Heute müssen wir leider Abschied von einem liebenswerten Exoten, dem Sportwagenbauer Wiesmann nehmen. Viel zu früh ging dieses Unternehmen von uns, aber 1.600 produzierte Autos in 25 Jahren konnten den Patienten dann leider doch nicht am Leben erhalten und so muss die Firma aus dem Münsterland nun leider Insolvenz anmelden. Der letzte Schritt aus dem Kreise seiner Lieben führte die Geschäftsleitung zum Amtsgericht in Münster (77IN 53/13). Den Nachlass verwaltet Rechtsanwalt Dr. Norbert Küpper aus Verl. [Weiterlesen…]
Sportwagenhersteller Gumpert gerettet?
Wie das Automagazin Auto Visie behauptet, sollen mehrere Investoren daran interessiert sein, dem Kleinserienhersteller Gumpert zu helfen, sodass die Automarke bestehen bleiben kann. Der Autohersteller aus Altenburg in Ostthüringen hätte somit sogar die Wahl zwischen verschiedenen Geldgebern, sollte etwas dran sein an den Gerüchten. Wer die möglichen Investoren sind, wird von Auto Visie nicht verraten. Dennoch spricht Marketingchef Bastian Schaefer gegenüber der Plattform pistonheads.com davon, dass es für die Firma gut aussieht. Es sei zwar noch nichts festgemacht worden, es gäbe aber ein paar Kandidaten. [Weiterlesen…]
Ineas: Versicherung vor der Insolvenz
Die niederländische Versicherung Ineas betreut rund 50.000 deutsche Kunden und offerierte auch eine Kfz-Versicherung, die auf Frauen abgestimmt war und gerne genutzt wurde, die „LadyCarOnline“. Nun aber gibt es finanzielle Probleme; der Sonderverwalter Paul Versteeg kümmert sich nun. Aktuell wird ein Käufer gesucht, der die Versicherungsverträge der Kunden übernimmt – bislang gibt es aber noch nichts Konkretes.
Versteeg verspricht: „Alle Haftpflichtschäden können bezahlt werden“, sagt aber im selben Atemzug: „Wir können noch nicht mit Sicherheit sagen, ob alle Kaskoschäden voll bezahlt werden.“ Heißt: Kunden sollten aufpassen und im Schadenfall empfiehlt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), sich an die Verkehrsopferhilfe (VOH) zu wenden; diese übernimmt die Schäden, bis die Ineas zahlungsunfähig ist.
Ford schreibt durch stärkere Nachfrage langsam wieder schwarze Zahlen
Vier Milliarden US-Dollar: Das ist der Betrag, um den der US-Autohersteller Ford seinen Schuldenberg reduzieren konnte. 3,8 Milliarden Dollar sollen in einen Pensionsfonds und 255 Dollar als verspätete Dividende bezahlt werden. Ford freute sich in den vergangenen Monaten über eine steigende Nachfrage. Neben GM und Chrysler hatte Ford als dritter großer US-Autohersteller die weltweite Finanzkrise stark getroffen – die Schulden liefen in zweistelliger Milliardenhöhe auf.
Während sich GM und Chrysler in die Insolvenz begaben, kann Ford heute stolz von sich behaupten, sich selbstständig wieder aufzurappeln. Dazu gehörten drastische Sparmaßnahmen und das Beleihen diverser Vermögenswerte. So konnte man 23 Milliarden Dollar als finanzielles Polster erlangen – und dieser Plan scheint zu funktionieren: Ford fährt wieder auf der Überholspur und kann jetzt nach und nach alle Schulden abbauen.
Pleitewelle bei KfZ-Betrieben
Auch wenn die Umweltprämie eine gute Verkaufsförderung darstellte, ist die Zahl der Pleiten im KfZ-Gewerbe hierzulande offenbar gestiegen. Wie das Fachmagazin „kfz-betrieb“ unter Berufung auf das Statistische Bundesamt berichtet, ist die Zahl der Insolvenzen von Januar bis September 2009 um 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Insgesamt mussten demnach 978 Handels- und Servicebetriebe Insolvenz anmelden. Von den Pleiten waren insgesamt 6.444 Mitarbeiter betroffen, hieß es weiter. Allein 541 Betriebe davon waren Autohändler. Hier gab es einen Anstieg von 29,4 Prozent. Einen Rückgang der Firmenpleiten konnte indes bei den Werkstätten verbucht werden. Hier gab es 281 zahlungsunfähige Unternehmen. Dies bedeutet ein Minus von 1,1 Prozent.