Winterreifen 2011 im Test

Den Durchblick im Winterreifen-Dschungel zu behalten, fällt bei der Fülle an verfügbaren Fabrikaten und Modellen nicht leicht. Und so stehen auch im Winter 2011/2012 wieder Milliarden Millionen Autofahrer vor  der Frage, welcher Reifen der beste ist, oder welcher Winterreifen das beste Preis-Leistungsverhältnis aufweist.

Gut, dass sich auch in diesem Jahr wieder unbestechliche Helden in die Bresche werfen und für einen besseren Überblick sorgen. Wir haben einige Testergebnisse für die Winterreifen-Dimensionen 195/65 R15 T, 175/65 R14/T und 205/55 R 16 gesammelt. [Weiterlesen…]

ADAC hilft bei Krankheitsfall im Auslandsurlaub

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Möglichst bereits vor Antritt der Reise sollte man sich über die medizinische Versorgungslage in der entsprechenden Ferienregion sachkundig machen. Laut ADAC ist in vielen Fällen nur wenig Verlass auf die diesbezüglich von Ferienhausvermietern oder Hotelangestellten gegebenen Tipps. Besonders Familien mit Kindern haben schlechte Karten. In vielen Urlaubsländern mangelt es an geeigneten Kinderärzten, Fachpersonal und Kinderkliniken. Der Automobilclub ist überzeugt: im Notfall dauert es oft zu lang, bis das optimale Krankenhaus oder ein geeigneter Arzt gefunden sind.

Mit ausländischen Patienten lässt sich gutes Geld verdienen, daher werden in manchen Urlaubsregionen erkrankte Touristen nur zu ausgewählten Kliniken und Ärzten gebracht, so der ADAC. Daher rät der Automobilclub, sich bei der Suche nach einem Arzt oder einem Krankenhaus am Urlaubsort lieber gleich direkt an den ADAC zu wenden. Besonders wichtig ist, dass der Urlauber bereits vor Reiseantritt eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen hat. Von den gesetzlichen Krankenversicherungen wird innerhalb Europas oft nur ein Bruchteil der Behandlungskosten getragen. In außereuropäischen Ferienländern besteht grundsätzlich keine Leistungspflicht der gestzlichen Krankenversicherung. Auch ein Krankenrücktransport in eine deutsche Klinik ist generell nicht finanziell abgedeckt. Patienten sollten Belege und Rechnungen gut aufbewahren. Nur so kann die Auslandskrankenversicherung unbürokratisch und schnell die Behandlungskosten erstatten.

Der medizinische Reiseservice des ADAC-Ambulancedienstes ist unter folgender  Telefonnummer erreichbar: 0049/(0) 89/7676-77 Türkei-Urlauber wählen die 0049/(o) 89/7676-3188. Diese Serice-Telefone sind 24 Stunden besetzt.

Im vergangenen Jahr musste sich der ADAC weltweit um über 49 200 Reisende kümmern. Dies entspricht 4,2 % mehr als im Vorjahr. In der Türkei wurden mit 6 200 Pesonen die meisten Patienten betreut, gefolgt von Spanien, wo der ADAC 5 500 mal ausrücken musste und Österreich, wo 4 900 Fälle bekannt sind. Es folgen Italien, Frankreich und Griechenland. In außereuropäischen Ländern liegen die USA mit etwa 1 000 Patienten vorn.

Im letzten Jahr endeten die Ferien für mehr als 15 000 kranke oder verletzte Urlauber mit einem Rücktransport in ein deutsches Krankenhaus. Davon wurden etwa 4 500 Urlauber mit Linienmaschinen oder einem Sonderflug der ADAC-Ambulance in die Heimat transportiert.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/ADAC)

ADAC – Warnung vor Gefahr durch Zubehör

Das oftmals über das Internet angebotene Zubehör für Pkws ist nicht nur überflüssig, sondern birgt auch Gefahren. Der ADAC warnte so zum Beispiel vor Düsen, welche seitlich aus den Kotflügeln Wasserdampf spritzen und so eine Lachgas-Einspritzung simulieren. Ein solches Produkt einzubauen ist verboten. Der Wasserdampf kann andere Verkehrsteilnehmer verunsichern und so Gefahrensituationen im Straßenverkehr provozieren.

