatzzweck ganz klar. 75PS für Menschen die mit dem neuen Citigo auf immer mal wieder auf Reisen gehen und 60PS für jeden der den Citigo in erster Linie dort bewegen wird, wo er sich zu Hause fühlt: In der Stadt.

Im Innenraum wird man vom relativ günstig ausgeführten Kunststoff nicht überrascht, etwas anderes wäre beim avisierten Einstiegspreis gar nicht möglich gewesen. Positiv überzeugen kann hingegen sowohl das Finish des Innenraumes, als auch die leider optional angebotenen cleveren Extras.

Außen klein genug um bei der täglichen Parkplatzsuche erfolgreich zu sein, ist der Innenraum dank des im Verhältnis besonders langen Radstandes sogar in der Lage, 4 Erwachsene ohne von ihnen großartige artistischen Leistungen ab zu verlangen, mit auf die Stadttour zu nehmen.

Getreu den Gepflogenheiten im großen und bunten Volkswagen-Konzern, bietet auch der Škoda bereits bei der Markteinführung des Citigo eine volle Bandbreite an individuell zu konfigurierenden Neuwagen. Ebenso getreu den bekannten Gepflogenheiten, hat leider auch Škoda eine Aufpreisliste mit teilweise wenig überzeugenden Vorstellungen von „Attraktivität“. So fällt im Besonderen die für das im Stadtverkehr absolut sinnvolle „Start/Stop-System“ notwendige Entscheidung zu einem „Green tec“ Sondermodell unangenehm auf. Hier wäre es zum einen logischer gewesen, jedem Citigo das Start-Stop-System als Benzin-Spar-System zu spendieren, als auch schlicht im Sinne des Kunden.

Wer sich für den neuen Citigo interessiert, der kann zusätzlich aus 3 Ausstattungsvarianten wählen. Die Basis-Version bekam den Namen „Active“ und fängt im Falle des 60PS Motors mit 9.450€ an.  Einen überzeugenden City-Flitzer mit Talenten für die große Fahrt erhält man ab 12.275€. Das ist dann ein 75PS „Elegance“, der unter anderem mit elektrisch einstellbaren Außenspiegel geliefert wird und wie die Zwischenlösung „Ambition“ mit dem „City Safe Drive“ System bestellt werden kann.

„Simply clever“ – Und wir sagen: „Ja, das Konzept des Citigo kann aufgehen, die Talente für einen Erfolg sind vorhanden!“

Autor: Bjoern Habegger | mein-auto-blog.de | April 2012

Skoda Citigo Scout ab 2013?

Skoda Citigo ScoutAuf der IAA 2011 in Frankfurt sorgte VW quasi zum Launch des neuen VW-Kleinstwagens „Up“ für jede Menge zusätzlichen Wirbel und stellte gleich sechs neue Varianten der Up-Familie vor. Auch wenn es sich bei den ausgestellten Pretiosen lediglich um Studien handelte, dürfen wir erwarten, dass es die eine oder andere neue Version in die Serienfertigung schaffen wird. Den VW Up Buggy vielleicht mal ausgenommen. Aber der durchaus gelungene, höher gelegte Cross-Up soll 2013 nach dem Up-5-Türer auf den Markt kommen. Und auch bei Skoda scharrt man mit den Hufen: die erfolgreich Volkswagen-Tochter möchte gleich an mehreren Fronten profitieren: vom durch Millionen an Marketing-Geldern ausgelösten Hype um den VW Up und natürlich durch die Verwendung der technischen Basis, um eine direkten und günstiger positionierten Wettbewerber namens Skoda Citigo. Sofern VW nicht den Spielverderber mimt, dürfen wir nach dem Citigo 5-Türer, der auf dem Genfer Auto-Salon 2012 vorgestellt werden soll, auch das Cross-Up Skoda Derivat namens Skoda Citigo Scout erwarten. [Weiterlesen…]

Skoda Felicia 2012

Derzeit verkauft sich die Marke Skoda überaus erfolgreich – ehrlich gesagt sogar so erfolgreich, dass die Planer bei VW etwas missgünstig nach Tschechien schielen. Denn andere Modelle der Wolfsburger und deren Tochterfirmen leiden etwas unter dem Erfolg der stillen Schwester. [Weiterlesen…]

