Der Tag als Smart auszog um die USA zu erobern…

Mir ist eigentlich kein größeres automobiles Reizthema als der Smart bekannt. Die ursprüngliche Idee wurde halbherzig umgesetzt, die Leute überschlugen sich nicht vor Begeisterung, sondern vor Lachen, Ausbreitung und Beschränkung des Produktportfolios, Umfirmierungen… Stabilität sieht anders aus. Und genau die Stabilität ist aktuell in der Diskussion beim Einzug des Smarts in die USA. Die Stabilität während eines Unfalls. Neudeutsch dem Crash… [Weiterlesen…]

Brilliance BS6: Belgischer Importeur zieht Fahrzeuge vom Markt

Automobil-Blog.de berichtete über den ADAC Crashtest des Brilliance BS6.

Der Antwerpener Autohändler Cardoen, Importeur für Belgien, bietet das Fahrzeug nun nicht mehr weiter an und gewährt auch den bisherigen Käufern eine Erstattung des Kaufpreises.

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Angeblich spektakulärer Crashtest: Chinesisches Auto erzielt beim ADAC Versuch nur 1 von 5 NCAP Sternen

Verschwörungstheorien sind immer interessant oder haben zumindest einen gewissen Unterhaltungswert. Automobil-Blog berichtete vor kurzem über das geplante Billigauto von Renault und wie der ADAC den Dacia Logan mutwillig zum Kippen brachte. Nun präsentiert der ADAC einen spektakulären Crashtest eines Chinaautos.

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Erfolgreich Autos verkaufen. Heute: wie man mit eklatanten Sicherheitsmängeln umgeht

So, nach langer Zeit endlich mal wieder in Ruhe meine Morgenzeitung (WAZ) gelesen. Doping-Skandal um Ullrich, Zabel und die Telekom- uninteressant. Barbara ist Germany´s next top model- laaaangweilig.
Aber dann ein Bericht von Wolfgang Pott. Es geht um die neue chinesische Mittelklasse-Limousine Brilliance BS 6. Überschrift: „Auto süß-sauer“. Passt ja: süßer Preis, sauer-aufstoßende Sicherheit. Denn:

„Bei Crash-Tests nach der Euro NCAP-Norm durch den TÜV Nord hatte Brilliance im vergangenen Jahr nur zwei von fünf möglichen Sternen erreicht. In dem Test wird der Insassen- und Fußgängerschutz bei Unfällen überprüft. Autos der Mittelklasse erreichen erreichen heute durchgängig vier bis fünf Sterne.“ (Financial Times Deutschland)

Nun steht also der erste Brilliance BS 6 bei einem Händler in Duisburg, übrigens der erste von geplanten 350 bis Ende dieses Jahres in Deutschland. Und Wolfgang Pott schildert seine Eindrücke durchaus unterhaltend. Eine gewisse Ironie ist unverkennbar.

Dann verschluckte ich mich kurzzeitig (aber heftig) an meinem Kaffee. Thema: fehlende Airbags und eventuelle offensichtliche Sicherheitsmängel. Ott:“es fehlen Prüfzeichen an den Gurten, Airbag-Warnaufkleber und Seiten-Airbags“.
Aber:

„R. S., 32, die bald das Autohaus in vierter Generation von Vater H.-J. und Mutter M. übernimmt, findet das nicht weiter schlimm und verweist als Brillenträgerin auf mögliche Verletzungen durch Airbags.
‚Die deutschen sind da verwöhnt‘, sagt ihr Vater auf fehlende Sicherheit angesprochen“ (Quelle: WAZ)

Schlagende Argumente.

Nachtrag, 25.05.2007: nachdem ich gerade diesen Artikel hier zu Abmahnungen gegen Blogger bei Spiegel-Online gelesen habe, dachte ich mir, es könnte eventuell besser sein, obigen Text nochmal zu überarbeiten und die Namen nicht auszuschreiben…

Unfallbilanz 2006: 5.091 Getötete im Straßenverkehr

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im Jahr 2006 in Deutschland insgesamt 5.091 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen getötet worden. Das waren durchschnittlich 14 Menschen täglich. Insgesamt hat sich die positive Entwicklung der letzten Jahre bei den Getöteten mit einem Rückgang um 5,0% oder 270 Personen gegenüber dem Vorjahr fortgesetzt. Damit hat Deutschland – trotz weiterhin zunehmender Motorisierung – einen neuen Tiefststand bei der Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr erreicht. Seit 2001, dem Basisjahr für die Zielsetzung der Europäischen Union zur Halbierung der Verkehrstoten bis 2010, ist die Zahl der Unfalltoten um 27% gesunken.

