Volvo hat sich im Rahmen seiner „Sicherheitsvision 2020“ vollmundig ein durchaus ambitioniertes, um nicht zu sagen utopisches Ziel gesetzt: Spätestens im Jahr 2020 soll dank verschiedener präventiver Sicherheitssysteme „kein Insasse eines Volvo mehr verletzt oder gar getötet werden“.
Von diesem Ziel sind die Schweden allerdings weit entfernt. Erneut hat ein aktives Volvo-Sicherheitsfeature eindrucksvoll versagt. Bezeichnenderweise erneut im Rahmen einer Pressepräsentation.
Vor wenigen Monaten rammte ein Volvo S60 einen Lastwagen, obwohl sein „City Safe“-Programm das Hindernis selbständig erkennen und den Wagen abbremsen sollte. In einem Zug offenbar maßloser Selbstüberschätzung trauten sich die Volvo PR-Mannen dieses Mal sogar ein menschenähnliches, und Bob getauftes Ziel zu. Die im italienische Verona anwesende Schar australischer Journalisten durfte live miterleben, dass die Entwicklung des Sicherheitssystems nicht eindeutig weiter ist als im Mai 2010: mehrfach musste der gute Bob direkten Vollkontakt mit 1,6 Tonnen Schwedenstahl aufnehmen.
Volvos löbliches Ziel in allen Ehren, aber soviel Selbstüberschätzung kann auch die stärkste Marke (im wahrsten Wortsinn) demolieren…
[via Autobild.de]