Im 2. Quartal dieses Jahres hat es der italienische Automobilkonzern Fiat in die schwarzen Zahlen geschafft. Eine Entspannung gab es bereits im ersten Jahresdrittel, wobei das Unternehmen seinen positiven Kurs im 2. Quartal fortsetzen konnte. Nach der Verlustzone von 179 Millionen Euro im vergangenen Jahr standen nun nur noch 21 Millionen im Minus, wie der italienische Konzern mitteilte. Das 2. Quartal brachte dann ein überraschendes Erfolgserlebnis von 113 Millionen Euro im Plusbereich. Somit konnte Fiat seinen operativen Gewinn mehr als verdoppeln und diesen mit 651 Millionen Euro ausweisen. Auch der Umsatz legte hier zu, da die Italiener diesen um 12,5 Prozent steigern konnten. Sollte dieser Kurs auch im 3. Quartal anhalten, wird der Konzern seine bisherige Jahresprognose korrigieren.
Volvo wird chinesisch
Gestern wurde der Kaufvertrag unterzeichnet. Volvo ist ab heute chinesisch. Für 1,8 Milliarden US-Dollar (rund 1,3 Milliarden Euro) verkauft der amerikanische Automobilkonzern Ford die Traditionsmarke Volvo an das chinesische Unternehmen Zhejiang Geely Holding Group. Seit 1999 war Volvo im Besitz von Ford, aber im Zuge der Finanzkrise musste sich der amerikanische Großkonzern von Volvo trennen, da der schwedische Autobauer starke Verluste zu Buche stehen hatte.
Damals hatte Ford ganze 6,5 Milliarden Dollar für Volvo bezahlt. Da scheinen die 1,8 Milliarden, die man nun von Geely bekommen hat, nur ein kleiner „Trostpreis“ zu sein. Trotzdem ist dieses Geld für Ford enorm wichtig, um eigene Schulden weiter abbauen zu können. Wie berichtet wurde, planen die Chinesen, sämtliche Fertigungsanlagen, das Technologiezentrum, sowie den Hauptsitz in Schweden zu lassen.
Porsche weiterhin beliebt in den USA
Gute Neuigkeiten für den Stuttgarter Automobilkonzern Porsche. Eine nun veröffentlichte Zuverlässigkeitsstudie hat ergeben, dass sich Porsche-Kunden in den USA weiterhin auf höchstem Niveau betreut und bedient fühlen. Bei der jüngst durchgeführten „Vehicle Dependability Study“ eines US-amerikanischen Marktforschungsinstituts erfüllt Porsche die höchsten Qualitätsansprüche in den Vereinigten Staaten. Für diese Meinungsumfrage wurden 52.000 Rücksendungen von Kunden berücksichtigt und entsprechend ausgewertet. Dabei handelte es sich um Erstbesitzer von höchstens drei Jahre alten Porsche-Fahrzeugen. Diese wurden auf die Zuverlässigkeit der letzten zwölf Monate befragt. Das Ergebnis bescheinigte dem Konzern nach eigenen Angaben, dass Porsche weiterhin Qualität und Zuverlässigkeit in Kombination bietet.
Volkswagen gründet R GmbH
Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen teilt mit, für die leistungsstarken und exklusiven R-Modelle der VW-Fahrzeugpalette künftig mit einer eigenen Tochterfirma namens „Volkswagen R GmbH“ zu operieren, mit der die Volkswagen AG das Know-how aus Entwicklung, Umsetzung und Vertrieb individueller Fahrzeugangebote bündeln wird. Der Konzern setzt dabei bewusst auf Emotionen, um die Fahrzeuge aus dem eher nüchternen Markenimage von VW herauszuheben und das Wachstum der Marke anzuheben. Die Volkswagen R GmbH beschäftigt ab sofort mehr als 300 Mitarbeiter mit dem Unternehmenssitz in Warmenau bei Wolfsburg.
Mercedes: nun auch G-Klasse mit Bluetec-Abgasreinigung
Der Stuttgarter Automobilkonzern Mercedes-Benz kündigt an, künftig auch die für das Gelände gedachte G-Klasse mit der Bluetec-Abgasreinigungstechnologie auszurüsten. Der G350 Bluetec bekommt einen V6-Dieselmotor mit 210 PS, der ein maximales Drehmoment von 540 Nm entwickelt. Zur Bluetec-Abgasreinigung wird vor dem Katalysator eine wässrige Harnstofflösung auf die Abgase gespritzt, wodurch Ammoniak entsteht, der im Katalysator bis zu 80 Prozent der Stickoxide zu Stickstoff und Wasser reagieren lässt. Anders als bei Limousinen und Kombis wurde die Nachfüllöffnung für den Geländewagen in die Tankmulde integriert – eine Füllung reicht aber bereits für rund 12.000 Kilometer aus.