Der Reifenkauf ist keine einfache Sache, doch seit 2012 können Verbraucher bestimmte Kriterien mit Hilfe des Reifenlabels vergleichen. Diese Kriterien spiegeln bestimmte Eigenschaften von neuen Reifen wieder. Doch wie verhält sich ein Reifen während seiner gesamten Lebenszeit? Kann ein abgefahrener Reifen überhaupt noch sicher genug sein? Ich habe mehr über die Thematik erfahren und alt gegen neu miteinander vergleichen dürfen.
Gebrauchtreifentests für mehr Transparenz: Wie sicher sind Reifen mit Mindestprofil?
Neue Video-Reihe zum Thema „Sicherheit im Automobil-Bau“ – Folge 1: Aktive und Passive Sicherheit
Jens Stratmann von Rad-Ab.com ist das Thema Sicherheit bei Autos und im Straßenverkehr schon länger sehr wichtig. Ich erinnere mich etwa an ein Projekt, bei dem Jens mit anderen Bloggern für die Bedeutung von Rettungsgassen auf Autobahnen geworben hat. Jetzt hat Jens ein neues Projekt, bei dem es (natürlich!) wieder um das Thema Sicherheit geht.
Zusammen mit der „R+V24“-Autoversicherung hat Jens eine Videoreihe auf die Beine gestellt, bei der interessante Gesprächspartner über Sicherheitsaspekte und Safety-Features sprechen.
Im ersten Teil der Serie geht es um die Disziplinen „aktive Sicherheit“ und „passive Sicherheit“. Koert Groeneveld von der Daimler AG bringt uns diese Themen näher und spricht über aktuelle Sicherheits- und Assistenzsysteme und erläutert, wie wir in der Zukunft fahren werden…
Zum Blogpost von Jens auf dem „R+V24“-Blog, dem Drive-Blog.
Kindersicherheit im Fahrzeug – ADAC warnt
Eine traurige Statistik – erstmals seit fünf Jahren kamen auf Deutschlands Straßen wieder mehr Kinder ums Leben. Von 2009 auf 2010 erhöhte sich die Anzahl der tödlich verunglückten Kinder unter 15 Jahren um 14 auf 104. Dabei weißt der ADAC besonders darauf hin, dass 49 Kinder als Mitfahrer in Pkws zu Tode kamen. Dies sind 32% mehr als im Jahre 2009. Meist handelt es sich dabei um kleinere Kinder unter neun Jahren.
Laut ADAC würden viele Eltern die Verletzungsrisiken unterschätzen. Oftmals werden die Kindersitze falsch in die Fahrzeuge eingebaut oder sie entsprechen nicht dem Alter des Kindes. Auch werden viele Kinder auf ihren Sitzen einfach falsch angegurtet.
Auch auf Kurzstrecken sind Kinder immer vorschriftsmäßig anzuschnallen. Über die Risiken fehlender oder mangelhafter Kindersitze und das richtige Anschnallen des Nachwuchses im Fahrzeug informieren ADAC und Volkswagen in ihrem kostenlosen Verkehrssicherheitsprogramm „Sicher im Auto“. Während des bundesweit durchgeführten Programms bieten 110 Moderatoren eine individuelle Beratung und zahlreiche Informationen. Das Programm richtet sich an Eltern und Großeltern und alle Personen, welche privat Kinder transportieren. Informationen zum Programm findet man unter: www.sicher-im-auto.com.
(Foto: Auto-Medienportal:NET/ADAC)
Volvo: Sicherheitssystem gegen Wildunfälle
Volvo hat zur Vermeidung oder Eindämmung von Wildunfällen ein neues Sicherheitsassistenzsystem entwickelt. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung einer Fußgängererkennung mit automatischer Notbremsfunktion, welche im Jahre 2010 weltweit erstmals zum Einsatz kam – und Volvo bis auf die Knochen blamierte. In den kommenden Jahren soll das System für alle Volvo-Modelle serienreif gemacht werden.
Das neue Sicherheitssystem stellt eine Kombination von Infrarotkamera und Radareinheit dar, welche entsprechende Gefahrensituationen erkennen sollen. Das System arbeitet bei Tag und Nacht. Wird ein Tier in der kritischen Gefahrenzone geortet, ertönt ein aktustisches Signal. Bleibt die Reaktion des Fahrers aus, erfolgt die Aktivierung der automatischen Notbremsfunktion.
Besonders bei Fahrten in ländlichen Gebieten dürfte sich die neue Technik bezahlt machen. Kollisionen können komplett verhindert oder auf ein Mindestmaß an Aufprallstärke reduziert werden. Die Entwickler sehen die größte Herausforderung in der Programmierung der Software, welche in die Lage gebracht werden soll, verschiedene Tierarten-und Tiergrößen verlässlich auszumachen. Hierfür wurde ein Forschungsteam im Tierpark vorstellig und studierte das artentypische Verhalten von Damwild, Rotwild und Elchen, den häufigsten Verursachern von Kollisionen.
(Foto: Auto-Medienportal.NET/Volvo)
Unterlassener Hinweis auf Fahrzeugwartung kann Werkstatt teuer kommen
Nach einem Urteil des schleswig-holsteinischen Oberlandesgerichtes ist eine Kfz-Werkstatt während einer Routine-Durchsicht verpflichtet, den Kunden darauf hinzuweisen, wenn in Kürze, laut Herstellervorschrift, wichtige Fahrzeugteile gewartet oder ausgetauscht werden müssen.
Versäumt die Werkstatt den Hinweis und der Kunde verpasst den Termin, muss die Firma für einen auf Grund des Versäumnisses aufgetretenen Fahrzeugschaden aufkommen. Dies gilt für einen Zeitraum von weniger als einem Vierteljahr oder für eine Laufleistung von 5 000 km nach erfolgter Inspektion.
