Gnadenfrist für Hummer

gm-logo.jpgDer US-Automobilkonzern General Motors, der vergangene Woche nach einer geplatzten Übergabe durch den chinesischen Konzern Tengzhong das Aus für die Tochermarke Hummer verkündet hat, soll nun Medienberichten zufolge eingelenkt haben und den Händlern eine einmalige zweimonatige Vertragsverlängerung zugestanden haben. Die Übernahme, die bereits im Oktober vergangenen Jahres vereinbart wurde, soll geplatzt sein, weil die chinesische Regierung ihr Veto gegen die Übernahme des Herstellers von Luxus-Geländewagen eingelegt haben soll. Die weltweite Wirtschaftskrise und zunehmendes ökologisches Bewusstsein hatten die Marke Hummer in Schieflage gebracht – eine Übernahme durch den chinesischen Konzern sollte die letzte Rettung sein. Ob der Konzern einen neuen Interessenten für das Unternehmen gefunden hat, ist nicht bekannt.

Cadillac will zurück nach Europa

cadillac_logo.jpgDie General Motors-Tochter Cadillac plant, wieder in den europäischen Markt einzusteigen. Zu diesem Zweck soll eine Tochter als Cadillac Europe gegründet werden, die auf den europäischen Markt abgestimmte Modelle importieren und vertreiben soll. In Genf debütiert Cadillac zu diesem Zweck mit dem CTS Coupé, das in Nordamerika ab Frühjahr dieses Jahres und hierzulande ab dem Herbst 2010 verfügbar sein wird. Ebenfalls wird Cadillac den CTS Sports Wagon, den CTS Sport Sedan und das Topmodell CTS-V mit 564 PS präsentieren. Ab 2011 wird auch der Kombi Sport Wagon auf dem Markt erscheinen.

650 Millionen Euro für Opel von GM

Opel.jpgOpel erhält von seinem US-amerikanischen Mutterkonzern General Motors 650 Millionen Euro. Nach Angaben des Opel-Betriebsrates soll das Geld in neue Modelle investiert werden. Dabei geht es den Angaben zufolge beispielsweise um den Produktionsstart des Minivans Meriva im spanischen Werk Saragossa. Zudem steht auch die Entwicklung neuer Motoren und Fahrzeuge im Vordergrund. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Demnach sei der Betrag bereits am 4. Januar an Opel überwiesen worden. Der US-Mutterkonzern will Opel damit – genauso wie der britischen Schwestermarke Vauxhall – die Zeit überbrücken, bis eine endgültige Finanzierung steht. Die 650 Millionen Euro hätten Opel den Angaben ohnehin zugestanden und seien vorgezogene Zahlungen für Entwicklungsleistungen.

Opel-Betriebsrat lehnt Sanierungspläne ab

Opel.jpgDer Opel-Gesamtbetriebsrat hat die von General Motors vorgelegten Sanierungspläne abgelehnt. Dies berichtet die „Frankfurter Rundschau“ unter Bezugnahme auf Klaus Franz, Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums. Der Abbau von fast 9.000 Stellen in Europa komme für den Gesamtbetriebsrat des deutschen Autobauers Opel nicht in Frage, wurde Franz zitiert. Diese Reduzierung des Personals mache auch betriebswirtschaftlich keinen Sinn und sei auch nicht zwingend. [Weiterlesen…]

Russische Sberbank verlangt Schadenersatz

gm-logo.jpgDie russische Sberbank will nach der gescheiterten Übernahme des Autobauers Opel eine Entschädigung von General Motors. Notfalls will die Bank vor Gericht ziehen. Wie der Chef der Bank, German Gref, russischen Medien unmissverständlich erläuterte, seien der Sberbank erhebliche Kosten zur Vorbereitung der Übernahme entstanden, ehe GM den Verkauf an das russische Institut und seine Partner abblockte. Genaue Zahlen zur Höhe eines möglichen Schadenersatzes nannte Gref nicht. Den Worten des Sberbank-Chefs zufolge habe das Moskauer Institut die Kosten genau aufgelistet und GM zu einer freiwilligen Erstattung der Kosten aufgefordert. Grund hierfür sei vor allem, dass General Motors nicht ausreichend erklären konnte, warum der Opel-Deal vom GM-Verwaltungsrat nicht abgesegnet wurde.

