Nicht nur die Hersteller, auch die Automobilzulieferer arbeiten am Automobil der Zukunft. Dazu gehören diverse Innovationen in den Bereichen automatisiertes Fahren oder Elektromobilität. Im wahrsten Wortsinn etwas greifbarer sind aktuelle Innovationen und Studien im Interieur-Bereich. So arbeitet auch der französische Automobilzulieferer Faurecia am Cockpit der Zukunft. Der „Intuition Demonstrator“ etwa will nicht nur bessere, sondern auch intuitivere Konnektivität ins Auto bringen.
Besonders spannend erscheinen zwei Innovationsansätze: Zum einen die intelligenten Bedienungsoberflächen, zum anderen die nahtlose Integration von mobilen Devices.
Keine Zukunftsmusik, sondern schon heute möglich: Intelligente Oberflächen können etwa aus Materialien wie Aluminium, Holz, Plastik oder Stoffgewebe hergestellt werden und bei Verwendung von piezoelektrischer Technologie bei Berührung ein haptisches Feedback geben. Zusätzlich kann eine Beleuchtung integriert werden – nicht nur für das Ambiente, sondern auch für funktionale Zwecke. Wenn beispielsweise die Funktion der Klimaanlage aktiviert werden soll, kann diese intelligente Oberfläche eine angenehme Vibration auslösen, um den Vorgang zu bestätigen. Gleichzeitig wechselt ein dünner Leuchtstreifen an der Oberkante der Instrumententafel seine Farbe von Rot zu Blau, um die Intensität der Lüftungseinstellung anzuzeigen.
Anzeige:Driving Well-Being „Driving Well-Being“ ist das Kundenversprechen von Faurecia: Das Unternehmen entwickelt Technologien, die wertvoll für die Automobilhersteller sind und den Kunden spürbaren Mehrwert bieten. Faurecia setzt dabei vor allem auf Innovationen für eine nachhaltige Mobilität und ein verbessertes Fahrzeugerlebnis.
Bei den Demonstratoren von Faurecia kann ein Mobiltelefon in einen Steckplatz hinter dem Display auf der Mittelkonsole gesteckt werden. Auf diese Weise verbindet es sich mit MirrorLink (NFC, Bluetooth) und ermöglicht den Passagieren, sie über den Touchscreen zu bedienen oder andere Applikationen auf dem großen Bildschirmen zu nutzen. Beim Intuition Demonstrator können sowohl Mobiltelefone als auch Tablets in eine herausziehbare Dockingstation über dem Handschuhfach gelegt werden, um so mit dem Fahrzeug verbunden und gleichzeitig kabellos aufgeladen zu werden. Mobile Endgeräte können vorne über die Dockingstation auf der Mittelkonsole und hinten in einem Ablagefach in der Tür komfortabel drahtlos geladen werden.
Eine weitere Innovation, die wohl zunehmend Verwendung finden wird: hochauflösende AMOLED-Touchscreens, die mit den Oberflächen und Dekorelementen praktisch verschmolzen sind. Die AMOLED-Bildschirme sind kontrastreicher als auch energieeffizienter als vorherige Bildschirmtechnologien. Sie erlauben zudem größere Gestaltungs- und Designfreiheit, wie beispielsweise geschwungene Displays. Diese ultradünnen Bildschirme kommen mit optischem Bonding für eine nahtlose Integration als Display in der Armaturentafel und bestehen aus zwei Kunststoffen mit optischen Eigenschaften, die für Klarheit, Homogenität und Festigkeit sorgen. Am Messestand zeigt Faurecia eine Reihe von Black-Panel TFT-Bildschirmen, die fließend in Oberflächen integriert sind. Beispielsweise im Intuition Demonstrator: Ein flacher Black-Panel TFT-Bildschirm über dem Handschuhfach, der Informationen vom Infotainment-System des Fahrzeugs, vom Telefon und andere interaktive Features anzeigen kann. Als erstes Beispiel aus dieser Partnerschaft entstammt die Black-Panel-Technologie, die bereits in der brandneuen Alfa Romeo Giulia Anwendung findet.