VW hat ein Problem: die tschechische Konzerntochter Skoda ist dank günstiger Preise sehr erfolgreich, für manche Volkswagen-Manager zu erfolgreich, schnappt die vermeintliche Billigmarke der Marke VW doch ab und an den einen oder anderen Kunden ab. Vom Skoda Yeti etwa ist vor kurzem die 100.000. Einheit vom Band gelaufen.
Dank solider – und teurer – VW-Konzern-Technik sind die Margen bei Skoda gering. Zwar kann der tschechische Autobauer günstiger produzieren, trotzdem reichen die Gewinne nicht aus, um die Verluste, die dem Volkswagen-Konzern aufgrund der Kannibalisierungseffekte entstehen, wieder auszugleichen.
Da zahlt sich die Billig-Kompetenz des neuen Familienmitglieds Suzuki aus. Auf derselben Basis des Suzuki SX-4-Nachfolgers könnte deshalb demächst der kommende Skoda Yeti 2 stehen. Auf diese Weise könnte der Volkswagen-Konzern – wahrscheinlich auf Kosten der Qualität – die Produktionskosten weiter senken und somit für eine höhere Marge sorgen.
Während der Suzuki SX-4-Nachfolger aller Voraussicht nach bereits 2013 an den Start rollt, könnte der neue Skoda Yeti 2 erst 2015 seine Premiere feiern. Dann sehr wahrscheinlich mit komplett neuer Designsprache und in der Basisversion zu Preisen knapp unter 20.000 Euro.
[Foto: neue Skoda-Designsprache in der Studie „Joyster“]