Russlands Autoindustrie in tiefer Krise

Stolz verkündete der russische Finanzminister Alexej Kudrin jüngst, dass es mit der russischen Wirtschaft wieder aufwärts gehe. Sogar von einem Wirtschaftswachstum für das Jahr 2010 war die Rede – trotz eines Wirtschaftsrückganges von gut acht Prozent der für dieses Jahr erwartet wird. Offenbar scheinen diese positiven Wirtschaftsneuigkeiten für die russische Autoindustrie zu spät zu kommen. [Weiterlesen…]

Tata Motors erhält Kredit von englischer Regierung

Tata-LogoWährend das Billig-Auto Tata in Indien immer mehr zum Renner wird, erhält der Hersteller des Fahrzeuges in Europa finanzielle Unterstützung. Denn jetzt wurde bekannt, dass Tata Motors der erste Autobauer ist, der in England aufgrund der Finanzkrise von der britischen Regierung finanziell unterstützt wird. Aus dem Topf des britischen Hilfsprogrammes für die Autoindustrie soll Tata einen Kredit in Höhe von zehn Millionen britischen Pfund erhalten. [Weiterlesen…]

Abwrackprämie offenbar also doch eine richtige Umweltprämie

Während sich der Begriff Abwrackprämie bestens in den Köpfen von uns Deutschen verfestigt hat, wissen doch nur wenige, dass die richtige Bezeichnung der Maßnahme schlichtweg Umweltprämie war. Und die Bundesregierung untermauert nun in einer Studie des Heidelberger Ifeu-Institutes, dass die Prämie offenbar nicht nur einen positiven wirtschaftlichen Effekt hatte, sondern eben auch – trotz teilweise heftiger Kritik – gut für die Umwelt war. Das Gesamtvolumen der Abwrackprämie ist übrigens seit Anfang September ausgeschöpft. [Weiterlesen…]

Show oder Zukunft? Diskussion um Regierungspläne in Sachen Elektroauto

Große Ankündigung oder nur Wahlkampfshow? Diese Frage stellt sich Autoliebhabern und auch Umweltschützern gegenwärtig. Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hat die Bundesregierung einen „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ beschlossen. Ziel ist es dem Kabinettbeschluss zufolge, dass im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. [Weiterlesen…]

Studie: Rowdys senken Staurisiko

Endlich DIE Legitimation, auf der Autobahn regelmäßig die Sau rauszulassen! Aus Schweden erreicht uns eine Studie, deren Ergebnis wir so nicht ganz erwartet hätten: Forscher der schwedischen Universität Umea fanden heraus, das rücksichtslose Autofahrer theoretisch das Staurisiko senken. Den Forschern zufolge sorgen gelegentliche Sünden für besonders flüssigen Verkehr. Dazu zählen: rechts überholen, Hintermann schneiden, kurz zu schnell fahren. [Weiterlesen…]

Fallen bei Abwrackprämie

Die Nachfrage nach Neuwagen steigt – dank der aktuell beschlossenen Abwrackprämie. Wie AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft Nr. 5) berichtet, lauert beim staatlichen Kaufanreizprogramm für Neuwagenkäufer aber auch die ein oder andere Falle. So könnte zum Beispiel leer ausgehen, wer zu spät abwrackt, denn der Fördertopf in Höhe von 1,5 Milliarden Euro könnte wegen der großen Nachfrage schon vor Ende der Regelung am 31. Dezember 2009 ausgehen. Gezahlt wird nach Eingang der Anträge. Wer also zu spät kauft, verliert möglicherweise seinen Anspruch auf Prämienzahlung.

Vorsicht ist auch geboten, wenn der Autohändler die Umweltprämie vorschießt: Hat der Neuwagen einen längere Lieferzeit, ist der Fördertopf bei Anmeldung des Neuwagens womöglich schon leer. Der Händler kann dann die Prämie vom Käufer einfordern. Deshalb sollte unbedingt vertraglich festgehalten werden, dass der Händler die Umweltprämie übernimmt und nicht nur vorschießt.

