Der letzte VW Phaeton rollt vom Band

In wenigen Tagen wird in Dresden in der Gläsernen Manufaktur der letzte VW Phaeton vom Band rollen. Waren die Erwartungen in den Oberklasse-Boliden anfangs noch ganz groß, so konnte er diese leider nie ganz erfüllen. Was neben dem Abgasskandal noch zum Aus beigetragen hat und was die Zukunft für das kleine Dresdner Werk bringen könnte, das erklären wir in diesem Beitrag. [Weiterlesen…]

Das Auto der Zukunft: Von Künstlicher Intelligenz, Big Data und Hacker-Angriffen

Die Anforderungen an das Auto der Zukunft sind immens. Vor allem semi- oder komplett automatisiert fahrende Autos müssen riesige Datenmengen verarbeiten – und diese zudem noch vor Hacking-Angriffen schützen. Das intelligente Auto der Zukunft und IT-Sicherheit waren zwei wesentliche Themen auf dem 16. CAR-Symposium 2016.

Daimler-CEO Dr. Dieter Zetsche zeigte sich in Bochum als großer Fan des „Internet of Things“. Zumindest dann, wenn „Smart Technology“ auch wirklich smart eingesetzt wird und „das Leben einfacher machen kann“.

Zetsche

Für den gewohnt lässig und stilvoll gekleideten Daimler-Boss steht fest: „Daten werden ein entscheidender Treibstoff für das Auto der Zukunft sein. Künstliche Intelligenz ist der Motor, der es zum Laufen bringt.“

Bei allem Hype um Big Data müsse sich vor allem die Automobilindustrie die Frage stellen, wie Daten sinnvoll und intelligent genutzt werden.“ Das gelte vor allem im besonders datenintensiven Bereich des (teil-)automatisierten Fahrens. Bei Daimler kümmern sich in einer eigenen Unit 600 Experten um diese Fragestellungen, verriet „Dr. Z.“

Wo sensible Daten gesammelt werden und Online-Schnittstellen existieren, sind Hacker meist nicht weit entfernt. Deshalb kommt dem Thema IT-Sicherheit enorme Bedeutung zu.

Martin Borrett, CTO bei IBM Security Europe, zeichnete in seiner Keynote ein düsteres Bild. Im Grunde sei jeder Anwesende im Auditorium des CAR-Symposiums ein potenziellers Ziel für Hacking-Attacken, die auch zukünftig weiterhin zunehmen werden. Auch die Automobilindustrie sei besonders gefährdet. Denn insbesondere das „Connected Car“ eröffne neue Möglichkeiten für Hacker. Bei IBM arbeite man deshalb am dynamischen und „immunen System“, um die „Bad Guys“ auszusperren.

Um nachhaltigen Erfolge gegen diese Bad Guys zu haben, müsse die Automobilindustrie aber bereit sein, Erfahrungen zu teilen, jeden Tag dazuzulernen und auch von anderen Industrien zu lernen.

Mary Barra auf dem 16. CAR-Symposium: „So wollen GM und Opel die Mobilität der Zukunft gestalten“

Die Automobilindustrie steht vor einem Umbruch: Die speziellen Anforderungen an die Mobilität von morgen, darunter alternative Antriebe und Connectivity stellen Automobilhersteller und -zulieferer schon heute vor große Herausforderungen. GM-CEO Mary Barra sprach auf dem 16. CAR-Symposium in Bochum über die Mobilität der Zukunft – und wie GM und Opel den Herausforderungen begegnen.

Mary-Barra

Mary Barra erwartet für die nächsten fünf Jahre größere Veränderungen als in den letzten 50 Jahren. Die Chefin des US-Autoriesen sprach von nicht weniger als einer Revolution. Für den US-Konzern gestaltet sich die automobile Zukunft dabei auf der Basis von mehreren Säulen.

