Im 2. Quartal dieses Jahres hat es der italienische Automobilkonzern Fiat in die schwarzen Zahlen geschafft. Eine Entspannung gab es bereits im ersten Jahresdrittel, wobei das Unternehmen seinen positiven Kurs im 2. Quartal fortsetzen konnte. Nach der Verlustzone von 179 Millionen Euro im vergangenen Jahr standen nun nur noch 21 Millionen im Minus, wie der italienische Konzern mitteilte. Das 2. Quartal brachte dann ein überraschendes Erfolgserlebnis von 113 Millionen Euro im Plusbereich. Somit konnte Fiat seinen operativen Gewinn mehr als verdoppeln und diesen mit 651 Millionen Euro ausweisen. Auch der Umsatz legte hier zu, da die Italiener diesen um 12,5 Prozent steigern konnten. Sollte dieser Kurs auch im 3. Quartal anhalten, wird der Konzern seine bisherige Jahresprognose korrigieren.
Audi verkauft in China und Hongkong über 100.000 Modelle
Der Ingolstädter Automobilhersteller Audi schaffte es im ersten Halbjahr des aktuellen Kalenderjahres 2010 erstmals in seiner Geschichte, die 100.000-er Schallmauer verkaufter Exemplare in China und Hongkong zu knacken, was in einem Vorjahresvergleich ein Plus von 64 Prozent bedeutet. Die Chinesen kauften allein im Juni 21.436 Audis – für Vertriebs- und Marketingvorstand Peter Schwarzbauer Grund genug, noch in 2010 die 200.000-Marke zu sprengen.
Seit 22 Jahren ist der Ingolstädter Autohersteller Audi auf dem chinesischen Markt aktiv und in Changchun werden zusammen mit dem Joint-Venture-Partner FAW die Modelle A4L, A6L und Q5 produziert. Neben den in China gefertigten Modellen wurden besonders Audi-Importe, der Q7 und der A8 nachgefragt.
Porsche zeigt sich zufrieden mit den Umsätzen auf dem US-Markt
Der Zuffenhausener Sportwagenhersteller Porsche kann auf einen gut laufenden Juni zurückblicken: Auf dem US-Markt stieg die Auslieferung im Vergleich zum Mai 2010 um 137 Prozent auf 2.141 Fahrzeuge. Die neue Cayenne-Generation erfreut sich besonderer Beliebtheit: Seit dem US-Verkaufsstart am Monatsanfang verkauften sich 496 Stück. Der Grand Turismo Panamera wurde mit 739 Verkäufen am häufigsten seit Marktstart verkauft. Der Absatz des 911ers stieg mit 544 Verkäufen um 48 Prozent. Während der Cayman mit 123 verkauften Exemplaren stabil blieb, verkaufte Porsche vom Boxster 240 Fahrzeuge und erreichte so ein Plus von 75 Prozent.
Das aktuelle Kalenderjahr ist für Porsche ein einziger Gewinn: 10.984 Fahrzeuge verkaufte das Stuttgarter Autohaus auf dem US-Markt, was eine Steigerung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.
Audi mit kräftigem Absatzplus im Januar
Rund 77.800 Fahrzeuge lieferte der Ingolstädter Autohersteller Audi im Januar weltweit aus – das entspricht einem Absatzplus von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als Audi im Januar 56.138 Autos verkaufte. Im europäischen Ausland verbuchte Audi mit rund 33.300 Autos ein Absatzplus von 23 Prozent, in China mit 16.798 gegenüber 7.816 Autos im Vorjahr ein Plus von über 50 Prozent.
In Amerika fuhr das Unternehmen ein Plus von 37,9 Prozent ein, in Kanada mit 884 verkauften Audis gar 127,8 Prozent gegenüber den 388 verkauften Fahrzeugen des vorigen Januars. In Deutschland kam Audi immerhin auf ein Absatzplus von 9,3 Prozent: mit 11.657 Neuzulassungen verbuchte der Autobauer 1.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr.
