“Automobilmarken in Second Life”, Folge 4: Mercedes-Benz

So langsam erreicht der automobile Verdrängungswettbewerb die „Parallelwelt Second Life“. Meines Wissens (und es kann gut sein, dass ich mich irre!) ist Mercedes-Benz nun Hersteller Nummer vier in SL, nach Pontiac, Toyota und Mazda. Ende offen, na klar.

Bei Horizont.net erfährt man:

„Mit Second Life nutzen wir eine neue Plattform, um weiterhin konsequent auf unsere Kunden zuzugehen“, begründet Olaf Göttgens, Vice President Brand Communications Mercedes-Benz Pkw, den Schritt.

Wen es interessiert: hier ein wenig mehr.

Nachtrag, 20.02.2007:
Nach Hinweis von Bernd Pitz können wir die Liste der in Second Life vertretenen Automobilmarken um Nummer 5: BMW und Nummer 6: Nissan erweitern.

Einen kurzen, interessanten Beitrag von Patrick Breitenbach zum BMW-Auftritt (+ stimmige Einschätzung des „Second-Life-Wahns“ insgesamt) gibt es hier.

Danke, Bernd!

Print-Werbung: Subaru vs. BMW

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Das mag dem ein oder anderen bekannt vorkommen.
Stimmt, da war mal was.

Seinerzeit deuteten einige Merkmale auf einen Fake hin, das heißt also: damals war es kein Fake oder Subaru ließ sich vom Fake inspirieren.

Sei´s drum. Ich find´s witzig!
(Bin ja kein Subaru-Mitarbeiter…)

TopGear mit interessantem Sozial-Experiment in Alabama…

Dass die Jungs von Topgear das Thema „Spaß“ zuweilen etwas anders definieren war klar. Aber das hier schlägt alles:

Was lernen wir aus diesem Experiment?
- Slogans wie "Manlove Rules OK" kommen in den Südstaaten nicht wirklich gut an...

Pontiac macht´s online!

Wenn der Kunde nicht zu uns kommt, dann kommen wir halt zum Kunden, dachte sich der amerikanische Automobilhersteller Pontiac und bastelt sich zurzeit eine eigene Community im Netz zusammen.

So kann man auf Marketingvox.com lesen: „Pontiac Wants To Create Car Culture In Second Life“. Nichts Neues, dachte ich mir: Jeder zweite Autohersteller findet Second Life momentan halt ziemlich attraktiv. Aber was Pontiac da in den letzten Wochen Monaten aufgebaut hat, verdient schon Respekt.

Verschiedene Events (u.a. Autorennen und Rock-Konzerte!) und liebevoll designte Details sorgen für Entertainment und schaffen emotionale Markenerlebnisse. Außerdem sollen potenzielle Pontiac-Fans mithelfen, die ultimative „Island Of Car Culture“ (Motori Island) weiter zu entwickeln. Als zentrale Anlaufstelle dient dazu die Site www.motoratilife.com.

Grafik und Screenshots sehen schon ziemlich cool aus:

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Quelle: Motoratilife.com

Ein weiterer Baustein in Pontiac´s Online-Community-Strategie ist die Social Networking Site Need For Speed Underground „Pontiac Underground“ mit dem durchaus passenden Claim „Where Passion For Pontiac Is Driven By You“. Das zusammen mit Yahoo entwickelte Angebot bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, selbst News und Stories zu posten, eigene Fotos hochzuladen („See And Be Seen“) und mit anderen Auto Pontiac-Fans in Kontakt zu treten.

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Quelle: PontiacUnderground

Das integrierte Pontiac-Blog „Inside Track“ bietet darüberhinaus aktuelle News (leider etwas mager) und ermöglicht den direkten Dialog mit potenziellen Pontiac Kunden.

