MINI-Viral-Marketing-Kampagne: “Def Mini Records”…

Die BMW-Marke Mini will mit einer ungewöhnlichen Viral-Kampagne die Sicherheit ihrer Modelle betonen. Unter der Webadresse www.defminirecords.com präsentiert die Kleinwagenmarke ein virtuelles Plattenlabel – samt Musikvideos und Geschichten rund um einen dubiosen Labelmanager namens Terence Trust. Dabei dreht sich sowohl bei den Bandnamen („Runflat“, „N’Cap“), als auch in den Songs der Künstler selbst alles um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Minis. Entwickelt und umgesetzt wurde die Kampagne von den Agenturen Start und Interone Worldwide, beide München.
Quelle: Horizont.net

Die Kampagne ist offensichtlich ähnlich umfangreich und mit Liebe zum Detail durchdacht, wie seinerzeit die Qashqai-Viral-Marketing-Kampagne;

abgedrehte Charaktere, verrückte Musik-Videos, dämliche Songs und unnütze Downloads (u.a. Song-Books, Starschnitt-Poster, Bumper-Stickers) fügen sich zu einer coolen Homepage zusammen, auf der man schon mal einige Zeit verbringen kann
(wenn man den richtigen Humor hat…).

Erinnert mich übrigens ein wenig an „Hammer And Coop“ von Mini-USA.

BMW geht in die Umwelt-Offensive

BMW rollt zur Auto Mobil International 2007 in Leipzig (14.04. bis 22.04.2007), neben dem neuen 1er und der neuen 5er-Reihe, vor allem mit „umweltfreundlichen Kampfansagen“ an. Im Einzelnen sind das:

– der BMW 118d (143 PS und 123 Gramm CO2/Kilometer),
– das neue 320d-Coupé (177 PS und 131 Gramm CO2/Kilometer)
– und der BMW Hydrogen 7er (laut BMW die weltweit erste mit Wasserstoff betriebene Luxuslimousine für den Alltagsverkehr mit 5 Gramm CO2/Kilometer).

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Schwarzenegger mag BMW: neben dem Hydrogen 7 auf der L.A. Auto Show

BMW präsentiert somit die ersten Ergebnisse der Entwicklungsstrategie „BMW EfficientDynamics“, die sukzessive bei allen weiteren neuen Modellen zum Tragen kommen soll. Zum einen sind das die zum Teil schon in Serie gefertigten neuen, effizienteren Motoren, weiterhin aber auch Erfolg versprechende Features wie der „Start-Stop-Funktion“, oder der Bremsenergie-Rückgewinnung.

Toyota ist also gewarnt!

Artega GT: Zulieferer-Marketing ganz anders?

Dass Automobilzulieferer faszinierende Concept Cars entwickeln, um ihr Know-How medienwirksam zu präsentieren ist nichts neues. Wenn allerdings ein Zulieferer, der die Automobilhersteller unter anderem mit Bedien- und Anzeigesystemen versorgt, einen Supersportwagen entwickelt und diesen auch noch in Serie produzieren will, dann ist das schon eine sehr bemerkenswerte Geschichte. Eine Geschichte, die sich Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender der paragon AG, ausgedacht hat.

Held dieser Geschichte ist der Artega GT, ein 300PS-Sportwagen mit Heckmotor. Trotz seiner extremen Abmessungen – 3,95 Meter kurz/ 1,18 Meter flach – legen die Macher aus Delbrück Wert auf seine Alltagstauglichkeit:

„Der renommierte Designer Henrik Fisker schuf Proportionen, die es in dieser Konsequenz noch nicht gibt. Überraschend bei aller Kompaktheit ist der effiziente Innenraum mit vielfältigen Ablagemöglichkeiten und zwei Gepäckstauräumen; selbst ein Kindersitz ist montierbar.“ (Paragon-Online.de)

Ob und inwieweit der neue Sportwagen wirklich alltagstauglich ist, sei erst einmal ausgeklammert. Mal ehrlich: viel wichtiger ist doch das Design. Und wenn von einem knapp 4 Meter kurzen Sportwagen die Rede ist, dann muss er exakt so aussehen! Henrik Fisker hat eine wunderbare Symbiose aus Eleganz und Aggressivität auf (in der Tat) äußerst kompakten vier Metern geschaffen.

