Im gerade abgelaufenen Jahr 2009 sind in Deutschland aufgrund der Abwrackprämie so viele Autos neu zugelassen worden, wie schon seit fast 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt seien 3,807 Millionen Neuwagen angemeldet worden, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Dies sei der höchste Stand an Neuzulassungen seit 1992. Im Vergleich zum Jahr davor sei dies ein Plus von 23 Prozent (3,09 Millionen Zulassungen). In den deutschen Autowerken wurden den Angaben zufolge insgesamt fünf Millionen Autos im Jahr 2009 hergestellt. Aufgrund des schwachen ersten Halbjahres sei die Produktion um zehn Produzent eingebrochen, hieß es weiter. Für das Jahr 2010 ruhen die Hoffnungen den Angaben zufolge vor allem auf dem Export. Im Dezember 2009 sind den VDA-Angaben zufolge 277 000 Autos von Deutschland aus in andere Länder verschifft worden. Dies sei ein Plus von 23 Prozent, wie es weiterhin hieß.
Zulassungen in Deutschland dank Abwrackprämie hoch
Autoabsatz in Südeuropa weiterhin steigend
Die Automärkte in Frankreich und Spanien befinden sich weiter im Aufwind. Der Absatz auf dem französischen PKW-Markt hat sich im November 2009 mit 216.000 Neuzulassungen fast verdoppelt im Vergleich zum Oktober 2009. Für das ganze Jahr 2009 steht bereits ein Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. In Spanien wurden im November nach Angaben des spanischen Automobil-Industrie-Verbandes fast 87.000 Wagen verkauft. Dies entspricht einem Plus von mehr als 37 Prozent. Bereits im Oktober hatte der spanische Markt um mehr als ein Viertel zugelegt. Einer der Hauptgründe für den Aufschwung auf der iberischen Halbinsel ist ein spezielles Absatzförderungsprogramm der Regierung und Autohersteller.
Positives Ergebnis bei Hella
Trotz eines rückläufigen Umsatzes hat der Automobilzulieferer Hella im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives Ergebnis erzielt. Den Angaben des Unternehmens vom Montag zufolge ging der Umsatz im Geschäftsjahr 2008/09 auf 3,285 Milliarden Euro zurück. Wie Hella am Betriebssitz Lippstadt mitteilte, ist dies ein Minus von 17 Prozent. Das operative Ergebnis jedoch liege bei 49 Millionen Euro, hieß es weiter. Das Nachsteuerergebnis sei mit sieben Millionen Euro ebenso positiv. Wie Hella weiterhin bekannt gab, lag das Geschäftsjahr fast komplett im Bereich der Finanz- und Wirtschaftskrise. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2009/10 erwartet der Automobilzulieferer Hella eine Stabilisierung der Märkte auf niedrigem Niveau.
Neuzulassungen Oktober: Opel weiter stark!
Mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent (2008: 7,15%) hält Opel auch im Oktober und damit im neunten Monat in Folge den zweiten Platz in der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Darüber hinaus liefert das Jahr 2009 bis dato mit 298.634 (9,02 %) Zulassungen das beste Ergebnis seit 2001. [Weiterlesen…]
BMW und SGL Group produzieren Carbonfasern
Der Kohlenstoffspezialist SGL Group und der bayerische Autobauer BMW werden künftig sehr eng in der Produktion von Carbonfasern zusammenarbeiten. Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten, ist hierfür nun ein eigenes Unternehmen der beiden Firmen gegründet worden. Geplant ist unter anderem der Bau von je einem Werk in Nordamerika und in Deutschland ab dem kommenden Jahr. Im Werk in Nordamerika sollen die Carbonfasern produziert und in Deutschland nachfolgend verarbeitet werden. Für die erste Ausbaustufe sind Investitionen in Höhe von 90 Millionen Euro geplant, insgesamt werden 230 Millionen Euro investiert, wodurch die Schaffung von 180 Arbeitsplätzen geplant ist. Beginn der Produktion soll nach Angaben der beiden Unternehmen in der ersten Hälfte des kommenden Jahrzehnts sein. Zuvor müssen jedoch noch die Kartellbehörden dem Deal zustimmen. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen hält die SGL Groupo 51 Prozent und BMW 49 Prozent.
