Koenigsegg, der schwedische Hersteller von Sportwagen der absoluten Superlative, wird in Genf seinem Ruf gerecht und dort den jüngsten Spross seiner Straßenrennwagen-Serie präsentieren: der Agera wird auf dem Genfer Autosalon zu bestaunen sein. Dabei wird dem Otto-Normalverbraucher schon beim Studium der reinen Werte beinahe schwarz vor Augen: 923 PS schreien nach Tempo, geschöpft aus einem 4,7 Liter-V8, der seine Luft aus zwei Turboladern mit einem sagenhaften Druck von 1,5 Bar bezieht. Brutale 1.100 Nm maximalen Drehmoments entwickeln die Pferde.
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Wehe, wenn sie losgelassen. Dann geht es richtig zur Sache: binnen 8,9 Sekunden ist der Agera aus dem Stand bei Tempo 200 – nein, nicht Tempo 100, diese Marke entlockt ihm nicht mal ein müdes Lächeln, nach bereits 3,1 Sekunden lässt er sie Geschichte sein. Die Gier nach mehr Speed endet erst dort, wo freilich den meisten Piloten längst der Angstschweiß im Gesicht stehen dürfte: erst knapp unter der 400 km/h-Marke endet der Ausflug der Tachonadel nach oben. Damit er auch schnell wieder zum Stehen kommt, erhält der Agera eine Keramik-Bremsanlage, die ihn aus 100km/h nach 30,5 Metern zum Stillstand bringt, und nicht als Bremse, aber als Warnung kommt er mit einem G-Sensor, der bei allzu rasanten Kurvenfahrten vor dem totalen Kontrollverlust warnt.
Zu Gesicht wird man ihn aber auf der Straße nicht nur wegen seiner Geschwindigkeit und seiner flachen Bauweise vermutlich nie bekommen: nur 20 Stück wollen die Schweden davon pro Jahr bauen.
[Fotos: Koenigsegg]