Im konkreten Fall hatte die Fahrerin eines Alfa-Romeo bei ihrer Werkstatt eine B-Inspektion durchführen lassen. Das Fahrzeug verfügte über einen Tachostand von 58 393 km. Im Rahmen der Durchsicht wurden Luft- und Ölfilter getauscht und Lampen, Scheinwerfer und Kühlflüssigkeit kontrolliert. Die Werkstatt übersah den Zahnriemen, dessen Überprüfung vom Hersteller nach 60 000 km vorgeschrieben ist. Laut Inspektionsbogen der Werkstatt war kein Wechsel des Steuerriemens fällig.
Durch den wenig später gerissenen Zahnriemen blieb der Wagen mit einem schweren Motorschaden liegen. Das Gericht machte die Werkstatt mit einem Schadenersatz in Höhe von 6 120,84 haftbar.
(Foto:Auto-Reporter.NET)
Tipps für Start in die Campingsaison 2011
Mit dem Frühling melden sich auch etwa eine Million Wohnmobil- und Caravanbesitzer zurück auf Deutschlands Straßen. Der ADAC hat eine Liste mit Tipps zusammengestellt, welche jeder Wohnmobil- oder Caravanbesitzer beherzigen sollte, um unbeschwert und gut gerüstet in die neue Camping-Saison zu starten.
Vor der ersten Fahrt sollte eine grundlegende Fahrzeugreinigung anstehen. Wer keine Unterstellmöglichkeit für sein FAhrzeug besitzt, sollte ein besonderes Augenmerk auf eventuelle Schäden am Dach des Fahrzeuges legen. Falls eine Batterie vorhanden ist, sollte man ihre Spannung überprüfen und bei Bedarf nachladen.
Bei Wohnmobilen sind der Ölstand zu überprüfen und die Scheibenwaschanlage zu kontrollieren. Auch auf eventuell fälligen TÜV ist zu achten. Ebenso sollten die elektronischen Anlagen, wie Blinker und Stand- und Bremslicht, auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Wichtig für die Sicherheit des Fahrzeuges ist auch ein optimaler Reifenluftdruck.
Wohnanhänger sollten auf Freigängigkeit von Seilzügen und Auflaufbremse kontrolliert werden. Die Wasseranlage sollte man reinigen und befüllen und ihre Funktoinsfähigkeit testen. Zu guter Letzt kann die Gasanlage wieder mit der Gasflasche verbunden werden und man schaut nach, ob Heizung, Kocher und Boiler wie gewohnt funktionieren.
Der ADAC empfiehlt auch während des laufenden Betriebes ab und an Wohnmobil und Campinganhänger durchzuchecken.
(Foto: Auto-Medienportal.NET/Bürstner)
Mehr Sicherheit durch Tagfahrlicht
Auf deutschen Straßen fallen immer mehr Fahrzeuge mit modernem Tagfahrlicht auf. Ab Februar 2011 müssen alle neu auf den Markt kommenden PKW bis 3,5 Tonnen diese Beleuchtungseinrichtung zwingend installiert haben.
"Sicherheitsvision 2020": Volvo-Fail II
Volvo hat sich im Rahmen seiner „Sicherheitsvision 2020“ vollmundig ein durchaus ambitioniertes, um nicht zu sagen utopisches Ziel gesetzt: Spätestens im Jahr 2020 soll dank verschiedener präventiver Sicherheitssysteme „kein Insasse eines Volvo mehr verletzt oder gar getötet werden“.
Von diesem Ziel sind die Schweden allerdings weit entfernt. Erneut hat ein aktives Volvo-Sicherheitsfeature eindrucksvoll versagt. Bezeichnenderweise erneut im Rahmen einer Pressepräsentation.
Vor wenigen Monaten rammte ein Volvo S60 einen Lastwagen, obwohl sein „City Safe“-Programm das Hindernis selbständig erkennen und den Wagen abbremsen sollte. In einem Zug offenbar maßloser Selbstüberschätzung trauten sich die Volvo PR-Mannen dieses Mal sogar ein menschenähnliches, und Bob getauftes Ziel zu. Die im italienische Verona anwesende Schar australischer Journalisten durfte live miterleben, dass die Entwicklung des Sicherheitssystems nicht eindeutig weiter ist als im Mai 2010: mehrfach musste der gute Bob direkten Vollkontakt mit 1,6 Tonnen Schwedenstahl aufnehmen.
Volvos löbliches Ziel in allen Ehren, aber soviel Selbstüberschätzung kann auch die stärkste Marke (im wahrsten Wortsinn) demolieren…
[via Autobild.de]
88 Prozent der Fahrzeuge waren im Winter gut gerüstet
Nach einer Erhebung einer KFZ-Prüforganisation waren im vergangenen Winter 88 Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland mit Winterreifen versehen. Die Studie wurde im Februar durchgeführt. Im vergangenen Winter waren nur 83 Prozent aller Autos in Deutschland entsprechend winterfest unterwegs. Wie die Prüforganisation mitteilte, zeigten die Zahlen, dass für die meisten Fahrzeugbesitzer das Thema Winterreifen keines mehr sei. Die Sicherheit im Straßenverkehr werde inzwischen als wichtig erachtet. Als wichtigster Faktor hierfür wurde die Aufklärungsarbeit genannt, verhängte Bußgelder allein seien nicht Ausschlag gebend. Besonders durch den intensiven Winter in Norddeutschland soll der Prozentsatz der mit Winterreifen ausgerüsteten Fahrzeuge deutlich nach oben gegangen sein.