Intuitive Konnektivität: Neuartige Cockpit-Konzepte von Faurecia

Nicht nur die Hersteller, auch die Automobilzulieferer arbeiten am Automobil der Zukunft. Dazu gehören diverse Innovationen in den Bereichen automatisiertes Fahren oder Elektromobilität. Im wahrsten Wortsinn etwas greifbarer sind aktuelle Innovationen und Studien im Interieur-Bereich. So arbeitet auch der französische Automobilzulieferer Faurecia am Cockpit der Zukunft. Der „Intuition Demonstrator“ etwa will nicht nur bessere, sondern auch intuitivere Konnektivität ins Auto bringen.

Faurecia Intuition Demonstrator

Besonders spannend erscheinen zwei Innovationsansätze: Zum einen die intelligenten Bedienungsoberflächen, zum anderen die nahtlose Integration von mobilen Devices.

Keine Zukunftsmusik, sondern schon heute möglich: Intelligente Oberflächen können etwa aus Materialien wie Aluminium, Holz, Plastik oder Stoffgewebe hergestellt werden und bei Verwendung von piezoelektrischer Technologie bei Berührung ein haptisches Feedback geben. Zusätzlich kann eine Beleuchtung integriert werden – nicht nur für das Ambiente, sondern auch für funktionale Zwecke. Wenn beispielsweise die Funktion der Klimaanlage aktiviert werden soll, kann diese intelligente Oberfläche eine angenehme Vibration auslösen, um den Vorgang zu bestätigen. Gleichzeitig wechselt ein dünner Leuchtstreifen an der Oberkante der Instrumententafel seine Farbe von Rot zu Blau, um die Intensität der Lüftungseinstellung anzuzeigen.

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Driving Well-Being

Faurecia „Driving Well-Being“ ist das Kundenversprechen von Faurecia: Das Unternehmen entwickelt Technologien, die wertvoll für die Automobilhersteller sind und den Kunden spürbaren Mehrwert bieten. Faurecia setzt dabei vor allem auf Innovationen für eine nachhaltige Mobilität und ein verbessertes Fahrzeugerlebnis.


Bei den Demonstratoren von Faurecia kann ein Mobiltelefon in einen Steckplatz hinter dem Display auf der Mittelkonsole gesteckt werden. Auf diese Weise verbindet es sich mit MirrorLink (NFC, Bluetooth) und ermöglicht den Passagieren, sie über den Touchscreen zu bedienen oder andere Applikationen auf dem großen Bildschirmen zu nutzen. Beim Intuition Demonstrator können sowohl Mobiltelefone als auch Tablets in eine herausziehbare Dockingstation über dem Handschuhfach gelegt werden, um so mit dem Fahrzeug verbunden und gleichzeitig kabellos aufgeladen zu werden. Mobile Endgeräte können vorne über die Dockingstation auf der Mittelkonsole und hinten in einem Ablagefach in der Tür komfortabel drahtlos geladen werden.

Faurecia Cockpit der Zukunft

Eine weitere Innovation, die wohl zunehmend Verwendung finden wird: hochauflösende AMOLED-Touchscreens, die mit den Oberflächen und Dekorelementen praktisch verschmolzen sind. Die AMOLED-Bildschirme sind kontrastreicher als auch energieeffizienter als vorherige Bildschirmtechnologien. Sie erlauben zudem größere Gestaltungs- und Designfreiheit, wie beispielsweise geschwungene Displays. Diese ultradünnen Bildschirme kommen mit optischem Bonding für eine nahtlose Integration als Display in der Armaturentafel und bestehen aus zwei Kunststoffen mit optischen Eigenschaften, die für Klarheit, Homogenität und Festigkeit sorgen. Am Messestand zeigt Faurecia eine Reihe von Black-Panel TFT-Bildschirmen, die fließend in Oberflächen integriert sind. Beispielsweise im Intuition Demonstrator: Ein flacher Black-Panel TFT-Bildschirm über dem Handschuhfach, der Informationen vom Infotainment-System des Fahrzeugs, vom Telefon und andere interaktive Features anzeigen kann.  Als erstes Beispiel aus dieser Partnerschaft entstammt die Black-Panel-Technologie, die bereits in der brandneuen Alfa Romeo Giulia Anwendung findet.

