Der Genfer Autosalon 2010 steht ganz unter dem Zeichen des Umweltschutzes – oder zumindest neuer Schadstoffklassen, die Autohersteller dazu zwingen sollen, sparsamere Fahrzeuge zu bauen, um den Schadstoffausstoß wirkungsvoll zu senken. Und so verwundert es nicht, dass die Hersteller mitziehen – überall in Genf werden den Besuchern Hybridfahrzeuge über den Weg laufen, ebenso wie Elektromobile und experimentelle Antriebskonzepte.
Auch die traditionelle italienische Sportwagenschmiede Ferrari wurde von dem Trend erfasst – und präsentiert in Genf ein Hybridmodell des Ferrari 599, das auf dem 599 GTB Fiorano basieren soll. Das Ergebnis, das Ferrari präsentiert, ist tatsächlich beeindruckend: während sich sein rein fossil angetriebener Bruder 599 GTB mit seinen 620 PS, die er aus einem 6,0 Liter V12-Triebwerk schöpft, satte 27 Liter auf 100 Kilometer Fahrspaß gönnt, begnügt sich die Hybridversion mit „nur“ 17 Litern – eine Senkung von bis zu 35 Prozent also, die Ferrari durch den Einsatz eines Energiespeichers gelungen ist. Der basiert auf dem Prinzip, Energie beim Beschleunigen an einen Elektromotor abzugeben, der wiederum den Antrieb unterstützt, und durch Schwungumkehr beim Bremsen Energie aufzunehmen und in den Lithium-Ionen-Batterien zu speichern.
Wann das Fahrzeug Serienreife erlangt hat und auf dem Markt verfügbar sein wird, gab Ferrari bislang nicht bekannt.
[…] erinnern uns: Mit dem 599 GTB stellte Ferrari bereits einen Hybrid vor und auch Konkurrenten wie Lamborghini und Porsche […]