Ingredient Branding beim Automobilzulieferer ZF

Die Automobilzulieferer haben es seit Jahren schwer. Eheblicher Kosten- und Leistungsdruck seitens der Automobilhersteller zwingen immer mehr Zulieferer in die Insolvenz. Siehe Delphi (vor einem Jahr noch weltweit drittgrößter Autozulieferer mit einem Umsatz von knapp 27 Mrd. US-$) und zuletzt BBS (2006 noch als bester Felgenhersteller von den Lesern der „Auto, Motor und Sport“ ausgezeichnet), welcher laut einer Meldung der FAZ allerdings wieder liquide sein soll.

Zugleich werden die Zulieferer immer wichtiger, wenn man bedenkt, dass der Anteil der Autohersteller an der Entwicklung eines Automobils größtenteils nur noch 17-20 % ausmacht. Verstärkt sind die Modul- und Systemlieferanten für die wirklich wahren Innovationen verantwortlich.

Unverständlich also, dass diese zunehmende Bedeutung kaum kommuniziert und als Differenzierungsmerkmal im Rahmen einer „Ingredient Branding“-Strategie (also die Markenbildung für ein Produkt, das nur als Bestandteil eines anderen Produktes erworben werden kann) genutzt wird.

Umso interessanter ist daher das Beispiel des deutschen Automobilzulieferers ZF. Das Unternehmen aus Friedrichshafen gibt zurzeit ziemlich Gas, um sich sowohl im Business-To-Business-Bereich, als auch im Endkundengeschäft als innovative, dynamische Qualitätsmarke zu positionieren. ZF nutzt dazu aufmerksamkeitsstarke Printanzeigen für sein neues „6-Gang-Automatgetriebes“ im 1/1 Format in den größten Auto-Magazinen, wie zum Beispiel in der auto, motor und sport.

ingredient branding zf werbung

Die Anzeige präsentiert sich geteilt: das neue BMW 3er Coupé sorgt für die optische Dynamik, der Claim „ZF sollte drin sein“ beschränkt sich auf´s wesentliche und der weitere Text erklärt die Vorzüge des neuen Getriebes.

Außerdem wirbt Maserati momentan mit Werbespots auf ntv für seinen Quattroporte mit dem Zusatz, dass das neue 6-Gang-Automatgetriebe von ZF mit dabei ist.

Maserati Quatrroporte ZF
Foto: ZF.com
Desweiteren scheint man bei ZF zu planen, ein Corporate Blog aufzusetzen.
Zumindest bietet der Zulieferer eine Diplomandenstelle zur

„Untersuchung der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten (z.B. für die interne und externe Kommunikation) und Ermittlung des Bedarfs von Blogs bei der ZF als Automobilzuliefererunternehmen“.

Ein vernünftig entwickeltes und geführtes Blog könnte für Automobilzulieferer ein interessantes Kommunikationsinstrument sein, um seine direkten OEM-Kunden, sowie technisch interessierte Autofahrer durch interessante Artikel (mit einer persönlichen Note) an die Marke zu binden und mit ihnen in den ungezwungenen und aktiven Dialog zu treten. Dies dürfte gerade im B2B-Bereich, in dem das sogenannte „Relationship-Marketing“ eine große Rolle spielt, ein nicht uninteressanter Wettbewerbsvorteil sein…

Gumball 3000: 2007 wieder in Deutschland

So, die Veranstalter der hauptsächlich illegalen Rallye „Gumball 3000“ ignorieren offensichtlich die schlechten Erfahrungen auf Deutschlands Autobahnen (zum Beispiel vom Cannonball Run 2005) und planen 2007 wieder zu einem Kurz-Trip vorbeizuschauen.

Los geht´s am 29. April in London Richtung Amsterdam. Noch in derselben Nacht werden die ersten Teilnehmer die deutschen Autobahnen unsicher machen, um später in Frankfurt die Autos in Flugzeuge (Destination Istanbul) zu verfrachten. Am 4. und 5. Mai verweilt das Feld in Berlin.