Auch Familien müssen beim Autokauf auf Details achten: So muss beispielsweise der Halter des Alt- und Neuwagens identisch sein. Einfach das Auto des Ehepartners verschrotten und die Prämie selbst kassieren funktioniert also nicht. Pech haben auch Autobesitzer, die ihr Altfahrzeug kurz vor Stichtag abgemeldet haben. Denn das Fahrzeug muss unmittelbar vor der Verschrottung mindestens ein Jahr auf den
Antragssteller zugelassen sein.

Außerdem gilt die Umweltprämie nur für Privatpersonen – Geschäftswagenbesitzer, egal ob Konzern oder Handwerksbetrieb, gehen leer aus.

[Quelle: AUTO BILD]

Shai Agassi und Renault-Nissan: von Wechselbatterien, Handyverträgen und "Drivetones"

Agassi Olmert GhosnDen Israeli Shai Agassi darf man getrost als Elektroauto-Pionier bezeichnen. Zusammen mit Renault-Nissan will er mit seiner Firma „Project Better Place“ in den Testmärkten Israel und Dänemark das Elektroauto zum Massenfortbewegungsmittel machen (wir berichteten). Nun veröffentlichte „Auto, Motor und Sport“ (17/2008) ein faszinierendes Interview mit dem „Elektroauto-Visionär“, das interessante Fakten, Pläne und Hintergründe zum „Project Better Place“ beleuchtet; [Weiterlesen…]

News am 06. August 2008

Getunter Lamborghini Gallardo – Heffner Performance aus Florida bläst einen Gallardo auf 942 PS und über 1000 Nm auf. (via autoblog.nl)

Continental Übernahme – Betriebsrat spricht sich gegen Finanzinvestoren als Hauptaktionär aus. (via haz.de)

Länder gegen Mauterhöhung – Die geplante Mauterhöhung 2009 lehnt Bayern ab. Auch NRW, Sachsen und das Saarland sträuben sich gegen die Pläne von Verkehrsminister Tiefensee. (via handelsblatt.com)

Zweiradboom – 300% Zuwachs bei Maschinen bis 125ccm und 15% mehr Verkäufe bei Fahrrädern. In Deutschland werden günstige Mobilitätsalternativen entdeckt. (via spiegel.de)

Scheinwerferpflege – 3M bringt Instandsetzungskit für verkratzte Kunststoffscheinwerfer auf dem Markt (via detnews.com)

Automatische Erfassung von Kennzeichen widerspricht Grundgesetz

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat heute auf den Tisch gehauen: die automatische Erfassung von Auto-Kennzeichen widerspricht dem Grundgesetz. Das Gericht gab damit der Klage von drei Autofahrern aus Hessen und Schleswig-Holstein statt. Die entsprechenden Vorschriften in den Polizeigesetzen der beiden Bundesländer verletze das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, hieß es. Die Methode des Kennzeichen-Scannens sei nur bei dringendem Tatverdacht und unter strengen Auflagen zulässig, stellte das Bundesverfassungsgericht fest. So muss nun jedes (fälschlich) gespeicherte Kennzeichen sofort spurenlos gelöscht werden.

Die automatische Erfassung von Auto-Kennzeichen sollte ursprünglich helfen, Autodiebe und Versicherungsbetrüger aufzuspüren.

CO2-Alarm: London wird noch teurer

London erhöht die Innenstadtmaut für spritfressende Fahrzeuge. Autos, die einen hohen Kraftstoffverbrauch aufweisen und somit auch viel CO2 ausstoßen, müssen von Oktober an 25 Pfund (34 Euro) statt acht Pfund (elf Euro) für die Fahrt durch die Stadt bezahlen, so Bürgermeister Ken Livingstone am Dienstag mit. Damit soll der Ausstoß von umweltschädlichem CO2 in der britischen Hauptstadt reduziert werden. Im Gegenzug sollen Autos mit dem niedrigsten Kohlenstoff-Ausstoß vom 27. Oktober an gratis durch die Stadt rollen dürfen.

„Keiner muss die Umwelt verschmutzen, indem er einen dieser Bonzenschlitten in der Londoner Innenstadt fährt“, sagte Livingstone.

[via Autohaus.de , dpa]