Gewinneinbruch bei VW
Volkswagen musste im dritten Quartal des Jahres 2009 einen heftigen Gewinnrückgang verzeichnen. Das operative Ergebnis beim größten europäischen Autobauer ist um über 80 Prozent auf nur noch 278 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Konzern am Donnerstag in Wolfsburg mit. Im Vorjahr waren es da noch 1,4 Milliarden Euro. Immerhin schreibt der VW-Konzern aber noch schwarze Zahlen. Für die kompletten ersten neun Monate des Jahres 2009 kämpft Volkswagen mit einem Minus von 69 Prozent beim operativen Ergebnis (1,5 Milliarden Euro). Der Umsatz des gesamten VW-Konzerns fiel um fast zehn Prozent auf 77,2 Milliarden Euro. Insgesamt wurden fünf Prozent Autos weniger abgesetzt, nämlich nur noch 4,6 Millionen Fahrzeuge.
Engpässe bei Winterreifen
Wie der Auto Club Europa (ACE) mitteilt, kann es im Winter 2009/2010 zu Engpässen bei den Winterreifen kommen. Dies sei insbesondere der Fall, wenn ein plötzlicher Kälteeinbruch erfolgt. Von daher raten die Experten des ACE, bereits jetzt die Reifenhändler aufzusuchen. Denn neben den momentan günstigeren Preisen könnten Autofahrer so auch kurzfristige Montagetermine in den Werkstätten erhalten. Auch wenn die Reifenhersteller in Deutschland momentan 27 Prozent mehr Winterreifen produziert hätten als im gleichen Vorjahreszeitraum, könne es durchaus auch mal bis zu vier Tage länger dauern, bis die Reifen geliefert werden. Insbesondere wenn durch einen Kälteeinbruch über Nacht die Nachfrage steigen würde.
Michelin erneut mit Minus
Der französische Reifenhersteller Michelin hat nach wie vor mit den Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen. Der Absatz des Unternehmens ging im dritten Quartal 2009 um 14 Prozent zurück. Damit steht für das gesamte Jahr 2009 ein Minus von 20,1 Prozent bei Michelin, wie der französische Reifenhersteller mitteilte. Der Umsatz im dritten Quartal 2009 betrug nur noch 3,8 Milliarden Euro – fast elf Prozent weniger als noch im dritten Quartal 2008. Im kompletten Jahr 2009 ist der Umsatz bei 10,9 Milliarden Euro sogar um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.
Opel: Lösung in Sicht?
Das Tauziehen um Opel hat womöglich in den nächsten Tagen ein Ende. Medienberichten zufolge wollen Magna und die russische Sberbank die den Einstieg bei Opel besiegelnden Verträge Anfang nächster Woche unterzeichnen. Bis dahin ist zu klären, welche finanziellen Zugeständnisse auf die Arbeitnehmer im Zuge der Übernahme zukommen. Belegschaftsvertreter hatten bislang ihre Unterschrift verweigert, weil sie den Streitpunkt ihrer künftigen Mitbestimmungsrechte nicht geklärt sahen. Nach aktuellem Verhandlungsstand erhält die Belegschaft nach dem Einstieg des Magna-Konsortiums zehn Prozent der Anteile. [Weiterlesen…]
Autozulieferer Paragon insolvent – Artega nicht betroffen
Die Krise auf dem Automarkt hat nun sein nächstes Opfer gefordert. Der Delbrücker Autozulieferer Paragon hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zuvor waren monatelange Kreditverhandlungen mit Banken gescheitert. 490 Mitarbeiter bei dem börsennotierten Unternehmen müssen damit um ihren Arbeitsplatz bangen. [Weiterlesen…]