 

„Leon Cross Sport“: Seat zeigt Crossover-Studie auf Leon Cupra-Basis

Seat zeigt auf der IAA 2015 den Leon Cross Sport. Das Crossover-Konzept basiert auf dem Leon SC Cupra, besitzt jedoch 41 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Der vom Cupra übernommende Motor leistet hier mit 221 kW / 300 PS etwas mehr, das Drehmoment beträgt 380 Newtonmeter.

Seat Leon Cross Sport 01

Die Studie wandelt dabei zwischen den Welten: Der Seat Leon Cross Sport soll die Performance eines kompakten Sportwagens und die coupéhafte Silhouette eines Zweitürers bieten. Er verbindet dies laut Seat „mit der Vielseitigkeit von Allradantrieb und erhöhter Bodenfreiheit sowie einem Design, das mit kraftvoller Dynamik und Robustheit beide Welten zusammenführt“. Oder, etwas blumiger ausgedrückt: „Der Seat Leon Cross Sport ist ein Hochleistungsathlet in Hightech-Trekkingschuhen“.

Seat Leon Cross Sport 03

Lackiert ist das Leon Cross Sport Showcar in Ultra Orange – derselben Farbe, in der das Seat 20V20 Showcar im März 2015 auf dem Genfer Automobilsalon leuchtete. Und das ist nicht die einzige Verbindung: Beide Konzeptfahrzeuge definieren die Verbindung aus Dynamik und Vielseitigkeit neu und einzigartig im Seat-Style: Mit einer unverwechselbaren Designsprache, mit einem klaren Dynamikanspruch und in perfekter Qualität. So liefern diese Showcars klare Hinweise, wie sich Seat in den kommenden Jahren mit neuen Produkten im Crossover- und im SUV-Bereich bewegen wird.

Die 19 Zoll großen Räder im exklusiven Y-Speichen-Design sind zweifarbig, teilweise glanzgedreht und schwarz lackiert. Dazu passen die dominanten Radhäuser mit ihren kraftvollen Kunststoff-Verbreiterungen sowie den kräftigen Schwellern. Auch an Front und Heck werden die Cupra-Elemente wie das typische Gitter im Kühlergrill noch stärker betont. Die großen Lufteinlässe unterstreichen die Potenz dieses Sportlers ebenso, wie die vierflutige Abgasanlage oder der große Dachspoiler am Heck. Selbstverständlich sorgen auch beim Cross Sport Voll-LED-Scheinwerfer für einen entschlossenen Gesichtsausdruck – und für beste Sicht.

Seat Leon Cross Sport 02

Wie bei allen neuen Seat-Modellen, vom Ibiza bis zum Alhambra, ist der Leon Cross Sport mit Konnektivitäts-Technologie der jüngsten Generation ausgerüstet. Über die Full Link-Verbindung von Seat lassen sich Smartphones der verschiedener Hersteller und Betriebssysteme (Apple Car Play, Android Auto & Mirror Link) komfortabel mit dem Infotainment System des Fahrzeugs verbinden und vom Touchscreen aus bedienen. Mit der exklusiven Seat ConnectApp reichen einfache intuitive Gesten, um zu telefonieren, die Navigationsfunktion zu bedienen oder Social Media Andwendungen durchzuführen. Eingehende Nachrichten liest die Seat Connect App vor, Antworten lassen sich per Spracherkennung diktieren. Die Konzentration bleibt beim Verkehrsgeschehen und das ist nicht nur bei 300 PS ein deutlicher Sicherheitsgewinn.

IAA 2015: Porsche 911-Facelift (Typ 991 II)

Mit dem auf der IAA 2015 gezeigten Facelift des 911 verabschiedet sich Porsche vom Sauger und setzt jetzt komplett auf Turbomotoren. Ein aus Effizienzgründen wohl unausweichlicher Schritt, auf die Downsizing-Karte zu setzen. Porsche-Fans und -Fahrern dürfte dennoch das Herz bluten.