Der 3,6-Liter V6-Motor von VW soll den 1.100 Kilogramm leichten (Gitterrohrrahmen/Aluminium-Spaceframe) Artega GT in unter fünf Sekunden auf 100 km/ beschleunigen. Erst bei 270 km/h soll dann Schluss sein.

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(Pressefoto)

In einer Pressemitteilung heißt es:

„Seit Jahren verfolgt Klaus Dieter Frers den Gedanken, die paragon-Kompetenz als Systemlieferant der Automobilindustrie bekannter zu machen.“

Der Artega GT also als Referenzobjekt, mit dem Ziel, neue Kundensegmente im Bereich der Fahrzeugelektronik zu erschließen. Die von paragon für den Artega GT eigens entwickelten Elemente (Kombi-Instrumente, Bediensysteme, Navigationssysteme und Sensortasten) sollen in nicht allzu ferner Zukunft in ähnlicher Form auch in Großserienfahrzeugen auftauchen.

Also wirklich alles nur Marketing?

– Wohl kaum, wenn man sich das Team im Hintergrund ansieht. Als Berater für Markenaufbau, Marketing und Vertrieb ist der ehemalige Rolly-Royce- und Maserati-Chef Karl-Heinz Kalbfell mit von der Partie. Technik-Chef Hardy Essig ist ein Ex-Porsche-Konstrukteur und Automobilexperte Prof. Willi Diez von der FH Nürtingen hat die Marktchancen analysiert.

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(Pressefoto)

Für den Artega GT und mögliche weitere Modelle (!) wird bis Ende 2007 eine moderne Fertigungsstätte mit bis zu 50 neuen Arbeitsplätzen an der Westenholzer Straße im westfälischen Delbrück errichtet. Hier werden Herstellung von Komponenten, Chassis und Kunststoffteilen, Lackiererei, Endmontage und ein Marken- und Vertriebszentrum integriert; selbst an ein öffentliches Restaurant ist gedacht. Die Kapazität ist auf zunächst 500 Fahrzeuge jährlich ausgelegt.

Ab 2008 wird der Artega GT für 75.000 EUR erhältlich sein.

Liebe Artega-Macher: ich würde gerne mal zum Essen vorbeikommen! 🙂

Mehr zum Artega hier:
Artega.de

Gebrauchtwagen verkaufen, aber richtig!

Auf Christoph Odwald.de scheint sich ein gutes Blog zum Thema „Onlinevermarktung von Gebrauchtwagen“ zu entwickeln.

Im neuesten Beitrag geht Christoph genauer auf die Notwendigkeit guter Beschreibungen bzw. Daten ein, um möglichst professionell Gebrauchtwagen in Autobörsen wie Mobile und Autoscout verkaufen zu können.

Sehr lesenswert, wie ich finde. Nicht nur für Profis!

Autohändler missachten Werberichtlinien der Hersteller

Laut WuV.de und Thomson Media Control missachten lokale Autohändler bei ihren Werbeaktivitäten häufig die Corporate Identitiy und die Positionierung der von ihnen vertriebenen Pkw-Marken.

Das Problem:

„Abseits der Hochglanzwerbung der Autoindustrie verstümmeln Autohändler Markenlogos, locken mit Erotik auf Truckerniveau, entwerfen eigene mundartliche Slogans („Kosch’t nix“, „Mir san janz Corsa“) oder verramschen unter Schlagzeilen wie „Parkplatzräumungsverkauf“
Premiummarken wie Mercedes“

Die Kritik ist zum Teil wahrscheinlich berechtigt. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass Händlerwerbung (die sich vielleicht nicht 100%-ig an die Richtlinien hält) nicht zwangsläufig schlecht sein und das Image der Marke in den Keller ziehen muss. Denn der Händler verkauft die Autos, ist also viel näher dran am Kunden. Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass gut gemachte, eigene Slogans besser ankommen, als der x-te Werbespot im Fernsehen.

