Was Experten bereits seit Monaten behaupten, hat sich nun auch durch eine offizielle Studie bestätigt. Wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) am Dienstag in Frankfurt mitteilte, geht der Trend zu immer kleineren Autos. Dies habe die Studie „Die Zukunft der Mobilität“ aufgezeigt. Demnach sind für die deutschen Autokäufer Werte wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Drehzahl immer unwichtiger. Schenkt man der Studie Glauben, bedeutet dies für die deutsche Autoindustrie Umsatzeinbußen von 1,5 Milliarden Euro.
Dabei macht dieser Trend der Studie zufolge auch nicht Halt vor dem Premiumsegment. Hauptgrund hierfür sei ein überproportionaler Anstieg der Preise dieser Fahrzeugklasse. So heißt es in der Studie, dass der Käufer einer Mercedes S-Klasse im Jahre 1975 „nur“ 156 Prozent eines durchschnittlichen Jahreseinkommens bezahlen musste. Nimmt man aber die aktuellen Zahlen zur Hand, so kostet diese S-Klasse heute 236 Prozent des Jahreseinkommens. Im Vergleich dazu sei der Anstieg bei einem Polo beispielsweise von 34 auf 39 Prozent eher gering.
Nimmt man die Studie zur Hand, so beweist sich die Umweltprämie der Bundesregierung wie erwartet als Stütze für die Automobilindustrie. In den nächsten Jahren jedoch sieht es eher düster aus und die Zahl der Neuzulassungen wird weiter rapide abnehmen. Außer die neue Bundesregierung entscheidet sich für das Jahr 2010 zu einer neuen Abwrackprämie…