Aber auch von den auf den ersten Blick harmlos erscheinenden Sitzauflagen mit Holzkugeln ist abzuraten. Kommt es zu einem Aufprall, kann der Submarining-Effekt eintreten und der Kraftfahrer schwere Verletzungen erleiden, da er durch den Gurt hindurch rutscht. Pkw-Fahrer sollten, laut ADAC, auf Schonbezüge achten, welche sich rutschfest anbringen lassen und mit dem Prüfzeichen versehen sind.

Ebenfalls warnte der ADAC vor Airbag-Abdeckungen, welche einzeln angeboten werden. Aus Sicherheitsgründen bieten die Pkw-Hersteller diese Adeckungen nicht als separates Ersatzteil an, denn ist eine Abdeckung defekt, muss das vollständige Airbag-Modell erneuert werden. Werden die Abdeckungen einzeln ausgetauscht, kann bei einem Unfall nicht sicher gestellt werden, dass sie sich ordnungsgemäß öffnen.

Zu einer Gefahr werden können auch so genannte „Einschlafwandler“, welche man sich hinter das Ohr klemmt. Diese Wandler fungieren als Warnung, wenn der Kopf des Autofahrers sich nach vorne neigt. Einschlafwandler funktionieren nicht optimal und suggerieren falsche Sicherheit. Da sie letztlich erst auf das unmittelbare Absinken des Kopfes reagieren, kann der gefährliche Sekundenschlaf bereits eingetreten sein. Der ADAC rät, auf die Verwendung von Einschlafwandlern zu verzichten, denn bei Müdigkeit hilft nur eins – umgehend anhalten und eine Pause machen.

Rettungskarte schon für 1 000 Fahrzeugmodelle verfügbar

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Nach Angaben des ADAC unterstützen immer mehr Fahrzeughersteller die Rettungskarte. Bereits für 1 000 verschiedene Modelle ist die Karte zu haben. In der Rettungskarte werden alle relevanten Informationen für Rettungskräfte und Feuerwehren aufgelistet. So ist es den Helfern nach einem Unfall möglich, gezielt Hilfe zu leisten und verletzte Personen schnell und schonend aus dem Wagen zu befreien.

Kraftfahrer sollten die Rettungskarte im Wagen hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite anbringen. Die Karte ist in jeder ADAC-Geschäftsstelle und bei den einzelnen Herstellern zu bekommen. Es ist auch möglich, sich die Karte unter www.rettungskarte.de selbst auszudrucken.

Weiterhin sind in den ADAC-Geschäftsstellen kostenfreie Broschüren zur Karte und Aufkleber mit der Bezeichnung „Rettungskarte im Fahrzeug“ erhältlich. Bislang wurden mehr als eine Million Aufkleber verteilt. Die Rettungskarte verfügt über eine einheitliche Symbolik, so dass die Informationen auch im Ausland problemlos verstanden werden.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/ADAC)

AvD macht sich stark für sicheren Schulweg

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Die Sommerferien sind in den ersten Bundesländern zu Ende gegangen. Der AvD appelliert nun an alle Kraftfahrer, Rücksicht zu nehmen, immer bremsbereit zu sein und besonders aufmerksam zu sein. Besonders Schulanfängern gilt in diesen Tagen das Hauptaugenmerk. Erstklässler sind auch Verkehrsanfänger. Der Automobilclub von Deutschland und das Internet-Portal Mängelmelder.de haben die Kampagne „Der sichere Schulweg“ gestartet, mit dem erklärten Ziel, das Unfallrisiko der Schulkinder zu minimieren und Gefahrenstellen zu entschärfen.