Im letzten Jahr starben wieder weniger Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr. Nach dem Anstieg im Jahr 2005 ist die Zahl der getöteten Kinder im Alter von unter 15 Jahren 2006 um 14% auf 136 deutlich zurückgegangen. 34.398 Kinder wurden bei Straßenverkehrsunfällen verletzt, das waren 6,5% weniger als ein Jahr zuvor. Ebenso kamen wesentlich weniger 15- bis 17-Jährige bei Unfällen ums Leben. Diese Zahl hat um über ein Fünftel auf 173 Getötete abgenommen.

Nach wie vor sind Fahranfänger im Straßenverkehr besonders gefährdet. Ähnlich wie im Vorjahr war nahezu jeder fünfte Getötete oder Verletzte 2006 zwischen 18 und 24 Jahre alt. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 8,2% ist das Risiko dieser Altersgruppe im Straßenverkehr zu verunglücken somit mehr als zweimal so groß. Im Jahr 2006 wurden 1.011 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren bei Straßenverkehrs­unfällen getötet (– 6,0%) und 83.292 verletzt (– 3,7%).

[Quelle: Statistisches Bundesamt]

VW Fox und Krombacher: "Drive The Dragon!"

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Volkswagen und die Brauerei Krombacher haben sich zur „Cab-Fox-Aktion“ zusammen getan. Im Mittelpunkt der Kooperation steht die Möglichkeit, einen von 1.000 VW Fox in fresher „Cab“-Beklebung zu günstigen Konditionen leasen zu können.

Bei Horizont.net erfährt man:

„Die Krombacher Brauerei will mit ihrem Bier-Mix Cab jungen Menschen den Traum vom eigenen Auto erfüllen. Teilnehmer, die mindestens 18 Jahre alt sind und einen Führerschein haben, können sich um einen der 1000 VW Fox von Volkswagen bewerben. Das Modell wird als Privat-Leasing zu vergünstigten Konditionen angeboten – laut Unternehmen liegt die Ersparnis bei über 60 Prozent im Vergleich zu einem herkömmlichen Leasingangebot.“

Als zentrales Kommunikationsinstrument dient dazu die Site cab-fox.de. Dort können sich Interessierte und Fans zweifelhaft schmeckender Alkohol-Limonade (fällt „Cab“ eigentlich schon unter den Sammelbegriff „Alcopop?)  nicht nur über die Aktion informieren, sondern Teil der Anonymen Alkoholiker Cab-Community werden:

„Außerdem: Zieh Dir die coolsten Bilder anderer Mitglieder, flirte per Dragon Message oder mach einfach mal im Forum eine Ansage und diskutier die heißesten Themen – rund um die Uhr!“ (cab-fox.de)

An und für sich ist das ganze eine interessante Idee. Allerdings ist die Verbindung „Alkohol-Autofahren“, gerade wenn Fahranfänger im Spiel sind, immer problematisch.
Und die Tatsache, dass diese Kooperation zu einer Zeit gestartet wird, in der die Länder  ein totales Alkoholverbot für Fahranfänger fordern, darf meiner Meinung nach durchaus als unglücklich bewertet werden…

Immerhin findet sich auf der Website die Rubrik „Safety“. Ein gutgemeinter Ansatz, wenngleich er etwas seltsam rüberkommt, bei Tipps wie:

„Vorfahrt achten. Sonst kracht´s und gibt ne Menge Ärger.“

eCall: BMW und Bayerisches Rotes Kreuz entwickeln KFZ-Rettungssystem

Die BMW Group Forschung und Technik und das Bayerische Rote Kreuz haben ein „eCall“-Rettungskonzept mit durchgängiger Datenübermittlung entwickelt.

Funktionsweise: ein verunglücktes Fahrzeug sendet automatisch oder per Knopfdruck eines Insassen seinen genauen Standort an die Rettungsleitstelle, die nach Rückfrage entweder Notarzt, Sanitätswagen oder Hubschrauber informiert. Mittels „eCall“ erhalten die Rettungskräfte dann per Funkübertragung die jeweilige Zielführung zum Unfallort in das Navigationsgerät übermittelt. Wertvolle Sekunden können so gewonnen werden: mit der exakten und durchgängigen Übermittlung der genauen GPS-Daten können auch Schwerverletzte schnell geortet und gefunden werden. Die automatische Zielführung zum Unfallort wiederum spart den Einsatzkräften noch einmal Rettungszeit.

Der praktischen Umsetzung dieses Szenarios geht das von der EU geförderte Forschungsprojekt Global System Telematics (GST) voraus. Hierin arbeiteten 49 Partner über 36 Monate hinweg an der Spezifizierung einer offenen Telematik-Architektur. Das Ziel bei dem Anfang 2007 abgeschlossenen Projekt lautete, Fahrzeuge besser miteinander zu vernetzen. Ein Unterprojekt dabei war unter anderem der automatische Notruf (eCall). Derzeit denken die Partner über einen europaweiten Feldversuch als Fortführung des Projektes nach.