Fiat tief in roten Zahlen: 848 Millionen Euro Verlust in 2009

fiat_logo.jpgDer Autokonzern Fiat hat das Jahr 2009 tief in den roten Zahlen abgeschlossen. Nachdem der italienische Konzern im Jahr 2008 noch einen Nettogewinn in Höhe von 1,7 Milliarden Euro verbuchte, beendete das Unternehmen das Jahr 2009 mit einem Nettoverlust in Höhe von 848 Millionen Euro. Der Umsatz der Fiat-Gruppe sank um 16 Prozent auf 50,1 Milliarden Euro, obwohl der Umsatz nach Angaben des Unternehmens im letzten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro anstieg. Die Nettoverschuldung von Fiat sank Ende 2009 von 5,9 Milliarden Euro (Ende 2008) auf 4,4 Milliarden Euro. Für das Jahr 2010 rechnet Fiat mit wachsenden Umsätzen zwischen drei und sechs Prozent sowie mit einem Gewinn in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

Milliardenverlust bei Porsche

Porsche.jpgDer Zuffenhausener Autobauer Porsche hat im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Milliardenverlust eingefahren. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, betrug der Verlust der Porsche Holding 3,6 Milliarden Euro nach Steuern. Dies bedeute einen Gewinneinbruch von zehn Milliarden Euro. Denn im Geschäftsjahr zuvor hatte der schwäbische Autobauer noch einen Rekordgewinn von 6,4 Milliarden Euro eingefahren. Hauptgrund für die tief roten Zahlen war die geplatzte VW-Übernahme. Zudem ist auch der Autoverkauf bei Porsche eingebrochen. Der Absatz im Geschäftsjahr 2008/2009 sank um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 75.238 Sport- und Geländewagen verkauft. Der Umsatz erlitt ein Minus von 12,1 Prozent (6,6 Milliarden Euro). Wie Porsche-Chef Michael Macht mitteilte, hofft der Sportwagenbauer für das laufende Geschäftsjahr auf eine Belebung der Märkte. Konkrete Prognosen jedoch waren aus Zuffenhausen nicht zu hören.

Ford kürzt Marketingbudget um 50 Prozent

Ford führt weitere Sparmaßnahmen durch. Ab dem 01. August werden die Abteilungen Marketing und Sales von Ford, Lincoln und Mercury zusammengelegt. Unterschieden wird künftig nach Produkttyp (z.B. SUV). Die neuen Teams widmen sich dann markenübergreifend um die Fahrzeuge, die in die jeweilige Klasse fallen.

Dieser Schritt ist Bestandteil des groß angelegten Sparprogramms, welches seit Juni durchgeführt wird. Dabei sollen die Ausgaben für „White-Collar-Worker“ (also im weitesten Sinne Büroangestelle) um 15% reduziert werden.

Auch wurde das globale Budget für Werbung und Promotion von 200 Millionen US-Dollar auf 100 Millionen US-Dollar gekappt. So werden auch die Werbeagenturen Fords Situation empfindlich zu spüren bekommen.

Ford hat im zweiten Quartal 2008 einen Verlust von 8.7 Mrd. US-Dollar erzielt. Allein auf dem US Markt betrug der Verlust im Geschäftsfeld Auto 1.3 Mrd. US-Dollar, über 1 Mrd. mehr als im gleichen Zeitraum 2007.