Das Handlungsbedarf besteht, beweist die Statistik: jährlich verunglücken auf Deutschlands Straßen etwa 30 000 Kinder. Alle 18 Minuten wurde im Jahr 2010 ein Kind in einen Unfall verwickelt und erlitt Verletzungen. Unsichere Stellen auf dem Weg zur Schule können jetzt problemlos und schnell über Internet, Mobiltelefon oder iPhone gemeldet werden. Über die Internet-Plattform www.mängelmelder.de wird die Meldung, welche genaue Ortsangaben enthält, an die zuständigen Ämter weitergeleitet. Der Bearbeitungsstand kann online kontrolliert und mitverfolgt werden.  Dies hat einen effizienten Dialog zwischen Stadtverwaltung und Bürgern zur Folge. Die neue Kategorie „Schulweg“ wurde zu diesem Zweck von Mängelmelder.de und AvD eingerichtet. Die Anwendung kann kostenlos als App für iPhones oder entsprechend ausgerüstete Mobiltelefone heruntergeladen werden.

Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg üben und sie auf eventuelle Gefahrenstellen hinweisen. Vorrang sollte immer der sicherste Schulweg haben, auch wenn es nicht immer der kürzeste sein mag. Beim Überqueren von Straßen sollten ein Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel zur Verfügung stehen. Werden die Kinder mit dem Pkw zur Schule gebracht, ist auf eine entsprechende Sicherung zu achten. Der AvD macht deutlich, dass jedes dritte Kind zwischen sechs und zwölf Jahren im Fahrzeug nicht ordnungsgemäß oder gar nicht gesichert ist.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2010 mehr als ein Drittel der in einen Unfall verwickelten Kinder als Pkw-Insassen zu Schaden. Ein weiteres Drittel entfällt auf Fahrradunfälle. Allein 25% der durch einen Unfall zu Schaden gekommenen Kinder waren zu Fuß unterwegs.

Die Kommunen sollten den Hinweisen der Eltern nachgehen und den neu geschaffenen Dialog über Mängelmelder.de annehmen und nutzen. In Hessen sei das bundesweite Pilotprojekt bereits sehr gut angelaufen, so der AvD. Das Ziel besteht darin, Städte und Gemeinden im gesamten Bundesgebiet dafür zu sensibilisieren.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/AvD)

Ratgeber: Klimaanlage regelmäßig warten

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Besonders in den Sommermonaten ist es von Bedeutung, im Fahrzeug einen kühlen Kopf zu bewahren. Überhitzte Fahrzeuge steigern das Unfallrisiko in erheblichem Maße. Jörn Dierking, Verantwortlicher für Klimaanlagen bei Auto-Teile-Unger, verrät: „Hitze im Auto kann sich auf das Fahrverhalten negativer auswirken als Hagel, Schnee oder Regen. Schon eine Außentemperatur von 32 Grad lässt die Unfallwahrscheinlichkeit um mehr als 20% steigen.“

Wird der Wagen mehrere Stunden in der Sonne abgestellt, heizt sich das Wageninnere nicht selten auf 70 oder 80 Grad auf. Daher sollte man vor der Fahrt gut durchlüften und auf den ersten Kilometern die Klimaanlage auf Umluft stellen. So lässt sich die Klimaanlage am effektivsten nutzen.

Eine Klimaanlage muss optimal funktionieren, um die Temperatur im Fahrzeug konstant zu halten. Eine Wartung im Abstand von zwei Jahren wird empfohlen. Bis zu 10% an Kältemittel gehen jährlich verloren. Dieser Verlust wird nicht bemerkt und kann letztlich den Kompressor beschädigen. Bei durch mangelnder Wartung hervorgerufener Kompressorschäden können die Instandsetzungskosten mehr als 1 000 Euro betragen. Parallel zur zweijährigen Wartung empfiehlt sich eine Desinfektion. Hierfür wird die gesamte Lüftung mit einem Spezialmittel behandelt, welches Schimmelpilzen und Bakterien keine Chance zum Überleben lässt.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/ATU)

Ratgeber: im Stau richtig verhalten

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Jeder Bundesbürger verbringt jährlich im Durchschnitt beinahe 50 Stunden im Stau. Dies entspricht einer größeren Zeitspanne als eine vollständige Woche im Büro. In Deutschland und den Nachbarländern sind unzählige Autobahnbaustellen der Hauptgrund, dass viele Erholungssuchende einen Teil des Urlaubs unfreiwillig im Stau verbringen.

A.T.U. stellte jüngst die fünf wichtigsten Stauregeln zusammen:

Bei Erreichen des Stauendes sollte man die Warnblinkanlage betätigen, um nachfolgende Fahrzeuge auf die Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Wer dies versäumt, muss im Schadensfall damit rechnen, für 25% der entstandenen Kosten zur Kasse gebeten zu werden.