Porsche 991 II IAA 2015 01

Trotz des von 3,6 auf 3,0 Lieter reduzierten Hubraums leistet das Basis-Aggregat nunmehr 20 PS mehr und stemmt insgesamt 370 PS (272 kW) auf die Kurbelwelle. 420 PS (309 kW) leistet jetzt das Triebwerk des 911 Carrera S. Auch bei diesem 3-Liter-Motor gab es ein Leistungsplus von 20 PS (15 kW). Die höhere Leistung des 911 Carrera S resultiert aus Turboladern mit geänderten Verdichtern, einer spezifischen Abgasanlage und einer abgestimmten Motorsteuerung.

Charakteristisch für die neuen Porsche-Motoren ist das um jeweils 60 Nm gesteigerte Drehmoment, dessen Maximum von nun 450 Nm beziehungsweise 500 Nm in beiden Fällen bereits ab 1.700/min konstant bis 5.000/min zur Verfügung steht. Gleichzeitig soll die neue Motorengeneration mit einer Maximaldrehzahl von 7.500/min die Spitzendrehzahlen üblicher Turbomotoren deutlich übertreffen. Porsche verspricht nach wie vor einen gewohnt Porsche-typischen sonoren Motorklang.

Porsche 991 II IAA 2015

Das neue Serienfahrwerk mit zehn Millimeter Tieferlegung und PASM (Porsche Adaptive Suspension Management) senkt den Schwerpunkt für noch mehr Kurvenstabilität ab, die weiterentwickelten adaptiven Dämpfer regeln noch feinfühliger. Agilität und Stabilität sollen durch die erstmals als Option für den 911 Carrera S angebotene aktive Hinterachslenkung signifikant gestiegen sein. Gleichzeitig dürfte sie die Handlichkeit durch einen verringerten Wendekreis steigern. Bewährt hat sich diese innovative Technologie bereits in den aktuellen 911 Turbo- und 911 GT3-Modellen. Mit der serienmäßigen Multikollisionsbremse steigert Porsche darüber hinaus einmal mehr die aktive Sicherheit des Sportwagen-Klassikers.

Serienmäßig in den neuen 911 Carrera-Modellen ist das neu entwickelte Porsche Communication Management System (PCM) mit Online-Navigation, Sieben-Zoll-Multitouch-Bildschirm und Sprachbedienung. Das PCM lässt sich analog zu einem Smartphone mit Multitouch-Gesten bedienen.
Porsche 991 II IAA 2015

So ist zum Beispiel auch die Eingabe per Handschrift möglich. Mobiltelefone und Smartphones lassen sich nun auch per W-LAN verbinden. Die erstmals integrierte Smartphone-Ablagefläche sorgt zudem für akkuschonendes Laden und optimierten Mobilfunk-Empfang. Neu ist auch die Möglichkeit zur Verbindung des iPhones mit dem PCM zur Nutzung von Apple CarPlay. Dem Fahrer stehen zudem Echtzeit-Verkehrsinformationen zur Verfügung, die ihm permanent den aktuellen Überblick über die Verkehrslage in seinem Umfeld und auf seiner Route ermöglichen.

Kern des neuen PCM ist der Touchscreen mit Multitouch-Bedienung. Er verarbeitet neben kurzem, langem und mehrfachem Fingertippen auch Wischen und Verschieben sowie Skalieren oder Rotieren mit zwei Fingern.