„General Motors und Opel sind bestens daüf gerüstet, diesen Wandel voranzutreiben. Dies beinhaltet sowohl autonomes Fahren, als auch Elektroautos sowie lückenlose digitale Vernetzung bis hin zu Carsharing.

Mit „OnStar“ habe das Unternehmen schon heute eine Konnektiviätstechnologie der Zukunft im Portfolio, die aktuell von 500.000 Kunden genutzt werde. Der Online- und Service-Assistent sei aktuell auf vier Kontinenten und in 13 europäischen Ländern nutzbar.

Konnektivität sei zudem ein Wegbereiter für das Autonome Fahren. Vehicle-To-Vehicle-Communication und Vehicle-To-Infrastructure könnten laut Barra bis zu 80% aller Unfälle vermeiden. Mit dem Cadillac SuperCruise-Programm arbeite GM am semi-automatisiertem Automobil.

Ein weiteres Zukunftsthema werde bei GM bereits heute intensiv genutzt: Im Rahmen diverser Carsharing-Programme weltweit biete GM der „Sharing Economy“ schon heute eine Vielzahl an Möglichkeiten. Als bestes Beispiel nannte Barra das brandneue „Maven“-Programm, das verschiedene Carsharing-Programme aggregiere und somit die „passende Mobilitätslösung für den jeweiligen Einsatzzweck zum richtigen Zeitpunkt“ biete.

„Carsharing-Programme werden für die meisten Autofahrer die allererste Möglichkeit sein, Autos mit alternativen Antrieben fahren zu können“, so Barra. Stolz präsentierte Barra den Opel Ampera-e, ein auf dem Chevrolet Bolt basierendes Elektroauto.

Opel-Ampera-e

Mary Barra: „Die Entscheidung fiel uns leicht, ein kompaktes E-Fahrzeug auch in Europa anzubieten. Die Resonanz auf den Chevrolet Bolt war durchweg positiv und oft kamen die Fragen ob ein solches Modell auch gut zur Marke Opel passen würden.“ Angaben zur Reichweite und genaue Preise sollen in Kürze veröffentlicht werden. Auf der CES 2016 in Las Vegas, wo die Serienversion des Chevrolet Bolt Anfang Januar der Öffentlichkeit präsentiert wurde, versprachen die Amerikaner eine Reichweite von etwa 320 Kilometern und Preise ab etwa 30.000 Dollar. Die Produktion soll 2017 anlaufen.

Wirtschaft: Gute Zahlen bei Seat – Neues SUV soll Geschäft weiter ankurbeln

Gute Zahlen bei Seat: Wie die Seat S.A. mitteilt, hat das spanische Unternehmen 2015 mehr als 400.000 Fahrzeuge verkauft und damit die Absätze innerhalb von drei Jahren um 25 Prozent gesteigert. Damit konnte Seat drei Jahren in Folge seinen Absatz erhöhen.

Seat_LogoLuca de Meo, Vorstandsvorsitzender SEAT S.A., stellte die Jahresergebnisse jetzt beim ersten “Encuentros Seat”-Meeting des Jahres 2016 vor. Der neue starke Mann bei den Spaniern hatte gleich eine Reihe von Erfolgsmeldungen zu berichten.

Zum ersten Mal seit 2007 wurden bei Seat in einem Jahr mehr als 400.000 Fahrzeuge verkauft (+2,4 Prozent), was einem Wachstum von 25 Prozent seit 2012 gleichkommt (321.000 Fahrzeuge). Die Absatzsteigerung resultiert aus der Erholung der spanischen (77.200 Fahrzeuge; +14,3 Prozent) und italienischen Märkte (15.900; +22,1 Prozent), dem fünften Jahr Wachstum in Folge in Deutschland (87.800; +3,8 Prozent) und dem Erfolg am mexikanischen Markt (24.100; +13,2 Prozent).