„Mir san janz Corsa“ find ich für den Anfang schon ganz okay…

Hybrid-Autos sind den Deutschen zu teuer

Letzte Woche hatten wir uns ja mal die Ergebnisse einer interessanten Studie angesehen:

„Nach einer Meldung von Horizont.net erwägt jeder vierte deutsche Autofahrer den Kauf eines Fahrzeugs mit Hybridantrieb. Das ergibt eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von Automobilzulieferer Continental.“

Vorbildliches Deutschland. Allerdings nur dem erstem Anschein nach, denn -Traraaa- es gibt eine neue Studie. Eine GfK-Studie (im Auftrag der DA Direkt Versicherung) hat offensichtlich energischer nachgefragt und herausgefunden, dass nur rund 11 Prozent beim Neukauf ein Hybrid-Auto wählen würden.

„Ein Grund für dieses Missverhältnis scheint der hohe Anschaffungspreis zu sein. So gaben drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer an, einen schadstoffarmen Wagen kaufen zu wollen, wenn er nicht teurer als ein herkömmliches Modell wäre.“ (Quelle: Horizont.net)

Scheint wohl zu stimmen: der Prius wurde laut Kraftfahrt-Bundesamt im Februar ganze 210x verkauft. Da ist noch Luft nach oben.

MINI Clubman: “Just Teasing”…

Der MINI Kombi „Clubman“ kommt im Herbst auf den Markt.
Automobil-Blog-Leser und V-Mann Martin Löser machte mich auf eine, sagen wir, vorgezogene Werbemaßnahme aufmerksam.

Und zwar konnte ein getarnter Clubman-Erlkönig auf frischer Tat ertappt und gefilmt werden. Und zufälligerweise in genau der Stadt, auf die die gesamte Autowelt momentan blickt.

Sogar BMW-Vertriebsvorstand Dr. Michael Ganal äußerte sich zur Testfahrt:

“Yesterday, we let the MINI Clubman off the leash for a short time so that it could get used to life on the road.”

Wohl auch kein Zufall: die neckische Beschriftung auf der Seite des neuen MINI…

Hier der Link: Motoringfile.com.

“Horst Schlämmer hat Golf”

Tätäää: Hape Kerkeling Horst Schlämmer hat seinen Führerschein.

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Aber weil das Werbe-Blog für VW so gut läuft (3,6 Millionen Page-Impressions auf schlaemmerblog.tv und 2,8 Millionen Video-Views in vier Wochen!) ist natürlich nicht Schluss.

Auf dem Schlämmerblog (neuer Name : schlaemmerhatgolf.tv) erfahren wir von Schlämmer´s Praktikantin Valerie:

„Viele von Ihnen/euch haben gefragt, wie und ob es hier weitergeht. Ich kann versprechen: es ist noch nicht Schluss!!! Herr Schlämmer hat noch etwas großes vor, sagt er. Es hat irgendetwas damit zu tun, dass er dann nicht mehr Single ist. Genau weiß ich aber nicht was

Ich kann ihr helfen. Es hat mit dem VW Golf zu tun. 😉
Oder um´s mit Horst Schlämmers Worten zu sagen:

„So, Schätzelein. Und jetzt kommt der Klopper!“

Auf der Website des Werbe-Magazins WuV erfährt man:

„Sollten sich auch hier die Zahlen zufriedenstellend entwickeln, wird Horst Schlämmer die digitale Welt verlassen. Hape Kerkeling könnte dann in die nationale VW-Werbung integriert werden und zusätzlich eine werbliche Präsenz im Autohandel bekommen.“

Horst, übertreib´ es nicht…

Genfer Autosalon: das BMW M3 Concept Car

Nach ersten Spekulationen über den neuen M3 meldet sich nun BMW zu Wort.

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Der Tradition der BMW M GmbH folgend, haben die Ingenieure das BMW M3 Concept Car als grundlegend eigenständiges Fahrzeug entwickelt. Ausgehend von den Dimensionen und der Grundform des Coupés der BMW 3er Reihe wurden nahezu sämtliche Karosserieelemente vollständig neu entwickelt und gestaltet. Neben der tragenden Fahrzeugstruktur stammen nur die Türen und der Kofferraumdeckel noch vom Serienmodell, alle anderen Komponenten wurden speziell für das BMW M3 Concept Car entworfen.