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Vielleicht befolgt die deutsche Polizei meinen Rat und setzt ihrerseits den Brabus CLS Rocket ein. 🙂

Man mag von dem Event halten was man will, aber soviele Exoten auf „einem Haufen“ wird man kaum woanders sehen. Und interessant ist auch immer wieder, wieviele Prominente (u.a. Adrien Brody, Daryl Hannah, Bam Margera, Tony Hawk) und vor allem was für Sponsoren mit dabei sind. In der Vergangenheit waren das so Schwergewichte wie T-Mobile, Intel oder EA Games!

Mal sehen, vielleicht bin ich mit meiner neuen Viper auch dabei…
😉

Links:
Gumball 3000
GTspirit.com


Mazda Hakaze in Second Life!

Mazda ist momentan sehr viel im Web unterwegs.

Nach Adidas und Toyota, Nissan, der Bild, Amazon und Windows Vista, gibt nun auch Mazda Gas in Second Life.

Ab nächster Woche können die Second Life-Bewohner auf der eigens erworbenen „Nagare Island“ das Concept Car Hakaze probefahren.

[via horizont.net]

Hennessey Viper Venom 1000

Nach den „Umweltwochen“ hier auf Automobil-Blog.de gibt es jetzt wieder ein wenig Kontrastprogramm. Eins, das kontrastreicher nicht sein könnte…

Hier die Einleitung:

Während ich einige Leute meinen, mit einem 2,2l Opel Ecotec-Motor ausreichend motorisiert zu sein, gibt es Leute, denen ein beinahe 4-mal so großer Hubraum immer noch nicht ausreicht. Diese favorisieren für standesgemäße Fortbewegung von A nach B zusätzlich eine Bi-Turbo-Aufladung.
Für diese Zielgruppe bietet Hennessesy Performance Engineering aus Texas das richtige Gefährt, die Hennessey Viper Venom 1000.

Ich denke, die Fakten sprechen für sich;

– Preis ab 225.000 $

– Motor: 8,6l V10 Twinturbo

– knapp 1.500 Nm Drehmoment

– 1.000 PS Leistung

– Fahrleistungen: von 0-100 km/h in weniger als 3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit um die 410 km/h…

No Comment.

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Auflage: „umweltfreundliche“ 24 Stück.

Horst Schlaemmer als VW-Blogger?

Die WuV informierte am 29.01.:

„Horst Schlaemmer geht unter die Blogger“,

und vermutete noch im selben Artikel, dass hinter dem Blog Volkswagen die Strippen zieht. Hintergrund: Der staubtrockene Reporter (Hape Kerkeling) aus dem schönen Grevenbroich möchte seinen Führerschein machen, als Fahrschulwagen dient der aktuelle Golf V. Vor dem Hintergrund der laufenden Golf-Jubiläumskampagne erscheint die WuV-Vermutung also nicht ganz unrealistisch.

Don Dahlmann mutmaßt auf seinem Blog ziemlich nachvollziehbar:

„Die (VW) haben offenbar die Produktion der Videofilme und wohl auch etwas mehr gezahlt, denn es ist unwahrscheinlich, dass Kerkeling sich für das (schon komplett abgedrehte) Projekt ohne Honorar vor die Kamera gestellt hat.“

und Don Alphonso bringt sogar Zahlen, wobei ich sagen muss, dass ich seine Einschätzung, VW sei eine viertklassige Autofirma, nicht ganz nachvollziehen kann.

Ob VW wirklich dahintersteckt oder nicht: mein Favorit ist dieser Dialog hier:

Horst Schlaemmer: „Einmalig, wie der Wagen in die Kurven geht. Ich werde mir genau diesen Wagen, werde ich mir holen. Wat is´dat nochmal für einer?“

Fahrlehrer: „Ein Golf“.

Horst Schlaemmer: „Golf. Schöner Wagen.“

Vielleicht schon zu eindeutig…

Für alle, die sich selbst ein Bild machen wollen, hier geht´s zum Schlaemmerblog.

Nachtrag, 23.02.2007: Weitere News und Hintergründe hier!