Statistisches Bundesamt: Weniger Verkehrstote in 2009

Logo_StatBuA.gifIm vergangenen Jahr kamen 4.152 Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben, was durchschnittlich elf Menschen pro Tag bedeutet. Damit ging die Anzahl tödlich Verunglückter um 325 Menschen beziehungsweise 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2008 zurück. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet damit das 18. Jahr in Folge, in dem die Anzahl Verkehrstoter zurückging. Generell ist auch die Zahl der Verletzten in 2009 gesunken: -2,9 Prozent bei Schwerverletzten und -2,7 Prozent bei Leichtverletzten.

Die Polizei nahm insgesamt in 2009 2,31 Millionen Unfälle auf, was einem Plus von 0,9 Prozent gegenüber 2008 entspricht. Allerdings sind ausschließlich Unfälle mit Sachschaden um 1,5 Prozent auf 2,0 Millionen gestiegen, während Unfälle mit Personenschaden um 3,1 Prozent zurückgingen.

ADAC Autokosten-Index: Autofahren um 3,1 % teurer geworden

ADAC.jpgDas Autofahren hat sich dem Autokosten-Index zufolge, den das Statistische Bundesamt und der ADAC quartalsweise veröffentlicht, in den letzten 12 Monaten um 3,1 Prozent erhöht, während der Preisanstieg bei der allgemeinen Lebenshaltung bei 0,9 Prozent lag. Der bedeutungsschwerste Grund für die Verteuerung beim Autounterhalt: Innerhalb eines Jahres stiegen die Kraftstoffpreise um 8,5 Prozent. Die Anschaffungskosten für Neuwagen haben sich lediglich um 0,1 Prozent erhöht, Motorräder sind beim Kauf um 4 Prozent teurer geworden.

Im Autokosten-Index sind alle Preise zwischen dem Kauf über den Unterhalt einkalkuliert. So werden neben Kraftstoffpreisen und Anschaffungskosten auch Ersatzteil-, Reparatur- und Fahrausbildungs-Kosten einbezogen, wobei 2005 der Basiswert das letzte Mal auf 100 gesetzt wurde und indes das Autofahren hierzulande 12,2 Prozent teurer geworden ist.

Zahl der Verkehrstoten in Deutschland nimmt ab

Die Zahl der Menschen, die bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Leben kommen, wird wohl im Jahr 2009 auf ein Rekordtief sinken. Nach einer aktuellen Schätzung des Statistischen Bundesamtes werden für das laufende Jahr rund 4.050 Verkehrstote erwartet. Wie das Bundesamt am Donnerstag weiter mitteilte, seien dies rund zehn Prozent weniger als noch im Jahr 2008. Gleichzeitig wäre diese Zahl auch die niedrigste Zahl an bei Unfällen getöteten Menschen seit Beginn der Ehebungen im Jahre 1950. Auf etwa gleichem Niveau bewegt sich dabei den Angaben zufolge die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle. 2008 wurden insgesamt etwa 2,29 Millionen Unfälle registriert. Die Schätzungen des Statistischen Bundesamtes basieren auf den vorliegenden Daten für Januar bis Oktober 2009.