Elektro-Roller-Studien von Smart und Mini

Eines der größten Probleme der angestrebten Elektrifizierung unserer Mobilität stellt aktuell noch die geringe Kapazität und somit Reichweite der Akkus dar. Als klassische Metropolen-Vehikel, mit denen lediglich überschaubare Strecken zurückgelegt werden, sind Mofas Motorroller natürlich besonders geeignet. Was liegt also näher, als moderne E-Motor-Technik in diese Zweiräder zu stecken. Das dachten sich auch die Scooter-Boys bei Mini und Smart und haben eigene Roller-Studien entwickelt, netterweise ein bißchen Design drumrum drapiert und somit für eine kurzweilige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ihre unausgelasteten Design-Büros gesorgt.

Mini Scooter Concept E

Die britische Kultmarke Mini präsentierte in London ihr Mini Scooter E Concept. Die neue Designstudie demonstriert die Kompetenz des Mini-Designteams, den Herausforderungen an die Mobilität in großen urbanen Räumen zu begegnen und individuelle, innovative und nachhaltige Fahrzeugkonzepte zu entwickeln. Fast auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Auftritt des neuen Mini auf dem Pariser Autosalon, wird das Mini Scooter E Concept in London präsentiert. Das Debüt des Mini Scooter E Concept begleitet Agyness Deyn, Model und Ikone der britischen Mode- und Designkultur.
Mini Scooter E Concept
Der Roller wurde unter der Leitung von Adrian van Hooydonk, Senior Vice President BMW Group Design, in drei verschiedenen Designvarianten entwickelt. Zwei sind auf dem Pariser Autosalon zu sehen, eine dritte, inspiriert von den Swinging Sixties, der Blütezeit des classic Mini, in London.

Das Mini Scooter E Concept will mehr als nur ein Roller im Mini Design sein. Es entspricht den Bedürfnissen der jungen, urbanen Generation nach spontaner, flexibler, CO2-freier Mobilität. Mit der elektrischen Zukunftsvision will Mini die urbane Mobilität in eine neue Richtung lenken.

Agyness Deyn, selbst begeisterte Rollerfahrerin (na klar…), sagt zum neuen Mini Scooter E Concept: „Wenn man in der Stadt wohnt, ist es wichtig, dass man schnell von einem Ort zum anderen kommt. Ich war total begeistert, als ich hörte, dass Mini einen umweltfreundlichen Roller entwickelt. Mini ist für cooles Design bekannt – ich kann es kaum erwarten, einen solchen Roller zu fahren!“
Mini Scooter E Concept
Der ein- oder auch zweisitzig konzipierte Roller hat die charakteristischen Merkmale der Marke Mini wie kreisrunde, zentral angeordnete Armaturen, den berühmten Tacho, die Kontrollleuchten im Stil des klassischen Mini und die Chromdetails an der Karosserie. Auch die Farben und Materialien dienen als Identifikationsmerkmale. Sie sorgen dafür, dass das Mini Scooter E Concept auf einen Blick als Mini erkennbar ist.

Ein Snap-In-Adapter für ein Smartphone gibt dem Fahrer die Möglichkeit, es über eine drahtlose Bluetooth-Schnittstelle auf dem Mini-„Cockpit“ als Navigationsgerät, Musikplayer oder Telefon zu verwenden. Sobald der Fahrer sein Smartphone anschließt und einschaltet, ist der Roller startklar. Eine Navigationsanwendung zeigt andere Scooter-E-Concept-Fahrer in der Nähe an und fördert so, ähnlich wie in sozialen Netzwerken im Internet, die Interaktion in der Mini Scooter E Community.
Angetrieben wird der Roller mit einem ins Hinterrad integrierten Elektromotor. Die Stromversorgung übernimmt ein kompakter Lithium-Ionen-Akku. Er lässt sich an jede herkömmliche Wechselstromsteckdose anschließen. Das Display zeigt dem Fahrer präzise an, wie viel Strom der Akku noch hat. Über ein einziehbares Kabel im Heck kann das Mini Scooter E Concept aufgeladen werden.

