Nach ersten Spekulationen über den neuen M3 meldet sich nun BMW zu Wort.
Der Tradition der BMW M GmbH folgend, haben die Ingenieure das BMW M3 Concept Car als grundlegend eigenständiges Fahrzeug entwickelt. Ausgehend von den Dimensionen und der Grundform des Coupés der BMW 3er Reihe wurden nahezu sämtliche Karosserieelemente vollständig neu entwickelt und gestaltet. Neben der tragenden Fahrzeugstruktur stammen nur die Türen und der Kofferraumdeckel noch vom Serienmodell, alle anderen Komponenten wurden speziell für das BMW M3 Concept Car entworfen.
Unverwechselbare Erkennungsmerkmale des BMW M3 Concept Car sind die speziellen Verkleidungen von Front und Heck, die Motorhaube mit dem Powerdome und zwei Luftöffnungen, die seitlichen Luftschlitze in den vorderen Seitenwänden, die Seitenschweller sowie die Außenspiegel im BMW M typischen Design.
Getreu dem Grundsatz „Form follows function“ haben die Designer der BMW M GmbH bei der Gestaltung der Karosserie für die Konzeptstudie Elemente verwendet, die nicht nur optisch die gesteigerte Sportlichkeit betonen, sondern auch einen technischen Zweck erfüllen. Auffallend an der Front sind drei große Lufteinlässe unterhalb des Kühlergrills, über die der Motor mit zusätzlicher Ansaug- bzw. Kühlluft versorgt wird. Kräftige, senkrechte Streben begrenzen die Lufteinlässe und verstärken die charakteristische Formensprache.
Die aus Aluminium gefertigte Motorhaube weist eine großflächige Auswölbung auf, den so genannten Powerdome. Er deutet ebenso wie die daneben platzierten Luftführungsöffnungen das hohe Potenzial an, das von einem Triebwerk unter der Haube eines BMW M3 zu erwarten ist. Im M3 Concept Car ist ein V8-Hochdrehzahlmotor eingebaut, wie er auch für das spätere Serienauto zu erwarten ist.
Für das BMW M3 Concept Car wurden exklusive Außenspiegel entwickelt. Charakteristisches Merkmal ist der schwarz eingefärbte Doppelfuß. Auch in diesem Detail blieben die Ingenieure dem Leitsatz „Form follows Function“ treu. Durch ihre im Windkanal optimierte Form beeinflussen sie außerdem den Luftwiderstandsbeiwert positiv.
Das Heck des BMW M3 Concept Car greift das Design der Fahrzeugfront auf. Es wirkt durch seine Proportionen souverän und verstärkt den ruhigen und kraftvollen Eindruck. Eine optisch dezent gehaltene Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel, auch Gurney genannt, optimiert die Luftführung am Heck und sorgt für zusätzliche Reduzierung des Auftriebs an der Hinterachse.
In den Konturen des von ausmodellierten Streben geteilten Diffusors unterhalb des Stoßfängers wird die Form der Lufteinlässe in der Front wieder aufgegriffen. Die Endrohre sind außerdem wieder kreisrund und gerade abgeschnitten.
Das Dach besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Dadurch wird nicht nur das Gesamtgewicht des Fahrzeugs reduziert. Durch die Gewichtseinsparung am höchsten Teil der Karosserie wird zusätzlich der Schwerpunkt spürbar abgesenkt. Bei der Fertigung griffen die Spezialisten im BMW Werk in Landshut auf eine exklusive Produktionsmethode zurück. Dadurch bleibt die Struktur des Formel-1-Werkstoffs sichtbar – nur ein Klarlack überzieht die fein strukturierte Faseroberfläche.