Skoda Yeti 2 ab 2014/2015

Skoda Yeti 2VW hat ein Problem: die tschechische Konzerntochter Skoda ist dank günstiger Preise sehr erfolgreich, für manche Volkswagen-Manager zu erfolgreich, schnappt die vermeintliche Billigmarke der Marke VW doch ab und an den einen oder anderen Kunden ab. Vom Skoda Yeti etwa ist vor kurzem die 100.000. Einheit vom Band gelaufen. [Weiterlesen…]

Interview mit Skoda-Vorstand Jürgen Stackmann – "Haben eine guten Schritt nach vorn gemacht"

Skoda InterviewSkoda ist gut unterwegs. Die Zulassungszahlen weisen seit Längerem im Monatsrhythmus deutlich zweistellige Zuwachsraten aus, obwohl die Produktoffensive der tschechischen VW-Tochter erst noch bevorsteht. Freude bereiten dem Skoda-Vertriebs- und Marketingvorstand Jürgen Stackmann aber nicht allein die Verkaufszahlen. Es ist auch Leidenschaft, die dem Auto nach wie vor, speziell auch der Marke Skoda entgegengebracht wird, wie das VW GTI-Treffen am Wörthersee abermals eindrucksvoll bewies. Wir sprachen mit ihm vor Ort im österreichischen Reifnitz, im Mekka der VW-Konzern-Fans.

?: Herr Stackmann, Skoda ist das zweite Mal beim GTI-Treffen am Wörthersee mit dabei. Was fasziniert Sie als Marketingchef der Marke an diesem Treffen besonders?

Stackmann: Insgesamt ist es einfach wunderbar zu erleben, dass sich hundertprozentige Autofans über so lange Zeit, immerhin ist es bereits das 30. Treffen dieser Art, hier in und um Reifnitz, so intensiv für Autos begeistern. Faszinierend ist die Leidenschaft der Fans. Es heißt gelegentlich, dass das Auto immer unemotionaler werden und an Anziehungskraft verlieren würde. Das Wörthersee-Treffen ist ein lebendiger Beweis dafür, wie stark die Emotionen rund ums Auto tatsächlich noch sind. Wir freuen uns, dabei zu sein und uns als Marke unseren Fans auch präsentieren zu können.

?: Skoda strebt als Mitglied der Volkswagengruppe mit auf das große Ziel 2018 zu. Wie will Ihre Marke dazu beitragen?

Stackmann: Für das Ziel der Volkswagen-Gruppe, bis 2018 weltweit größter Autohersteller zu sein, muss jede Konzernmarke ihren Beitrag leisten. Jeder wird sich mit seinem Markenportfolio und seiner Ausrichtung daran orientieren müssen, und wenn die ganze Gruppe den Job so gut macht, wie es zurzeit aussieht, werden wir alle das Ziel auch erreichen.

?: Was hat sich Skoda konkret vorgenommen?

Stackmann: Das ist ganz einfach: Wir wollen weltweit als die Marke bekannt sein, die auf brillante Raumökonomie, beste Flexibilität und Praktikabilität sowie ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis setzt. Und wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin. Große Schritte haben wir jetzt Richtung Asien gemacht. Hier entwickeln wir uns sehr erfolgreich. In China, wo wir erst seit vier Jahren präsent sind, konnten wir im ersten Quartal um mehr als 20 Prozent zulegen. Von der Vertriebsseite freut es mich besonders, dass wir uns im Reich der Mitte so positiv entwickeln, unsere Marktposition in Zentraleuropa und Osteuropa weiter ausbauen und in Westeuropa von Jahr zu Jahr immer stärker werden.

?: Welche Stückzahlen streben Sie an?

Stackmann: Die Marke Skoda will bis 2018 die 1,5-Millionen-Grenze überschreiten. Mehr als 50 Prozent unserer Verkäufe wollen wir künftig außerhalb Europas realisieren. Und unsere aktuellen Wachstumsraten lassen uns dieses Vorhaben optimistisch angehen. Im vergangenen Jahr legten wir beim Verkauf zum wiederholten Mal zweistellig zu.

