Das oftmals über das Internet angebotene Zubehör für Pkws ist nicht nur überflüssig, sondern birgt auch Gefahren. Der ADAC warnte so zum Beispiel vor Düsen, welche seitlich aus den Kotflügeln Wasserdampf spritzen und so eine Lachgas-Einspritzung simulieren. Ein solches Produkt einzubauen ist verboten. Der Wasserdampf kann andere Verkehrsteilnehmer verunsichern und so Gefahrensituationen im Straßenverkehr provozieren.
Aber auch von den auf den ersten Blick harmlos erscheinenden Sitzauflagen mit Holzkugeln ist abzuraten. Kommt es zu einem Aufprall, kann der Submarining-Effekt eintreten und der Kraftfahrer schwere Verletzungen erleiden, da er durch den Gurt hindurch rutscht. Pkw-Fahrer sollten, laut ADAC, auf Schonbezüge achten, welche sich rutschfest anbringen lassen und mit dem Prüfzeichen versehen sind.
Ebenfalls warnte der ADAC vor Airbag-Abdeckungen, welche einzeln angeboten werden. Aus Sicherheitsgründen bieten die Pkw-Hersteller diese Adeckungen nicht als separates Ersatzteil an, denn ist eine Abdeckung defekt, muss das vollständige Airbag-Modell erneuert werden. Werden die Abdeckungen einzeln ausgetauscht, kann bei einem Unfall nicht sicher gestellt werden, dass sie sich ordnungsgemäß öffnen.
Zu einer Gefahr werden können auch so genannte „Einschlafwandler“, welche man sich hinter das Ohr klemmt. Diese Wandler fungieren als Warnung, wenn der Kopf des Autofahrers sich nach vorne neigt. Einschlafwandler funktionieren nicht optimal und suggerieren falsche Sicherheit. Da sie letztlich erst auf das unmittelbare Absinken des Kopfes reagieren, kann der gefährliche Sekundenschlaf bereits eingetreten sein. Der ADAC rät, auf die Verwendung von Einschlafwandlern zu verzichten, denn bei Müdigkeit hilft nur eins – umgehend anhalten und eine Pause machen.