IAA 2015: Ferrari 488 Spider

Beim Schlendern über die IAA muss man zweimal hinschauen… Denn in Halle 6 präsentiert Ferrari momentan den 488 Spider – in BLAU! Pardon: „Blu Corsa“. Ausgerüstet ist er mit dem selben Aggregat, das auch im 488 GTB arbeitet, nämlich dem 3,9-Liter-V8-Turbolader mit 670 PS. Nur drei Sekunden soll der 488 Spider damit benötigen um von null auf 100 km/h zu kommen. Der 488 GTB wurde erst vor wenigen Monaten vorgestellt. Beim Spider wurde das Design nur dezent überarbeitet. Der Marktstart ist für das Frühjahr des nächsten Jahres angesetzt. [Weiterlesen…]

IAA 2015: Audi zeigt Elektro-SUV-Studie „E-Tron Quattro Concept“

Auf der IAA in Frankfurt zeigt Audi erstmals das rein elektrisch angetriebene Konzeptfahrzeug Audi E‑Tron Quattro. Das Concept Car gibt einen Ausblick auf das erste Großserien-Elektroauto der Marke, das 2018 auf den Markt kommen soll. Zudem ist das Design ein Vorgriff auf den kommenden Audi Q6.

Audi E-Tron Quattro Concept 01

Die Studie basiert auf dem Modularen Längsbaukasten der zweiten Generation. Der bis zu 370 kW / 503 PS starke Elektroantrieb besteht aus drei Motoren. Die im Boden des Autos untergebrachte Lithiumionen-Batterie soll mehr als 500 Kilometer Reichweite ermöglichen.

Das Elektroauto könnte bei der Verringerung des Luftwiderstandes in Kombination mit einem ästhetischen Design neue Maßstäbe setzen und erreicht zudem einem spitzenmäßigen cw-Wert von 0,25. Um die Aerodynamik zu begünstigen kommen an der Front, den Seiten und am Heck bewegliche Elemente zum Einsatz. Zur besseren Luftumströmung ist sogar der Unterboden gänzlich geschlossen.

Audi E-Tron Quattro Concept 02

Der Audi e-tron quattro concept kann sowohl pilotiert auf der Ladeplatte parken als auch pilotiert fahren. Dabei kooperieren seine Radarsensoren mit einer Videokamera, mit Ultraschall-Sensoren und einem Laserscanner, der hochpräzise Daten über Objekte bis zu 80 Meter Entfernung liefert.
Im Gepäckraum befindet sich das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, kurz zFAS genannt. Hier läuft eine Vielzahl von Sensorinformationen zusammen. Aus ihnen errechnet das zFAS in Echtzeit ein vollständiges Umgebungsmodell und stellt die Informationen allen beteiligten Systemen zur Verfügung. Seine Rechenleistung entspricht der gesamten Elektronikarchitektur eines gut ausgestatteten Mittelklasseautos. Durch den hohen Integrationsgrad ist das Board jedoch so klein wie ein Tablet-PC. zFAS und Umgebungssensorik sind ein konkreter Ausblick auf Technologien, die kurz vor dem Serieneinsatz bei Audi stehen.

Der Oberhammer: Honda begeistert mit 405-Kilogramm-Leichtbau-Renner „Honda Project 2&4 powered by RC213V“

Sorry, Alfa. Aber noch geiler als eure Giulia ist dieses Teil hier! Mit dem „Project 2&4 powered by RC213V“ hat Honda ein Spaßmobil auf die vier Räder gestellt, das seinesgleichen sucht.

Honda Project 2&4

Man muss sich den Spaß nur mal vorstellen, den man mit diesem Teil haben dürfte! Der Mittelmotorsportler vereint Motorrad und Automobil und setzt auf Power aus der Moto-GP-Serie.Denn das für den Einsatz auf öffentlichen Straßen modifizierte Aggregat spendete die Rennmaschine Honda RC213V aus der Motorrad-GP-Rennserie.

Honda Project 2&4

Der V4-Viertakt-Motor mit 999 ccm Hubraum mobilisiert 158 kW / 215 PS bei 13 000 U/min mit einem maximalen Drehmoment von 118 Newtonmeter bei 10.500 Touren. Die Antriebseinheit kommt erst bei 14 000 Umdrehungen in der Minute in den roten Bereich und ist mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet.

Der Honda Project 2&4 powered by RC213V ist 3,04 Meter lang, 1,82 Meter breit, knapp einen Meter hoch und wiegt ganze 405 Kilogramm.