?: Wie ist der aktuelle Stand?

Stackmann: 2011 sieht bislang sehr gut aus. Wir haben einen guten Schritt nach vorn gemacht, liegen zurzeit rund 20 Prozent über dem Vorjahr und sind sehr zuversichtlich, ein weiteres Mal das Ergebnis vom Vorjahr toppen zu können. Dabei muss betont werden, dass wir zurzeit die Zuwächse erzielen, ohne mit Neumodellen am Markt zu sein.

?: Die stehen demnächst an?

Stackmann: Unsere Produktoffensive beginnt zum Jahresende mit dem Citycar, das im nächsten Jahr breit im Markt eingeführt wird. Unser Programm sieht vor, circa alle sechs Monate mit einem neuen oder einem stark überarbeiteten Modell im Markt aufzutauchen. Also, die Munition im Köcher ist gelegt, die Ziele sind aggressiv, und wir haben alle Chancen, unser Ziel auch zu erreichen.

(Das Gespräch führte Hans.-U. Wiersch/Auto-Reporter.NET)

Skoda Octavia Combi als limitierte Sport Edition

Skoda_Oktavia_Sport_Edition.jpg

Ab sofort ist der Skoda Octavia als limitierte Sport Edition erhältlich. Das sportliche Sondermodell bietet Kunden gegenüber dem vergleichbaren Serienfahrzeug bis zu 1 230 Euro Preisvorteil. [Weiterlesen…]

Skoda erobert den chinesischen Markt

Skoda_Logo.jpg

In den kommenden Jahren möchte Skoda besonders auf dem internationalen Markt auf Expansionskurs gehen. Die Präsentation der Marke auf der Shanghai Auto Show 2011 soll die Bedeutung Chinas als größter Auslandsmarkt des Konzerns verdeutlichen.

In Asien präsentiert Skoda, neben der aktuellen Modellpalette, auch die Designstudie „Vision D“, welche Ausblicke auf künftige Modelle gewährt, sowie die Weiterentwicklung des Firmenlogos und das aktuelle Unternehmensdesign vorstellt.

Die Entwicklung auf dem chinesischen Markt ist der Teil der Wachstumsstrategie 2018, welche vorsieht, dass sich der tschechische Hersteller in Asien stärker lokal engagiert. Bereits 2010 wurden mit 762 600 Fahrzeugen 11,5% mehr als im Vorjahr verkauft. Im I. Quartal diesen Jahres stiegen die weltweiten Verkaufszahlen um 21,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit 54 400 verkauften Fahrzeugen legte Skoda in China von Januar bis März 2011 um 27,4% zu,

Die Präsens Skodas in China begann im Jahre 2007 mit der Fertigung des Octavia bei Shanghai Volkswagen. Weiterhin werden die Modelle Fabia, Superb und seit Ende des Jahres 2010 auch der Yeti in China hergestellt.

(Foto: Auto-Medienportal.NET)

Skoda in GB sehr beliebt

Superb_Combi.jpg

Der Superb Combi aus dem Hause Skoda wurde in der britischen TV-Sendung „Fifth Gear“ zum „Familienauto des Jahres“ gewählt.

[Weiterlesen…]

Škoda Octavia RS mit 451 PS

__koda_Octavia_RS_400_von_MTE.jpg

Das Unternehmen „Motoren & Technik East“ (MTE) bietet eine Leistungsoptimierung für den Škoda Octavia RS an. Das Modell rollt mit 210 PS aus dem Werk und leistet nach dem Umbau durch den Tuner aus Bad Düben satte 451 PS. Zudem erzeugt der 2,0-Liter-TSI nun einen maximalen Drehmoment von 612 Newtonmetern.

[Weiterlesen…]

Sparsame "GreenLine"-Modelle von Skoda

Skoda_Green_Line.jpg

Das komplette Modellprogramm des Automobilherstellers Skoda ist ab sofort in der „GreenLine“-Variante erhältlich.

[Weiterlesen…]