Endgültiges Aus für Saab

saab_logo.jpgGeneral Motors hat das endgültige Aus für die schwedische Marke Saab besiegelt. Zuvor waren Verkaufsverhandlungen mit dem niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars gescheitert. Nun wird nach Angaben des GM-Konzerns die Abwicklung des schwedischen Autobauers geplant. Wie GM weiter mitteilte, wird den 3.400 Saab-Mitarbeitern zum Januar hin gekündigt. Unklar ist bislang jedoch, wie genau die Abwicklung bei Saab abläuft und wie lange sie dauern wird. Saab hatte in den vergangenen 20 Jahren praktisch jedes Jahr mit Verlusten abgeschlossen. Im Jahr 2009 sank der Absatz in Europa um 59 Prozent auf rund 25.000 Wagen (Stand: Januar bis November). Vor der gescheiterten Übernahme durch Spyker Cars war auch ein Verkauf an den schwedischen Sportwagenbauer Koenigsegg gescheitert.

Opel: Werksschließungen?

gm-logo.jpgDas Thema Werksschließungen bei Opel scheint noch nicht endgültig vom Tisch. Zwar betonte der neue General Motors Europa-Chef Nick Reilly in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Freitag, dass kein Standort geschlossen werden müsse. Es müsse aber ein Teil der Kapazität abgebaut werden, sagte Reilly. Bereits vor der Veröffentlichung wies Opel in einer Stellungnahme allerdings daraufhin, dass die Aussagen des neuen GM-Europa-Chefs Reilly nicht fehlinterpretiert werden dürften. So sei noch nicht entschieden, alle Opel-Standorte zu erhalten. Reilly wollte nur darauf hinweisen, dass es verschiedene Wege geben würde, um die Kosten zu verringern, hieß es in der Stellungnahme von Opel weiterhin.

Studie: Toyota großer Verlierer 2009

toyota_logo.jpgToyota – der weltweit größte Autobauer – ist nach einer aktuellen Studie der große Verlierer auf dem Autosektor im Jahr 2009. Wie das Handelsblatt aus einer bisher nicht veröffentlichten Studie des Autoexperten Stefan Bratzel zitiert, bricht der Autoabsatz bei den Japanern im Jahr 2009 um mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge ein. [Weiterlesen…]

General Motors mit 1,2 Milliarden Dollar Minus

GMDer angeschlagene Autobauer General Motors (GM) schreibt weiter tiefe rote Zahlen. Wie das Unternehmen aus den USA mitteilte, belief sich das Minus im abgelaufenen Quartal auf 1,2 Milliarden US Dollar. Dennoch sieht GM positiv in die Zukunft und erwartet sogar die Rückzahlung von Krediten an die US Regierung noch im Jahr 2009. Insgesamt steht der Konzern mit 6,7 Milliarden US Dollar beim Staat in der Kreide. Zu der positiven Einschätzung trage der Fakt bei, dass das Ergebnis weitaus besser sei als in den Quartalen zuvor. Im Dezember sei eine erste Zahlung von 1,2 Milliarden Dollar vorgesehen, hieß es. Die komplette Rückzahlung könne bereits bis 2011 erfolgen, obwohl dies erst bis zum Jahr 2015 erfolgen müsste.

Fisker schnappt sich ehemaliges GM-Werk

Fisker Automotive hat sich ein ehemaliges General Motors Werk in den USA gesichert, um hier ab Ende 2012 seine Plug-In-Hybrids zu bauen. Der Autobauer aus Kalifornien musste für das Werk in Wilmington 16 Millionen US Dollar auf den Tisch legen. Hier wurden einst der Chevolet Malibu, der Opel GT Roadster sowie auch Modelle der Mark Saturn von GM gebaut.

Bald soll hier aber das Fisker „Projekt NINA“ vom Band rollen. Die Hybrid-Familien-Limousine soll 2014 für rund 40.000 US Dollar auf dem amerikanischen Markt erhältlich sein. Dies ist aber nicht das erste Hybrid-Projekt von Henrik Fisker, dem ehemaligen Chefdesigner von Aston Martin. Denn schon im kommenden Jahr soll es mit dem Fisker Karma den ersten serienmäßigen Plug-In-Hybrid der Welt geben.