Der Renner ist der (verdiente) Gewinner des weltweiten Designwettbewerbs von Honda („Global Design Project“).

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IAA 2015: Faurecia zeigt Sitz- und Komfortsystem „Active Wellness“

Dass viele der spannendsten Innovationen der Automobilwelt mittlerweile von Automobilzulieferern entwickelt werden, darüber müssen wir sicherlich nicht streiten. Eine weitere, spannende Innovation, die in nicht allzu ferner Zukunft ihr Debüt in der automobilen Oberklasse feiern dürfte, ist das Sitzsystem „Active Wellness“.

Faurecia Active Wellness 1

Das System des französischen Automobilzulieferers Faurecia ist nicht weniger als das erste Sitzsystem, das den physischen und mentalen Zustand des Fahrers erfassen und darauf reagieren kann. Wir haben den Sitz auf der IAA 2015 ausprobiert und waren überrascht, wie gut das Konzept funktioniert.

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Driving Well-Being

Faurecia „Driving Well-Being“ ist das Kundenversprechen von Faurecia: Das Unternehmen entwickelt Technologien, die wertvoll für die Automobilhersteller sind und den Kunden spürbaren Mehrwert bieten. Faurecia setzt dabei vor allem auf Innovationen für eine nachhaltige Mobilität und ein verbessertes Fahrzeugerlebnis.


Über spezielle Sensoren im Sitz kann Faurecias „Active Wellness“ die Herzfrequenz und den Atemrhythmus des Fahrers und der Insassen erfassen. Auf Basis der ermittelten Werte starten daraufhin eine Massage oder auch eine wärmende bzw. kühlende Belüftung, um müde Fahrer wieder munter zu machen und um das Wohlbefinden der Passagiere wiederherzustellen.

Faurecia Active Wellness 2 Faurecia Active Wellness 3

Noch spannender wird es, wenn weiterer Devices kombiniert werden: Bei Fahrzeuginsassen mit tragbaren Fitness-Gadgets nutzt die Sitzelektronik die Daten des mobilen Geräts zusammen mit denen ihrer eigenen Sensoren, um zu verstehen, was der Insasse vor dem Einstieg in das Fahrzeug getan hat. War der Fahrer gerade etwa joggen oder im Fitnessstudio, werden passende Programme eingeleitet, wie z. B. eine Belüftung zur Senkung der Hauttemperatur zusammen mit einer Vielzahl von Wärme-, Kühl- und Massageprogrammen.

„Active Wellness ist das branchenweit erste geschlossene Sitzsystem, das Müdigkeit oder Stress erfassen und angemessene Gegenmaßnahmen ergreifen kann“, erklärte Philippe Aumont, Chief Technology Officer bei Faurecia Autositze. „Außerdem ist Active Wellness mit dem ersten biometrischen Diagnosesystem ausgestattet, das weder Komfort noch Design des Sitzes beeinträchtigt. Es ist darüber hinaus das erste System, das auch mit Straßenlärm und -vibrationen umgehen kann und gleichzeitig den mechanischen, thermischen, pneumatischen und digitalen Systemen des Fahrzeugs ein präzises Feedback liefert, so dass diese die mentale und körperliche Fitness des Fahrers und der übrigen Insassen wiederherstellen können.“

Das Sitz- und Komfortsystem könnte laut Faurecia bis 2020 zur Marktreife gelangen.

Go-Go-Gadgetto… – Das Mercedes-Benz „Concept IAA“

Mit dem „Concept IAA“ hat Mercedes nicht nur einen Namensvetter der Auto-Show in Frankfurt auf die Räder gestellt. Die Studie mit den drei Buchstaben (IAA steht für „Intelligent Aerodynamic Automobile“) soll außerdem mit einem cw-Wert von 0,19 einen Aerodynamik-Weltrekord aufstellen und mit einem unwiderstehlichen Design begeistern.

Mercedes Concept IAA 01

Spannend ist beim Mercedes Concept IAA die automatische Verwandlung der Karosserie: Die Studie schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen ihre Gestalt.

