Schule mal anders: eine Gruppe High School-Kids und einige ehrenamtliche Mentoren bauen in den USA ihr eigenes Elektroauto. Ziel ist es, aus einem alten Champ Car-Rennwagen ein straßenzugelassenes „Electric Vehicle“ zu bauen, das über eine Reichweite von 100 Meilen verfügt und sich im März auf eine 2.400 Meilen umfassende Strecke aufmachen soll.
Das Auto entsteht im Rahmen eines Nachmittags-Schulprogramms namens Minddrive in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri. In diesem Programm treffen High School-Schüler auf externe Fachkräfte, die sie im Rahmen diverser Projekte für verschiedene Fachrichtungen begeistern sollen. Potenzielle Ingenieure und Designer kommen ganz praktisch mit Computer Aided Design in Verbindung, lernen Schweißen und montieren und angehende Kommunikationsstudenten können sich beim Promoten des Elektroautos probieren.
Der Antriebsstrang ist im Grunde nichts anderes als ein Kettenantrieb, der mit einem Elektromotor verbunden ist, der von Lithium-Ionen-Batterien gespeist wird und immerhin 96 Volt stark ist. Um in Gegenden ohne Elektro-Infrastruktur nicht aufgeschmissen zu sein, soll das Elektroauto von einem Truck begleitet werden, der einen Generator transportiert, mit dem 40 minütige Schnellladungen möglich sind.
„Wir haben unsere eigenen Bremsen installiert, weil sie viel leichter sind als die, die auf dem Champ Car montiert waren“, sagt Programm-Direktor Steve Rees. „Die Kids haben das Fahrzeuggestell, das die Haut unterstützt, konstruiert und sie haben die Verdrahtung und den Antriebsstrang gebaut“. Rees weiter: „das Wichtigste ist aber, den Kids experimentelles Lernen zu ermöglichen, Hand anzulegen und einfach mal zu machen.“
Tolles Projekt, das – im wahrsten Wortsinn – Schule machen sollte…
[Foto: Minddrive, via Wired.com]