Bei drohenden Staus sollte man die Autobahn nicht fluchtartig verlassen. Fast jeder zweite Pkw-Fahrer versucht, auf die Landstraße auszuweichen, wenn ein Stau angekündigt wird. Doch dies wird nur im seltensten Fall Erfolg versprechen. Denn selbst wenn nur jeder zehnte die Autobahn verlässt, ist auch auf der Umleitungsstrecke sehr bald kein flüssiges Durchkommen mehr möglich.

Ist ein Stau in Sicht und man hat schon einiges an Wegstrecke zurückgelegt, bietet es sich an, die nächste Raststätte anzufahren. Während man sich die Beine vertritt und eine Kleinigkeit isst, löst sich mit etwas Glück der Stau in der Zwischenzeit auf.

Besonders im Sommer ist es belastend, Stunden im Stau zu verbringen. Daher sollte man vor Antritt der Fahrt einen Blick auf die Ausstattung werfen. Eine funktionierende und gewartete Klimaanlage ist ein Muss, auch auf Sonnneschutz in Form von Blenden, Folien oder Rollos sollte man achten. Im Ernstfall sollten auch Sicherheitsweste und Verbandskasten griffbereit sein.

Bei richtiger Anwendung des Reißverschlussverfahrens können Staus unter Umständen verhindert werden.  Werden vor einer Baustelle zwei Fahrspuren zu einer zusammengeführt, besagt die Straßenverkehrsordnung, dass man sich im Wechsel auf den zur Verfügung stehenden Fahrstreifen einzuordnen hat. Dies sollte unmittelbar vor der Engstelle passieren. Wer sich bereits hunderte Meter vorher anschickt, löst unnötige Staus aus.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/ATU)

Entspannt in den Urlaub starten

Beim Start in den Urlaub können viele Pannen passieren. Rechtzeitig zum Ferienstart haben die Sachverständigen der Dekra auf die sechs häufigsten Fehler und Stressquellen hingewiesen. Gleichzeitig geben sie Tipps, wie sich diese Sünden vermeiden lassen.

Viele PKW-Fahrer versäumen es, ihren Wagen vor dem Urlaubsstart durchchecken zu lassen. Nur wenn der Wagen fit ist, kann stressfrei in die Ferien gestartet werden. Die nötige Sicherheit liefert ein entsprechender Check. Überprüft werden sollten Bremsen, Reifen, Bremsflüssigkeit, Motoröl oder die Gültigkeit der HU-Plakette.

Weiteres Augenmerk sollte man auf das richtige Verstauen des Gepäcks legen. Besonders Surfbretter oer Fahrräder sollten ensprechend gesichert sein. Auch Gepäckstücke sind so zu platzieren, dass sie bei einer eventuellen Vollbremsung nicht in den Fond geschleudert werden können und die Insassen gefährden. Schwere Gepäckstücke sollten immer unten Platz finden. Lose Teile sind mit Spanngurten zu sichern. Zudem darf das angegebene Gesamtgewicht nicht überschritten werden.

Ein weiterer Fehler besteht im falschen Timing. Wer am Wochenende oder bei Ferienbeginn startet, riskiert Staus und Wartezeiten. Man sollte sich nicht blind auf das Navigationssystem verlassen, sondern die Route vorab auf aktuelle Baustellen oder Umleitungen hin prüfen.

Als Sünde Nummer vier bezeichnen lässt es sich, gestresst und müde in die Ferien aufzubrechen. Wer unausgeruht losfährt, riskiert Sekundenschlaf und Unfälle durch Unachtsamkeit auf Grund von Übermüdung. Auf längeren Strecken sollte man alle zwei Stunden eine Pause einplanen.

Wer mit einen zu niedrigen Reifendruck losfährt, steigert das Risiko von Reifenpannen. Der vorgeschriebene Druck sollte am kalten Reifen angepasst werden und für die Fahrt auf der Autobahn sollte man gut 0,2 bar zugeben.

