Mit dem VW XL1 feierte auf dem Genfer Autosalon 2013 die sogenannte „Serienversion“ des 1-Liter-Autos von Volkswagen s Premiere. „Serienversion“ in Anführungsstrichen, weil VW zum Start lediglich eine Kleinstserie von 50 Exemplaren plant, um den Markt zu sondieren. Der eigentliche Leichtbauspezialist im Konzern, nämlich Audi, falls das jemand vergessen haben sollte, wird nach Informationen der Auto Bild (und mit deutlicher Verspätung) nachziehen. In der morgen erscheinenden Ausgabe berichtet das Autoblatt von einem möglichen Audi-1-Liter-Auto auf Basis des A1 oder des kommenden SUV-Coupés Q2.
Demnach plant Audi im Gegensatz zum superengen VW-Zweisitzer einen vollwertigen Viersitzer mit großem Kofferraum. Im Vergleich zum VW XL1 soll der Audi dadurch natürlich einen entsprechend höheren Luftwiderstand haben.
Zwei mögliche Varianten sind derzeit denkbar: Im Januar favorisierte der Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer den A1 als Ausgangsbasis. Der Ein-Liter-Audi sollte am gleichen Band produziert und dann mit Leichtbau und neuem Antrieb angepasst werden. Er könnte so die A1-Stärken Aerodynamik und Platzangebot mit einem sparsamen Benzin-Hybriden verbinden. Mögliche Alternative: das künftige SUV-Coupé Q2 (ab 2015). Das wäre zwar höher und hätte eine größere Stirnfläche, würde aber auch mehr Platz für die Batterien bieten.
Auch beim Antrieb ist noch nichts entschieden: Zur Wahl stehen der 75 PS starke 1,4-Liter-TDI und der Einliter-TFSI mit etwas mehr als 80 PS. Welcher der beiden dreizylindrigen Plug-in-Hybridantriebe das Rennen letztendlich macht, ist offen. Ergänzt wird er durch einen rund 100 PS starken Elektromotor und eine Batterie mit 8,5 kWh. Beide Modelle bedienen sich bei der Technik der Baukästen von VW. Der A1 wäre deshalb vom Start weg als Fünftürer ausgelegt, während der Q2 sowohl als Zwei- als auch als Viertürer vorfahren könnte.
Nur eines gilt bis dato als sicher: das Audi-1-Liter-Auto wird nicht vor 2017 auf den Mart kommen…