Meine Herren, selten hat man sich bei einer Baureihe soviel Zeit für die mehr oder weniger obligatorische Cabrio-Variante gelassen. Das muss man sich mal vorstellen: das letzte Golf Cabrio kam vor elf Jahren auf den Markt, bei der letzten Golf Generation (Golf V) sparte man sich das heiß ersehnte Cabrio ganz. Beim VW Golf der aktuellen 6er-Generation jedoch nimmt die Geschichte eine glückliche Wendung.
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Auf dem Genfer Autosalon 2011 präsentiert VW jetzt endlich das neue Golf Cabrio. Der Viersitzer kommt mit einem Stoffverdeck, das elektrohydraulisch funktioniert und den Golf in nur 9,5 Sekunden bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h öffnet.
Das Design folgt dem des geschlossenen, dreitürigen Pendants, zeigt aber aufgrund des neuen Hecks, der flacheren Dachlinie und des stärker geneigten Windschutzscheiben-rahmens eine hohe Eigenständigkeit im Vergleich zum stinknormalen Golf. Erfreulich: wie erwartet verzichtet VW auf den nur bedingt schicken Henkel (= Überrollbügel) der Vorgänger-Cabrios, die ihnen den Spitznamen „Erdbeerkörbchen“ bescherten.
Stets serienmäßig an Bord im neuen VW Golf Cabrio: die LED-Rückleuchten im Stile des GTI, das Bi-Xenonlicht hingegen ist nur gegen Aufpreis optional erhältlich. Ebenso immer an Bord und für den Sicherheitskomfort sorgend sind der automatisch ausfahrende Überschlagschutz, Front- und seitliche Kopf-/Thoraxairbags, ein Knieairbag auf der Fahrerseite und das ESP.
Für den Antrieb des VW Golf 6 Cabriolets stehen die bekannten sechs Turbo-Direkteinspritzer aus dem Golf-Lieferprogramm mit einem Leistungsspektrum von 105 PS bis 210 PS zur Wahl. Vier der Benziner (TSI) und Diesel (TDI) wird es mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG, drei mit Blue-Motion Technologie geben.
Der Vorverkauf des neuen Golf Cabrios in Deutschland startet morgen zu einem Einstiegspreis von 23.625 Euro.
[Fotos: VW]