Nach dem Ende der Abwrackprämie schlittert der deutsche Automarkt offenbar in die nächste heftige Krise. So könnte man zumindest das interpretieren, was am Freitag in manchen deutschen Gazetten zu lesen war. Denn der Autoabsatz hierzulande ist nach dem Ende der Umweltprämie massiv eingebrochen. Dies berichteten mehrere Medien am Freitag unter Berufung auf den Bundesverband freier KfZ-Händler. Allerdings haben die Blätter zumeist den Hinweis vergessen, dass nur jeder 20. Neuwagen in Deutschland von einem freien KfZ-Händler verkauft wird. [Weiterlesen…]
Russlands Autoindustrie in tiefer Krise
Stolz verkündete der russische Finanzminister Alexej Kudrin jüngst, dass es mit der russischen Wirtschaft wieder aufwärts gehe. Sogar von einem Wirtschaftswachstum für das Jahr 2010 war die Rede – trotz eines Wirtschaftsrückganges von gut acht Prozent der für dieses Jahr erwartet wird. Offenbar scheinen diese positiven Wirtschaftsneuigkeiten für die russische Autoindustrie zu spät zu kommen. [Weiterlesen…]
Tata Motors erhält Kredit von englischer Regierung
Während das Billig-Auto Tata in Indien immer mehr zum Renner wird, erhält der Hersteller des Fahrzeuges in Europa finanzielle Unterstützung. Denn jetzt wurde bekannt, dass Tata Motors der erste Autobauer ist, der in England aufgrund der Finanzkrise von der britischen Regierung finanziell unterstützt wird. Aus dem Topf des britischen Hilfsprogrammes für die Autoindustrie soll Tata einen Kredit in Höhe von zehn Millionen britischen Pfund erhalten. [Weiterlesen…]
Fiat-Chrysler-Allianz: Zukunftsgedanken
Fiat Chef Sergio Marchionne hat heute auf der IAA die nächsten Schritte der Fiat-Chrysler-Allianz verkündet. Marchionne: „Wir werden die Produktionspläne bis Ende Oktober definieren und den Geschäftsplan im November präsentieren.“ Seit dem Fiat Einstieg bei Chrysler im Juni hat der Fiat-Boss auch beim US-Hersteller das Ruder übernommen. [Weiterlesen…]
Trend zu Kleinwagen von Studie bestätigt
Was Experten bereits seit Monaten behaupten, hat sich nun auch durch eine offizielle Studie bestätigt. Wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) am Dienstag in Frankfurt mitteilte, geht der Trend zu immer kleineren Autos. Dies habe die Studie „Die Zukunft der Mobilität“ aufgezeigt. Demnach sind für die deutschen Autokäufer Werte wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Drehzahl immer unwichtiger. Schenkt man der Studie Glauben, bedeutet dies für die deutsche Autoindustrie Umsatzeinbußen von 1,5 Milliarden Euro. [Weiterlesen…]
GM entdeckt Ebay!
Not macht erfinderisch. Mit anderen Worten: die Automobilkrise erfordert neue, zuweilen etwas seltsam anmutende Vertriebswege. General Motors sucht sein Heil in der Offensive und hat nun offenbar Ebay für sich entdeckt.
Von heute an können Kunden Modelle der GM-Marken Chevrolet, Buick, Pontiac und GMC bei Ebay kaufen. 225 Händler beteiligen sich an der Aktion, die zunächst auf Kalifornien und auf vier Wochen beschränkt ist. Autokäufer können über Internetadressen selbst ein Preisangebot unterbreiten, mit dem Vertragspartner verhandeln oder finden dort einen attraktiven Festpreis. [Weiterlesen…]
Daimler steigt bei Tesla ein!
In dieser Woche gibt es einige Bewegung in der Welt der E-Autos – bereits gestern berichteten wir von Akku-Wechselstationen, die einen wichtigen Schritt für die Verbreitung von Elektroautos darstellen könnten. Neueste Meldung: die Daimler AG übernimmt einen Unternehmensanteil von knapp zehn Prozent an der Tesla Motors Inc., mit der sie vor kurzem bereits eine Kooperation eingegangen war. [Weiterlesen…]
Better Place: Feldversuch mit Batterie-Wechselanlage startet!
Während sich Gott und die Welt anschickt, eine Elektrostudie nach der anderen auf die Räder zu stellen, gleichzeitig aber nicht müde wird, zu betonen, dass die Serienreife von Elektroautos aufgrund aktuell noch sehr teurer Batterietechnik und fehlender Reichweiten in weiter Ferne liegt, kümmert sich „Macher“ Shai Agassi um die Entwicklung entsprechender Infrastruktur. [Weiterlesen…]
Wirtschaftskrise: US Zulieferer benötigen 18 Mrd. Dollar
Die Vereinigungen der Automobilzulieferbetriebe MEMA (Motor & Equipment Manufacturers Association) und OESA (Original Equipment Suppliers Association) bitten die US-Regierung um ein 18 Milliarden US-Dollar umfassendes Rettungspaket. Die offizielle Anfrage wurde jetzt an das Finanzministerium der USA gestellt. Ein Drittel der Zulieferbetriebe stecken bereits in der Finanzkrise, für das zweite Drittel wird es im ersten Quartal 2009 soweit sein. Mit dem Geld hofft man die Zeit bis zum Aufschwung durchstehen zu können. Bis zu 1 Million Arbeitsplätze sind in der Zulieferindustrie in den USA betroffen.
Fallen bei Abwrackprämie
Die Nachfrage nach Neuwagen steigt – dank der aktuell beschlossenen Abwrackprämie. Wie AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft Nr. 5) berichtet, lauert beim staatlichen Kaufanreizprogramm für Neuwagenkäufer aber auch die ein oder andere Falle. So könnte zum Beispiel leer ausgehen, wer zu spät abwrackt, denn der Fördertopf in Höhe von 1,5 Milliarden Euro könnte wegen der großen Nachfrage schon vor Ende der Regelung am 31. Dezember 2009 ausgehen. Gezahlt wird nach Eingang der Anträge. Wer also zu spät kauft, verliert möglicherweise seinen Anspruch auf Prämienzahlung.
Vorsicht ist auch geboten, wenn der Autohändler die Umweltprämie vorschießt: Hat der Neuwagen einen längere Lieferzeit, ist der Fördertopf bei Anmeldung des Neuwagens womöglich schon leer. Der Händler kann dann die Prämie vom Käufer einfordern. Deshalb sollte unbedingt vertraglich festgehalten werden, dass der Händler die Umweltprämie übernimmt und nicht nur vorschießt.
Auch Familien müssen beim Autokauf auf Details achten: So muss beispielsweise der Halter des Alt- und Neuwagens identisch sein. Einfach das Auto des Ehepartners verschrotten und die Prämie selbst kassieren funktioniert also nicht. Pech haben auch Autobesitzer, die ihr Altfahrzeug kurz vor Stichtag abgemeldet haben. Denn das Fahrzeug muss unmittelbar vor der Verschrottung mindestens ein Jahr auf den
Antragssteller zugelassen sein.
Außerdem gilt die Umweltprämie nur für Privatpersonen – Geschäftswagenbesitzer, egal ob Konzern oder Handwerksbetrieb, gehen leer aus.
[Quelle: AUTO BILD]