Am Heck fahren acht Segmente aus und verlängern dieses um bis zu 390 Millimeter; Frontflaps im vorderen Stoßfänger fahren 25 mm nach außen und 20 mm nach hinten und verbessern die Umströmung des Bugs und der vorderen Radhäuser; die Aktiven Felgen verändern ihre Schüsselung von 55 mm auf null; und die Lamelle im vorderen Stoßfänger fährt 60 mm nach hinten und soll die Strömung am Unterboden verbessern.

Mercedes Concept IAA 03

„Der Kern von Mercedes-Benz sind faszinierende und technisch anspruchsvolle Autos. Mit intelligenten Innovationen löst das ‚Concept IAA‘ den Zielkonflikt von Funktion und Ästhetik und zeigt, dass uns die Ideen zur weiteren Steigerung der Effizienz noch lange nicht ausgehen“, sagt Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

Design und aerodynamische Formgebung des „Concept IAA“ wären ohne konsequente digitale Vernetzung verschiedener Fachbereiche nicht möglich gewesen. Die Designer bedienten sich neuester algorithmischer Entwurfsmethoden, um die komplexe geometrische Gestaltung zu bewältigen. Die individuell angepasste Software erlaubt es, dynamisch im dreidimensionalen Raum zu gestalten. Diese dynamische Modellierung macht es möglich, verschiedene Zustände simultan anzuzeigen und zu gestalten. Die so entstandenen hochkomplexen Geometrien wurden mit Hilfe neuartiger Fertigungstechniken (Rapid Prototyping) in die Realität umgesetzt.

Mercedes Concept IAA 02

Parallel wurde die weltmeisterliche Aerodynamik mit Hilfe der numerischen Strömungssimulation entwickelt. In rund einer Million CPU-Stunden simulierten die Aerodynamik-Experten von Mercedes-Benz den Strömungsverlauf und rechneten dabei rund 300 Varianten durch. Dieser Aufwand entspricht in etwa der Entwicklung eines Serienmodells.

Einen Blick in die Zukunft bietet das „Concept IAA“ auch in Bereichen, die nicht sofort ins Auge fallen. So verfügt die Studie über die Car-to-X-Technologie, mit der das Fahrzeug mit anderen Fahrzeugen oder anderen Informationsquellen kommunizieren kann. Ein wesentlicher Schritt in Richtung Unfallvermeidung, denn so können auch Hindernisse oder Ereignisse erfasst werden, die für das Fahrzeug selbst noch unsichtbar sind – das „Concept IAA“ kann sozusagen um die Ecke schauen. Damit sowie mit seinem Interieur und Bedienkonzept gibt das „Concept IAA“ zugleich einen Ausblick auf eine Businesslimousine der nahen Zukunft.

IAA 2015: Alfa Romeo zeigt seine neue Giulia

Für mich schon jetzt eines der Top-3-Highlights auf der IAA 2015: Die neue Giulia von Alfa Romeo. Wie die zwischen 1962 und 1978 produzierte erste Giulia ist auch die neue Giulia-Generation als Mittelklasse-Modell konzipiert. Die neue Alfa Giulia soll für nichts weniger als die „Neuausrichtung der italienischen Marke“ stehen und „Technologie aus Emotionen verkörpern“. Vor allem der Topversion „Quadrofoglio Verde“ ist das gelungen: Der bullige Bolide kommt mit 510 PS Leistung und, je nach Ausstattung, üppigem Spoiler-Ornat, Keramikbremsen und 19-Zöllern mit Semislicks.

Alfa Giulia 01

Neben seiner wirklich gelungenen, sportlichen Optik lohnt sich ein Blick auf das Aggregat im neuen Alfa Romeo Giulia Quadrofoglio Verde: Der Sechs-Zylinder-Turbobenziner wurde mit Hilfe von Ferrari entwickelt und schöpft aus 2,9 Litern Hubraum 375 kW / 510 PS und über 600 Newtonmeter Drehmoment . Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 307 km/h liegen, seine Beschleunigung von null auf 100 km/h bei lediglich 3,9 Sekunden.