Bei den Modellen konnte der Absatz des Leon um 4,4 Prozent gesteigert werden (insgesamt 160.900 Stückzahlen). Somit war er erneut das meistverkaufte Auto der Marke. Unterdessen verzeichnete der Alhambra den höchsten Anstieg (17,2 Prozent) der Modelle und erzielte das zweitbeste Absatzergebnis seiner Geschichte (27.000). Auch der Ibiza entwickelte sich mit einem Wachstum von 2,4 Prozent und 153.600 ausgelieferten Fahrzeugen positiv.

Diese Absatzsteigerungen sowie der Erfolg des Audi Q3 führten in Martorell zu einer Erhöhung der Produktion um 7,8 Prozent (insgesamt: 477.077 Autos) – das ist der höchste Wert seit 2001.

Mit Blick auf 2016 erklärte Luca de Meo, dass das Highlight des Jahres die Einführung des ersten Kompakt-SUV in der Geschichte des Unternehmens sein werde, welcher ab Mitte des Jahres im Handel verfügbar sein wird. 2016 und 2017 werden außerdem drei weitere neue Modelle eingeführt. “Der SUV wird neben dem Leon und dem Ibiza die dritte tragende Säule der Marke werden und es uns ermöglichen, das am schnellsten wachsende Segment der letzten Jahre zu bedienen”, sagte der Seat-Vorstandsvorsitzende.

 

Seat präsentiert Firmen-Strategie bis 2025 und Effizienzprogramm „LEAP“

Das nennt mal wohl eine „Elefantenrunde“: Seat-Vorstandsmitglied Dr. Francisco Javier García Sanz und der neue Vorstandsvorsitzende Luca de Meo stellten in Barcelona vor 550 (!) Vorständen und Direktoren der verschiedenen Seat-Märkte die neue Firmenstrategie vor. Diese soll bis 2025 gelten und vor allem eine nachhaltige Profitabilität sicherstellen. [Weiterlesen…]

Neue Technologie zur Umwandlung von Abgaswärme in Strom und Energie

Wenn man es sich mal überlegt, dann ist es ja schon genial, Abgase – eigentlich ein klassisches Abfallprodukt – bei Verbrennungsmotoren sinnstiftend zu nutzen. Etwa im Turbolader, um durch das Antreiben einer Turbine, bzw. eines Verdichterrads noch mehr Luft anzusaugen und dadurch eine höhere Motorleistung zu erzielen. Oder die Abgaswärme zu nutzen, um den Fahrzeuginnenraum zu heizen. Eine neue Technologie setzt genau hier an – geht aber einen entscheidenden Schritt weiter. [Weiterlesen…]

Der Borgward kommt wieder!

Borgward_SUV_2015_01Vor 54 Jahren war es aus mit der einst weltberühmten Automarke. Jetzt kommt der Borgward wieder, denn noch immer klingeln bei diesem Namen bei vielen Autofans die Ohren – auch nach so vielen Jahren der Abwesenheit am Markt. Und warum sollte man dieses Riesenpotential, den alleine dieser Markenname bietet, denn nicht nutzen? Das haben sich jetzt auch Investoren aus China gedacht, die nun den Wagen als SUV wiederbeleben wollen. Auf der IAA im September in Frankfurt soll das erste Serienmodell der Retro-Marke enthüllt werden. [Weiterlesen…]

Magna fertigt jetzt auch für Jaguar Land Rover

Range Rover Evoque Cabrio_2016_01Der Aufschwung der letzten Jahre hat Jaguar Land Rover sicher ganz schön überrollt, denn die drei eigenen Werke scheinen die Nachfrage nach neuen Autos kaum noch decken zu können. Kein Wunder, wenn sich der Absatz in kurzer Zeit verdoppelt auf mittlerweile 462.000 Fahrzeuge pro Jahr. So haben sich die Briten jetzt bei Magna in Graz zusätzliche Produktionskapazitäten gesichert und dass der österreichische Zulieferer auch selbst fertigen kann, hat er ja schon mit Produktionen für Daimler, BMW, Chrysler oder Saab bewiesen. Welche Modelle in Graz vom Band laufen könnten, erfahrt ihr hier. [Weiterlesen…]