Unverwechselbare Erkennungsmerkmale des BMW M3 Concept Car sind die speziellen Verkleidungen von Front und Heck, die Motorhaube mit dem Powerdome und zwei Luftöffnungen, die seitlichen Luftschlitze in den vorderen Seitenwänden, die Seitenschweller sowie die Außenspiegel im BMW M typischen Design.

Getreu dem Grundsatz „Form follows function“ haben die Designer der BMW M GmbH bei der Gestaltung der Karosserie für die Konzeptstudie Elemente verwendet, die nicht nur optisch die gesteigerte Sportlichkeit betonen, sondern auch einen technischen Zweck erfüllen. Auffallend an der Front sind drei große Lufteinlässe unterhalb des Kühlergrills, über die der Motor mit zusätzlicher Ansaug- bzw. Kühlluft versorgt wird. Kräftige, senkrechte Streben begrenzen die Lufteinlässe und verstärken die charakteristische Formensprache.

Die aus Aluminium gefertigte Motorhaube weist eine großflächige Auswölbung auf, den so genannten Powerdome. Er deutet ebenso wie die daneben platzierten Luftführungsöffnungen das hohe Potenzial an, das von einem Triebwerk unter der Haube eines BMW M3 zu erwarten ist. Im M3 Concept Car ist ein V8-Hochdrehzahlmotor eingebaut, wie er auch für das spätere Serienauto zu erwarten ist.

Für das BMW M3 Concept Car wurden exklusive Außenspiegel entwickelt. Charakteristisches Merkmal ist der schwarz eingefärbte Doppelfuß. Auch in diesem Detail blieben die Ingenieure dem Leitsatz „Form follows Function“ treu. Durch ihre im Windkanal optimierte Form beeinflussen sie außerdem den Luftwiderstandsbeiwert positiv.

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Das Heck des BMW M3 Concept Car greift das Design der Fahrzeugfront auf. Es wirkt durch seine Proportionen souverän und verstärkt den ruhigen und kraftvollen Eindruck. Eine optisch dezent gehaltene Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel, auch Gurney genannt, optimiert die Luftführung am Heck und sorgt für zusätzliche Reduzierung des Auftriebs an der Hinterachse.

In den Konturen des von ausmodellierten Streben geteilten Diffusors unterhalb des Stoßfängers wird die Form der Lufteinlässe in der Front wieder aufgegriffen. Die Endrohre sind außerdem wieder kreisrund und gerade abgeschnitten.

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Das Dach besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Dadurch wird nicht nur das Gesamtgewicht des Fahrzeugs reduziert. Durch die Gewichtseinsparung am höchsten Teil der Karosserie wird zusätzlich der Schwerpunkt spürbar abgesenkt. Bei der Fertigung griffen die Spezialisten im BMW Werk in Landshut auf eine exklusive Produktionsmethode zurück. Dadurch bleibt die Struktur des Formel-1-Werkstoffs sichtbar – nur ein Klarlack überzieht die fein strukturierte Faseroberfläche.

CO2-Diskussion zeigt Wirkung

Die aktuelle CO2-Panikmache Diskussion trägt erste Blüten.

Nach einer Meldung von Horizont.net erwägt jeder vierte deutsche Autofahrer den Kauf eines Fahrzeugs mit Hybridantrieb. Das ergibt eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von Automobilzulieferer Continental.

Sicherlich weitere gute Neuigkeiten für Marken wie Toyota (Prius) und Honda (Civic Hybrid), zumal die deutschen Hersteller mal wieder einen Trend verschlafen haben.

Klar ist: technisch gesehen sind Hybridlösungen sicherlich nicht die einzige Lösung unseres CO2-Problems. Was aus Verkaufs-Sicht allerdings viel mehr zählt, ist das positive Image bei den potenziellen Kunden:

„90 Prozent der Befragten gehen von einem Minderverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Antriebstechnologien aus.“

Gleichwohl kann nur gut ein Drittel der Befragten die Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb zumindest ansatzweise richtig beschreiben.

Da hört sich doch eine „Start/Stopp-Automatik“ (zum Beispiel von BMW) viel einfacher an. Und die soll (zumindest bei BMW) immerhin fast 20% Kraftstoff sparen können…