Während sich Gott und die Welt anschickt, eine Elektrostudie nach der anderen auf die Räder zu stellen, gleichzeitig aber nicht müde wird, zu betonen, dass die Serienreife von Elektroautos aufgrund aktuell noch sehr teurer Batterietechnik und fehlender Reichweiten in weiter Ferne liegt, kümmert sich „Macher“ Shai Agassi um die Entwicklung entsprechender Infrastruktur. So berichteten wir im Sommer letzten Jahres erstmals über das Geschäftsmodell und über die erfrischenden neuen Ansätze der Agassi-Firma „Better Place„.
Einer der innovativen Ansätze betrifft die Auflade-Technik. Um langen Wartezeiten beim Aufladen entgegen zu wirken, hat Better Place spezielle Ladestationen entwickelt: ähnlich einer Waschanlage wird das Auto in eine “Wechselanlage” gezogen, in der ein hydraulischer Greifarm die leere gegen eine volle Batterie austauschen soll.
Jetzt startet im japanischen Yokohama ein Feldversuch, um die Wechselstation zu erproben. Die Technik erscheint aufwändig, könnte aber einen Mosaikstein in einem mittelfristigen Durchbruch der Elektroauto-Technik darstellen.
„Das Robotersystem arbeitet mit zwei Schlitten, die sich auf einem automatischen Schienensystem bewegen. Ein Schlitten hält die voll geladene Batterie, die in das Fahrzeug eingesetzt wird, während das andere die entladene Batterie entfernt. Das Ganze soll gerade mal eine Minute dauern – schneller als ein herkömmlicher Tankvorgang. Anschließend sendet das Schienensystem die entfernte Batterie in einen Lagerbereich, wo sie wieder aufgeladen wird. Die Roboter sind dabei so flexibel, dass sie verschiedene Batterieformen erkennen und auswechseln können. Nach den Tests in Japan sollen auch Ladestationen in Israel und Kalifornien folgen, langfristig will Better Place die Technik weltweit einsetzen.“ (Quelle: autobild.de)
[Fotos: Better Place]
[…] Shai Agassi plant unter anderem zusammen mit der Renault-Nissan-Allianz beispielsweise mit Akku-Wechselstationen die Revolution der bisher angedachten E-Auto-Energieversorung. Der “Quickdrop” […]