Auf der IAA in Frankfurt zeigt Audi erstmals das rein elektrisch angetriebene Konzeptfahrzeug Audi E‑Tron Quattro. Das Concept Car gibt einen Ausblick auf das erste Großserien-Elektroauto der Marke, das 2018 auf den Markt kommen soll. Zudem ist das Design ein Vorgriff auf den kommenden Audi Q6.
Die Studie basiert auf dem Modularen Längsbaukasten der zweiten Generation. Der bis zu 370 kW / 503 PS starke Elektroantrieb besteht aus drei Motoren. Die im Boden des Autos untergebrachte Lithiumionen-Batterie soll mehr als 500 Kilometer Reichweite ermöglichen.
Das Elektroauto könnte bei der Verringerung des Luftwiderstandes in Kombination mit einem ästhetischen Design neue Maßstäbe setzen und erreicht zudem einem spitzenmäßigen cw-Wert von 0,25. Um die Aerodynamik zu begünstigen kommen an der Front, den Seiten und am Heck bewegliche Elemente zum Einsatz. Zur besseren Luftumströmung ist sogar der Unterboden gänzlich geschlossen.
Der Audi e-tron quattro concept kann sowohl pilotiert auf der Ladeplatte parken als auch pilotiert fahren. Dabei kooperieren seine Radarsensoren mit einer Videokamera, mit Ultraschall-Sensoren und einem Laserscanner, der hochpräzise Daten über Objekte bis zu 80 Meter Entfernung liefert.
Im Gepäckraum befindet sich das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, kurz zFAS genannt. Hier läuft eine Vielzahl von Sensorinformationen zusammen. Aus ihnen errechnet das zFAS in Echtzeit ein vollständiges Umgebungsmodell und stellt die Informationen allen beteiligten Systemen zur Verfügung. Seine Rechenleistung entspricht der gesamten Elektronikarchitektur eines gut ausgestatteten Mittelklasseautos. Durch den hohen Integrationsgrad ist das Board jedoch so klein wie ein Tablet-PC. zFAS und Umgebungssensorik sind ein konkreter Ausblick auf Technologien, die kurz vor dem Serieneinsatz bei Audi stehen.