Autoreifen

AutoreifenAls direktes Bindeglied zwischen Auto und Fahrbahn kommt dem Reifen eine im wahren Wortsinn tragende Rolle zuteil: der Autoreifen überträgt alle Kräfte und Momente, seine Reaktion auf sämtliche Einflüsse beeinflusst wesentlich das Fahrverhalten, den subjektiven und objektiven Komfort, sowie schlussendlich die Sicherheit des Gesamtsystems „Auto“. Dabei war die Entwicklung zum Autoreifen, wie wir ihn heute kennen, ein langer und zuweilen abenteuerlicher Weg.

Die Geschichte des Autoreifens
Der Reifen verdankt seinen Siegeszug einer Erfindung von Charles Goodyear. Goodyear entdeckte 1830 die Vulkanisation (ein chemisch-technisches Verfahren, bei dem Kautschuk gegen atmosphärische und chemische Einflüsse sowie gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähig gemacht wird) von Kautschuk mit Hilfe von Schwefel.

1845 erfand der Schotte Robert William Thomson einen elastischen luftgefüllten Reifen und erhielt ein britisches Patent auf seine Erfindung. Bemerkenswert: dieser erste Reifen enthielt bereits damals eine Art Profil. Allerdings geriet seine Erfindung wahrscheinlich aufgrund fehlender Verwendungsmöglichkeiten (das Fahrrad fuhr zu dieser Zeit entweder auf Vollgummi-Reifen oder direkt auf Stahl-Felgen – das Automobil war zu diesem Zeitpunkt maximal ein Wunschtraum) in Vergessenheit.

Reifenproduktion bei Goodyear 1943

1888 meldete ein gewisser John Boyd Dunlop zum zweiten Mal den „Luftreifen“ zum Patent an. Seine Erfindung fand zunächst jedoch lediglich bei Fahrrädern Verwendung, die noch junge Automobilindustrie musste erst von den Möglichkeiten und Fähigkeiten des Luftreifens überzeugt werden.

Der entscheidende Schritt zum Reifen von heute war die Einführung des Radialreifens 1948: auf Anregung von Citroën entwickelte Michelin den sogenannten Radialreifen. Dieser erreichte eine deutlich höhere Lebensdauer als die bis dahin üblichen Diagonalreifen.

Der Aufbau von Autoreifen
Der Autoreifen besteht aus den Hauptbauteilen

  • Lauffläche
  • Karkasse
  • Gürtel
  • Reifenwulst

Die Karkasse, oder Gewebeunterbau genannt, bestimmt die eigentliche Tragfähigkeit und Festigkeit des Reifens, die benötigte Steifigkeit wird durch die auf der Karkasse liegende Gürtelkonstruktion erreicht. Der Reifenwulst hingegen gewährleistet den festen Sitz des Reifens auf der Felge. Die Lauffläche bewirkt den Kontakt, oder genauer den Kraftschluss mit der Straße. Um Aquaplaning zu vermeiden, soll das Profil Nässe zur Seite ableiten.

Aufbau Autoreifen
Aufbau Autoreifenn Legende

Autoreifen-Bauarten
Im PKW-Bereich kommen mittlerweile nahezu ausschließlich Radialreifen zum Einsatz. Die Gewebelagen des Unterbaus des Reifens verlaufen radial, also geradlinig von Wulst zu Wulst in einem Winkel von 80-90 Grad. Bei sogenannten Diagonalreifen verlaufen die Gewebelagen des Unterbaus in einem Winkel von 35-40 Grad zur Umfangsrichtung. Dabei liegen die Cordfäden der einzelnen Gewebelagen diagonal, also kreuzweise übereinander.

Anforderungen an Autoreifen
An Autoreifen werden sowohl vom Verbraucher, als auch von der Gesetzgebung unterschiedliche Anforderungen gestellt. Zunächst muss ein Autoreifen entsprechende Sicherheit gewährleisten. Sprich: guten Grip („Kraftschluss“) bei trockenen Bedingungen, sowie bei Nässe und Schnee besitzen, also auch bei kritischen Situationen wie zum Beispiel Aquaplaning Sicherheitsreserven bereithalten. Darüber hinaus sollten Autoreifen hohe Lenkpräszision bei gleichzeitig hoher Fahrstabilität mitbringen.