Weiterhin sollte man Kinder auf der Fahrt in den Urlaub nicht überfordern. Der Nachwuchs wird schnell ungeduldig, vor allem  an heißen Tagen. Daher Pausen einplanen, das Lieblingsspielzeug nicht vergessen und leichte Kost und ausreichend Säfte oder Wasser zum trinken bereithalten.

Kindersicherheit im Fahrzeug – ADAC warnt

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Eine traurige Statistik – erstmals seit fünf Jahren kamen auf Deutschlands Straßen wieder mehr Kinder ums Leben. Von 2009 auf 2010 erhöhte sich die Anzahl der tödlich verunglückten  Kinder unter 15 Jahren um 14 auf 104. Dabei weißt der ADAC besonders darauf hin, dass 49 Kinder als Mitfahrer in Pkws zu Tode kamen. Dies sind 32% mehr als im Jahre 2009. Meist handelt es sich dabei um kleinere Kinder unter neun Jahren.

Laut ADAC würden viele Eltern die Verletzungsrisiken unterschätzen. Oftmals werden die Kindersitze falsch in die Fahrzeuge eingebaut oder sie entsprechen nicht dem Alter des Kindes. Auch werden viele Kinder auf ihren Sitzen einfach falsch angegurtet.

Auch auf Kurzstrecken sind Kinder immer vorschriftsmäßig anzuschnallen. Über die Risiken fehlender oder mangelhafter Kindersitze und das richtige Anschnallen des Nachwuchses im Fahrzeug informieren ADAC und Volkswagen in ihrem kostenlosen Verkehrssicherheitsprogramm „Sicher im Auto“. Während des bundesweit durchgeführten Programms bieten 110 Moderatoren eine individuelle  Beratung und zahlreiche Informationen. Das Programm richtet sich an Eltern und Großeltern und alle Personen, welche privat Kinder transportieren. Informationen zum Programm findet man unter: www.sicher-im-auto.com.

(Foto: Auto-Medienportal:NET/ADAC)

ADAC: Lkw-Auffahrunfall im Crashtest

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Wenn ein Lkw mit Tempo 70 auf ein Stauende auffährt, bestehen für Pkw-Insassen, laut ADAC, kaum Überlebenschancen. Der Aufprall hat verheerende Folgen. Die beiden vor dem Lkw befindlichen Pkw werden in Sekundenbruchteilen zermalmt und die Insassen meist tödlich verletzt. Hätte der auffahrende Lkw ein automatisches Notbremsassistentensystem an Bord, könnten die Unfallfolgen deutlich abgemildert werden. Für den Test wurde ein mit 5,5 Tonnen recht leichter Lkw verwendet, dennoch führte der Crashtest zur völligen Zerstörung der beiden beteiligten Mittelklasse-Pkw.

Das Lkw-Auffahrunfälle für die Pkw-Insassen häufig tödliche Folgen haben, beweist die Statistik. Im Jahre 2009 starben an den Folgen von Lkw-Auffahrunfällen 58 Menschen. 4 500 erlitten Verletzungen. Die ADAC Unfallforscher fanden heraus, dass bei mehr als 4 000 Kollisionen in mehr als der Hälfte aller Fälle Notbremsassistenten die Unfälle abgemildert oder gar verhindert hätten.

Das Gesetz sieht ab dem Jahre 2013 für alle neu entwickelten Lkw über 3,5 Tonnen die Ausstattung mit Notbremsassistenten vor. Ab 2015 soll das Gesetz für alle neu zugelassenen Lkw gelten. Laut ADAC sind die geplanten gesetzlichen Anforderungen ungenügend. Derzeit wird von den Notbremsassistenen verlangt, die Geschwindigkeit um mindestens zehn Stundenkilometer zu senken vor dem Zusammenstoß mit einem stehenden Fahrzeug. Der ADAC fordert Systeme, welche bei Stauende oder bei stehenden Fahrzeugen die Geschwindigkeit um 40 km/h reduzieren. Den Verkehr sicherer macht auch die Warnfunktion des Notbremsassistenten. Wenn der Fahrer durch eine Teilbremsung oder einen Bremsruck frühzeitig gewarnt wird, hilft ihm das rechtzeitig auszuweichen oder im Bestfall, zum Stehen zu kommen.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/ADAC)