Mercedes-Benz weiter im Aufschwung
Positive Zahlen hatte der schwäbische Automobilhersteller Mercedes-Benz zum Jahresauftakt zu verbuchen: gegenüber dem Vorjahresmonat erreichte der Konzern im Januar mit 67.000 ausgelieferten Fahrzeugen ein Umsatzplus von 24 Prozent. Vor allem die neue E-Klasse und S-Klasse erfreut sich anhaltender Beliebtheit bei den Kunden weltweit. Auch das neue Cabrio, das seit 11. Januar 2010 zu bestellen ist, fand guten Anklang bei den Kunden, ebenso wie der neue SLS aus der hauseignen Veredelungsfabrik AMG.
Während der Hersteller auf dem Heimatmarkt einen Absatzrückgang von 18 Prozent hinnehmen musste, konnten in Indien ganze 213 Prozent Zuwachs verzeichnet werden. Joachim Schmidt, der Marketing- und Vertriebsleiter von Mercedes-Benz Cars, erwartet für das erste Quartal ein deutliches Wachstum.
TÜV Rheinland mit Umsatzplus
Der TÜV Rheinland trotze im Jahr 2009 offenbar der Krise und ist erneut enorm gewachsen. Der Umsatz des Prüfdienstleisters wird im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um etwa zehn Prozent steigern, teilte der TÜV Rheinland mit. Demnach soll der Umsatz im Jahr 2009 bei rund 1,2 Milliarden Euro liegen. Rund 60 Prozent des Umsatzes erzielte der Dienstleister davon in Deutschland. Ebenfalls wird der Gewinn den Angaben zufolge von 71,6 Millionen Euro auf 74 Millionen Euro steigen. Zulegen konnte der TÜV Rheinland den eigenen Angaben zufolge auch bei der Zahl der Beschäftigten. Demzufolge beschäftigt das Unternehmen nun weltweit 13.850 Mitarbeiter – rund 800 mehr als noch vor einem Jahr. Jeder zweite Arbeitsplatz sei davon in Deutschland entstanden.
Opel mit Absatz-Zuwachs
Der in die Krise geratene deutsche Autobauer Opel wird im laufenden Jahr scheinbar einen Gewinn einfahren. Wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, konnte Opel 298.630 Fahrzeuge bis Ende Oktober 2009 in Deutschland verkaufen. Dadurch sei der Absatz der GM-Tochter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34,5 Prozent gestiegen. Opel liege damit sogar noch vor Volkswagen und Ford. Genauere Zahlen zum möglichen Opel-Gewinn wurden von der Zeitung jedoch nicht gemacht. Wie es in dem Bericht weiter hieß, gehe der GM-Europachef Nick Reilly dennoch von einem Verlust von Opel und Vauxhall für das Jahr 2010 aus. Den Finanzbedarf bezifferte Reilly auf 3,3 Milliarden Euro, hieß es weiter.
Milliardenverlust bei Porsche
Der Zuffenhausener Autobauer Porsche hat im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Milliardenverlust eingefahren. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, betrug der Verlust der Porsche Holding 3,6 Milliarden Euro nach Steuern. Dies bedeute einen Gewinneinbruch von zehn Milliarden Euro. Denn im Geschäftsjahr zuvor hatte der schwäbische Autobauer noch einen Rekordgewinn von 6,4 Milliarden Euro eingefahren. Hauptgrund für die tief roten Zahlen war die geplatzte VW-Übernahme. Zudem ist auch der Autoverkauf bei Porsche eingebrochen. Der Absatz im Geschäftsjahr 2008/2009 sank um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 75.238 Sport- und Geländewagen verkauft. Der Umsatz erlitt ein Minus von 12,1 Prozent (6,6 Milliarden Euro). Wie Porsche-Chef Michael Macht mitteilte, hofft der Sportwagenbauer für das laufende Geschäftsjahr auf eine Belebung der Märkte. Konkrete Prognosen jedoch waren aus Zuffenhausen nicht zu hören.