„Impress Yourself“: Die neue Marken-Positionierung von Peugeot

Wenn Peugeot über seine Kunden spricht, dann hört sich das so an: „Unsere Zielgruppen wünschen sich ein zuverlässiges und gut designtes Auto einer Marke mit Seele und Tradition zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Das sagt zumindest Lukas Dohle, Direktor Marketing bei Peugeot Deutschland. Das kennt man so sicher auch von anderen Marken. Der Manager der Löwenmarke geht jedoch noch ein Stück weiter: „Sie wünschen sich ein Auto, das zum eigenen, selbstbestimmten Lebensentwurf passt und mit dem sie sich gegenüber anderen differenzieren können. Das finden sie bei Peugeot“.

[Weiterlesen…]

Sensation: Miele und Nokia bringen Elektroauto! [Update]

Update 02.04.2015: Bei unserer Meldung handelte es sich natürlich (leider) nur um einen Aprilscherz. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt…?

——————

Technologie- und IT-Unternehmen wie Apple oder Google drängen mit Macht in den Automobilsektor. So wirklich angenehm scheint der Automobilindustrie der forsche Vorstoß nicht zu sein. Hastig wird versucht, Kooperationen mit den neuen Konkurrenten einzugehen, um Know-How zu sichern und nicht abgehängt zu werden. Jetzt stehen zwei weitere Player auf dem Plan: Nokia und Miele.

Wie diverse Medien berichten, arbeiten der finnische Smartphone- und Multimediaspezialist Nokia und der deutsche Premium-Hersteller von Haushaltsgeräten Miele an einem gemeinsamen Elektroauto. Unbestätigten Gerüchte zufolge soll das E-Auto-Merger als „MiKi“ firmieren, die erste Baureihe „i6110“ heißen. Elektroauto von Miele und Nokia - MiKi i6110 Die Grafiker von mein-auto-blog.de konnten eine Computergrafik erstellen, die dem Elektroauto sehr nahe kommen könnte. Bereits auf der IAA im September 2015 soll die Serienversion präsentiert werden. Und die hat es in sich: so wie es aussieht, könnte das deutsch-finnische Elektroauto der E-Mobilität hierzulande zum Durchbruch verhelfen. Wieder einmal müssen sich die deutschen Automobilhersteller den Vorwurf gefallen lassen, nicht schnell genug gewesen zu sein. Das Joint Venture mag im ersten Moment überraschen. Allerdings besitzen Nokia und Miele umfangreiches Know-How in den Bereichen Multimedia, Connectivity, Design und nicht zuletzt in der Elektrotechnik. Die Elektromotoren der Miele Industrie-Waschmaschinen etwa gelten als langlebig, robust und kraftvoll. Die Antriebstechnik des MiKi i6110 soll deshalb auf Elektromotoren der Miele Professional-Serie basieren, die über eine Lebensdauer von rund 20 Jahren verfügen sollen. Miele soll vier Radnabenmotoren mit je 32 kW liefern, sodass die Systemleistung bei 128 kW liegen wird. Nokia wird die Batterietechnik beisteuern. Die Reichweite des deutsch-finnischen E-Autos soll bei absolut praxistauglichen 600 Kilometern liegen. MiKi i6110 blau Zu Preisen, Lieferzeiten und über die Details der Ausstattung wurde bislang noch nichts bekannt. Ebenso ist es derzeit noch fraglich ob man den MiKi i6110 über die bestehenden Vertriebswege von Miele oder den ehemaligen Vertriebswegen von Nokia, sprich: Elektromärkte vertreiben will. Ein besonderes Feature steuert Nokia bei: da E-Autos kaum Geräusche machen und nahezu lautlos fahren wird der MiKi i6110 aus Sicherheitsgründen mit einem künstlichen Motorsound ausgestattet, der den bekannten Nokia-Handy-Klingelton imitiert.