Autofahrer erwarten zusätzlich hohen Komfort, das heißt leises Abrollen der Pneus bei gleichzeitig angenehmer Dämpfungswirkung. Außerdem haben sie hohe Anforderungen an die Laufleistung von Autoreifen.

In den letzten Jahren hat die Reifenindustrie hohe Aufwände betrieben, um in Zeiten hitziger Diskussionen um CO2- und Kraftstoffverbrauch ihren Beitrag zum Umweltschutz und geringeren Verbräuchen zu leisten. Heutzutage ist durch rollwiderstandsoptimierte Reifen zum Teil ein Gesamtminderverbrauch im Bereich eines kleinen zweistelligen Prozentwertes möglich.

[Bilder: GTÜ, Goodyear]

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iPhone-App: virtuelle Pannenhilfe mit "Pakoo"

Pakoo iPhone-AppEine weitere interessante, da hilfreiche iPhone-App ist Ende Juni 2010 im iTunes-Store erschienen: die App „Pakoo“ der GDV Dienstleistungs-GmbH(*) bietet Hilfe im Falle einer Panne. Bei einer Kfz-Panne genügt ein Tastendruck auf dem iPhone um mit einem GDV-Service-Mitarbeiter verbunden zu werden, der dann einen entsprechenden Pannenservice vor Ort vermittelt. Dank der iPhone-Ortungsfunktion wird der genaue Standort direkt angezeigt.

Darüber hinaus kann GDV auf Wunsch Hilfeleistung im Rahmen der bestehenden KFZ-Versicherung vermitteln. [Weiterlesen…]

Porsche präsentiert den neuen Panamera

porsche_logo.jpgDer schwäbische Sportwagenhersteller Porsche wird auf der von Ende April bis Anfang Mai stattfindenden Auto China 2010 die neueste Variante aus der Panamera-Serie vorstellen. 2009 konnte das Modell mit der vierten Baureihe Erfolge feiern. Ab kommendem Monat bringt der Konzern dann die neuen Modelle des Gran Turismo auf den Markt. Die Versionen Panamera und Panamera 4, alle mit V6-Motoren versehen, nehmen für sich in Beschlag, gleichzeitig für den Alltag auf der Straße geeignet zu sein und ein sportliches, hochkomfortables Fahrgefühl auf die Strecke zu transportieren. Beide neuen Modelle der Gran Turismo-Serie kommen mit Direkteinspritzung und einem 3,6-Liter-Motor, der 300 PS leistet.

Neuer Phaeton wird vorgestellt

vw_logo.jpgAuf der vom 27. April bis 2. Mai stattfindenden Auto China 2010 wird VW erstmals den neuen Phaeton präsentieren. Das aus der Gläsernen Manufaktur Dresden stammende Gefährt bietet jede Menge Komfort und gilt als eines der edelsten Autos der Welt. Designt wurde der Wagen, der sich mit einem neuen Äußeren präsentiert, vom italienischen Konzernchefdesigner Walter de Silva. Dabei ist eine völlig neue Frontpartie herausgekommen, zugleich ist das Auto breiter als der Vorgänger und wirkt dadurch kräftiger. Zur Wahl stehen den Verbrauchern zwei Versionen (ein Dreisitzer oder zwei einzelne Sitze) mit vier verschiedenen Motoren, darunter drei Benziner und ein Turbodiesel-Antrieb.

Hochkonjunktur für Fahrgemeinschaften

Was ein etwa 2.500 Kilometer entfernter Vulkanausbruch auslösen kann, ist so langsam hinlänglich bekannt. Doch er bringt auch Menschen zusammen, nämlich im Auto. Der ADAC-Mitfahrclub verzeichnet eine doppelt so hohe Anfrage wie zu normalen Zeiten. Die gefragtesten Strecken, um mitzufahren, sind derzeit die Verbindungen Berlin – München, Berlin – Stuttgart und  Köln – Hamburg. Die Angebote werden laufend aktualisiert, täglich gibt es über 200.000 Fahrten, die angefragt werden können. Dieser Dienst ist für alle kostenlos, es ist auch keine ADAC-Mitgliedschaft erforderlich, um ihn zu nutzen. Der ADAC schafft so eine prima Alternative zu teuren und überfüllten Bahnen und raren Mietwagen.