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Faurecia an Bord

FaureciaAls einer der größten Automobilzulieferer der Welt beliefert Faurecia alle Marktsegmente und Modellversionen auf dem Globus mit Produkten aus den Bereichen Autositze, Technologien zur Emissionskontrolle, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Zu den Kunden gehören unter anderem Audi, BMW, Ford, Renault-Nissan, Peugeot, Porsche und Volkswagen. In der neuen Alfa Romeo Giulia stattet Faurecia nahezu das komplette Cockpit aus und liefert unter anderem Armaturenbrett und Mittelkonsole.


Der Alfa Giulia „QV“ ist mit Hinterrad- oder Vierradantrieb zu haben. Die Fahrdynamik soll ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial in der Hinterachse verbessern, das mit Hilfe einer Doppelkupplung das zur Verfügung stehende Drehmoment aktiv zwischen rechtem und linkem Rad aufteilt (Torque Vectoring).

Alfa Giulia 02

Für den Alfa Romeo Giulia wurde die exklusive Fahrdynamikregelung D.N.A. neu abgestimmt. Zur Wahl stehen die Stufen „Dynamic“, „Natural“ und „Advanced Efficient“. Der Modus „Advanced Efficient“ gibt dem Fahrer erstmals die Möglichkeit, alle Fahrzeugsysteme auf den optimalen Umgang mit dem Kraftstoff abzustimmen. Die leistungsstärksten Modellvarianten stellen darüber hinaus die Stufe „Racing“ zur Verfügung.

Außerdem soll der Hochleistungs-Alfa über eine perfekte Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse, ein innovatives Fahrwerk und die direkteste Lenkung im Segment verfügen.

Alfa Giulia Cockpit 1

Leichbau ist natürlich auch bei Alfa-Romeo ein Thema: So bestehen Kardanwelle, Motorhaube und Dach aus Kohlefaser. Aus Aluminium werden der Motor, die Bremsen, die Radaufhängungen inklusive der vorderen Federbeindome sowie vorderer und hinterer Hilfsrahmen gefertigt. Auch einige Karosserieteile wie Türen und Kotflügel sind aus diesem Leichtmetall hergestellt. Aluminium-Verbundmaterial und Kunststoff werden für den hinteren Querträger verwendet. Weiteres Gewicht wird durch Bremsscheiben aus Keramik-Kohlefaser-Verbundmaterial und Sitzrahmen aus Kohlefaser eingespart. Das Ergebnis soll ein Leistungsgewicht von weniger als drei Kilogramm pro PS sein – trocken wiegt die Giulia QV 1.524 Kilogramm. Und trotz der diversen Leichtbaumaßnahmen soll die Karosserie des neuen Alfa Romeo Giulia eine sehr hohe Torsionssteifigkeit aufweisen.

Besonders gelungen ist das Cockpit im Alfa Giulia QV, das zu großen Teilen vom französischen Automobilzulieferer und Interieurspezialisten Faurecia geliefert wurde. Das Design begeistert mit sportlicher Optik in italienischem Chic, schwungvollen Linien und einem extravagant gestylten Infotainmentsystem.

Alfa Giulia Heckspoiler

Alfa Giulia Cockpit 2

Alfa Giulia Bremse und Felgen

Alfa Giulia 10

Alfa Giulia 09

Alfa Giulia 08

Alfa Giulia 04

Alfa Giulia 03

IAA 2015: Ford Ranger bekommt ein Facelift

Auf der IAA präsentiert Ford den überarbeiteten Ranger, der eine vierjährige „Frischzellenkur“ hinter sich hat. Seit seinem Debüt im Jahr 2011 erfreut sich der Ranger wachsender Beliebtheit und steigender Verkaufszahlen und so war es nur eine Frage der Zeit, bis man dem Ranger ein Facelift spendiert. Das Design wurde an vielen Stellen geändert und die Dieselmotoren sollen bis zu 17 Prozent sparsamer sein. Ansonsten erhält man ihn weiterhin in fünf Ausstattungsversionen. [Weiterlesen…]