Smart Elektro-Roller-Studie „Escooter“

Smart wechselt von vier auf zwei Räder und stellt die Elektro-Roller-Studie „Escooter“ vor. Das Fahrzeug verfügt nicht nur über ABS, sondern auch über einen in der Verkleidung unter dem Lenker integrierten Airbag und einen Totwinkel-Assistenten. Premiere hat das Zweirad auf dem Autosalon in Paris (2.-17.10.2010).

Smart Escooter
Smart sieht den Escooter als weiteren eigenen Baustein für künftige urbane Mobilität. Die tragende Chassisstruktur des Elektro-Rollers wurde er Tridion-Sicherheitszelle des Smart Fortwo nachempfunden. Der Rahmen aus Stahl und Aluminium ist mit Bodypanels aus Kunststoff verkleidet, die vollständig austauschbar sind. Eine weitere Besonderheit stellen die langen, großflächigen und lichtdurchlässigen Elemente an den Kanten des Fußschutzes in der Frontverkleidung dar. Diese beleuchteten Sidemarker sorgen für verbesserte seitliche Sichtbarkeit und dienen gleichzeitig als Blinker. Sowohl der Frontscheinwerfer als auch das Rücklicht und die Bremsleuchte sind mit LED-Technik bestückt.

Für den Antrieb sorgt ein scheibenförmiger und 4 kW / 5,5 PS starker Radnabenmotor im Hinterrad, der seine Kraft direkt überträgt. Da der Motor keinen Platz im Chassis beansprucht, steht dort mehr Stauraum zur Verfügung. Vorder- und Hinterrad werden jeweils an Einarmschwingen geführt. Die maximale Geschwindigkeit des 13-Zoll-Rollers liegt bei 45 km/h. Den Fahrstrom liefert eine hochmodernes Lithiumionen-Batteriepaket mit 48 Volt, das Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ermöglicht. Es ist hinter der Verkleidung im Fußbereich untergebracht. Aufgeladen werden kann der Escooter in drei bis fünf Stunden an jeder üblichen Haushaltssteckdose. Die Ladedose dafür ist in der Front des Rollers unter einem aufklappbaren Smart-Emblem untergebracht, das Ladegerät ist bereits im Roller integriert.

Smart Escooter

Parallel zum Vorderrad wird das Hinterrad abgebremst, allerdings nicht mechanisch, sondern elektrisch. Diese Aufgabe übernimmt der Radnabenmotor. Wird der Bremshebel betätigt, kehrt sich das Arbeitsprinzip um: Der Motor wird zum Generator, der Widerstand sorgt für die gewünschte Bremswirkung. Die dabei gewonnene Bremsenergie wird in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie des Rollers gespeichert. Die hohe Energieeffizienz wird durch zusätzliche Solarzellen in der Front des Escooter gefördert. Die Sonnenkollektoren unterstützen das Aufladen des Batteriepakets bei Sonnenschein auch während der Fahrt.

Für den Sozius ist ein ausklappbarer Sitz vorhanden. Die zugehörigen Fußstützen für den Beifahrer klappen automatisch mit aus. Sollte der Fahrer alternativ mehr Stauraum benötigen, so kann der Soziussitz durch eine Gepäckbrücke ersetzt werden.

Eine besondere Rolle spielt das Smartphone. Es dient als Steuer- und Kommunikationszentrale: Vor dem Start des Elektro-Rollers wird das Smartphone in eine eigens dafür entworfene Halterung in der Mitte des Lenkers eingesetzt. Damit ist es vollständig mit der Zweirad-Technik vernetzt. Zeitgleich werden sowohl Wegfahrsperre als auch Diebstahlschutz deaktiviert und der Elektro-Roller kann gestartet werden. Während der Fahrt übernimmt das Smartphone dann die Funktion des erforderlichen Tachometers. Zusätzlich werden im Display auch Informationen zur Reichweite bzw. zum Ladezustand der Batterie und Navigation angezeigt.

[Quellen: Auto-Reporter.net, Auto-Medienportal.net]

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