AvD macht sich stark für sicheren Schulweg

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Die Sommerferien sind in den ersten Bundesländern zu Ende gegangen. Der AvD appelliert nun an alle Kraftfahrer, Rücksicht zu nehmen, immer bremsbereit zu sein und besonders aufmerksam zu sein. Besonders Schulanfängern gilt in diesen Tagen das Hauptaugenmerk. Erstklässler sind auch Verkehrsanfänger. Der Automobilclub von Deutschland und das Internet-Portal Mängelmelder.de haben die Kampagne „Der sichere Schulweg“ gestartet, mit dem erklärten Ziel, das Unfallrisiko der Schulkinder zu minimieren und Gefahrenstellen zu entschärfen.

Das Handlungsbedarf besteht, beweist die Statistik: jährlich verunglücken auf Deutschlands Straßen etwa 30 000 Kinder. Alle 18 Minuten wurde im Jahr 2010 ein Kind in einen Unfall verwickelt und erlitt Verletzungen. Unsichere Stellen auf dem Weg zur Schule können jetzt problemlos und schnell über Internet, Mobiltelefon oder iPhone gemeldet werden. Über die Internet-Plattform www.mängelmelder.de wird die Meldung, welche genaue Ortsangaben enthält, an die zuständigen Ämter weitergeleitet. Der Bearbeitungsstand kann online kontrolliert und mitverfolgt werden.  Dies hat einen effizienten Dialog zwischen Stadtverwaltung und Bürgern zur Folge. Die neue Kategorie „Schulweg“ wurde zu diesem Zweck von Mängelmelder.de und AvD eingerichtet. Die Anwendung kann kostenlos als App für iPhones oder entsprechend ausgerüstete Mobiltelefone heruntergeladen werden.

Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg üben und sie auf eventuelle Gefahrenstellen hinweisen. Vorrang sollte immer der sicherste Schulweg haben, auch wenn es nicht immer der kürzeste sein mag. Beim Überqueren von Straßen sollten ein Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel zur Verfügung stehen. Werden die Kinder mit dem Pkw zur Schule gebracht, ist auf eine entsprechende Sicherung zu achten. Der AvD macht deutlich, dass jedes dritte Kind zwischen sechs und zwölf Jahren im Fahrzeug nicht ordnungsgemäß oder gar nicht gesichert ist.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2010 mehr als ein Drittel der in einen Unfall verwickelten Kinder als Pkw-Insassen zu Schaden. Ein weiteres Drittel entfällt auf Fahrradunfälle. Allein 25% der durch einen Unfall zu Schaden gekommenen Kinder waren zu Fuß unterwegs.

Die Kommunen sollten den Hinweisen der Eltern nachgehen und den neu geschaffenen Dialog über Mängelmelder.de annehmen und nutzen. In Hessen sei das bundesweite Pilotprojekt bereits sehr gut angelaufen, so der AvD. Das Ziel besteht darin, Städte und Gemeinden im gesamten Bundesgebiet dafür zu sensibilisieren.

(Foto: Auto-Medienportal.NET/AvD)

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