USA: Rekordstrafe für Toyota wegen Pannenserie – Neue Rückrufe

toyota_logo.jpgDem größten Autobauer der Welt droht eine Rekordstrafe in den USA aufgrund der jüngsten Pannenserie. Wie das US-Verkehrsministerium in Washington am Dienstag erklärte, fordert die US-Regierung von Toyota einen Schadenersatz von fast 16,4 Millionen US-Dollar (umgerechnet gut 12,3 Millionen Euro). Grund hierfür: Toyota habe die Regierung mindestens vier Monate lang nicht über die gravierenden Sicherheitsmängel informiert. Dies sei eine Pflichtverletzung. Besonders gravierend sei das Schweigen hierbei, da das Unternehmen gewusst habe, dass die Schwierigkeiten an den Brems- und Gaspedalen ein hohes Risiko für die Kunden darstellte. Der japanische Autohersteller musste wegen diesen Problemen in den vergangenen Monaten weltweit rund neun Millionen Fahrzeuge zurückrufen – gut zwei Drittel davon in den USA.

Unterdessen wurde bekannt, dass Toyota eine nächste Rückrufaktion gestartet hat. Dieses Mal sind 13.000 Fahrzeuge in Südkorea betroffen. Grund sind erneut die lockeren Fußmatten. Betroffen sind die Modelle Lexus ES350, Camry und Camry Hybrid. Bei den Wagen können die Matten verrutschen und das Gaspedal einklemmen. Nach Angaben von Toyota handelt es sich hierbei um einen freiwilligen Rückruf. Mit dem Rückruf will Toyota eventuellen Unfällen bereits vorbeugen.

Rückruf für Suzuki Alto

suzuki_logo.jpgMögliche Probleme mit dem Benzintank sind der Grund für eine Rückrufaktion des japanischen Herstellers Suzuki, die in Deutschland 9.244 Fahrzeuge des Kleinstwagens Alto betrifft. Nach Angaben des Herstellers wurden in einigen Fahrzeugen eine Unregelmäßigkeit im Tank bemerkt, die bei den betroffenen Fahrzeugen des Baujahres 2009 für Undichtigkeiten an der Kraftstoffpumpe führen könnte.
Das japanische Unternehmen Nissan prüft indes, ob auch das baugleiche Modell Nissan Pixo betroffen ist – vorsorglich wurden bereits 4.137 Fahrzeuge, die zwischen März und August 2009 hergestellt wurden, in die Werkstätten beordert.

Rückrufaktion für Hyundai Sonata

hyundai_logo.jpgAuch das koreanische Unternehmen Hyundai kündigt an, eine Rückrufaktion zu starten. Betroffen ist die Mittelklasse-Limousine Sonata. Anlass für den ab März beginnenden Rückruf sind Probleme mit Türschlössern an Fahrzeugen, die zwischen Dezember 2009 und dem 14. Februar 2010 im amerikanischen Werk in Alabama hergestellt wurden – nach Angaben des Herstellers sind davon in Fernost rund 46.000 Fahrzeuge, in den USA rund 1.300 Fahrzeuge betroffen – ob das Problem auch Fahrzeuge betrifft, die auf dem europäischen Markt verkauft wurden, ist nicht bekannt.

Nächster Rückruf: fehlerhafte Airbags bei Honda – nicht in Europa

honda_logo.jpgNach zwei großen  Rückrufaktionen von Toyota für einige Modelle ruft nun der ebenfalls japanische Hersteller Honda mehrere Modellreihen aus den Jahren 2001 und 2002 zurück. Hintergrund sind fehlerhafte Airbag-Auslöser, die einen so hohen Druck aufbauen, dass ihr Gehäuse beim Auslösen zerbersten und Insassen durch umherfliegende Teile verletzt werden können. Bereits 2008 und 2009 hatte Honda deshalb mehr als 500.000 Fahrzeuge auf dem US-Markt zurückgerufen. Von der neuen Rückrufaktion sind rund 430.000 Fahrzeuge in Japan, den USA und in anderen Ländern betroffen. Europäische Modelle sind von dem Fehler nicht betroffen – einzig Direktimporte aus den USA müssen zurück in die Werkstätten. Die Halter werden in den kommenden Tagen direkt angeschrieben.

Bremsprobleme beim Prius III: Toyota startet erneuten Rückruf

toyota_logo.jpgDie Probleme beim japanischen Autobauer Toyota reißen nicht ab. Nach der größten Rückrufaktion in der Unternehmensgeschichte wegen klemmender Gaspedale reagiert das Unternehmen auf sich häufende Kundenbeschwerden aufgrund eines mangelhaften Bremsgefühls beim Toyota Prius III. Toyota analysierte das Problem und reagierte: beim leichten Bremsen auf rutschigem Untergrund kann das ABS leicht verzögert ansprechen, teilt der Konzern mit. Zwar würde eine Verstärkung des Drucks auf das Pedal das Problem beheben und keine Sicherheitsgefahr bestehen, dennoch sorgt der Hersteller für kostenlose Abhilfe.

Alle Prius III, die zwischen dem 7. April 2009 und dem 27. Januar 2010 hergestellt wurden, werden nun in die Werkstätten zurückgerufen und erhalten dort ein Update der ABS-Software – insgesamt 52.902 Fahrzeuge in 34 Ländern weltweit. In Deutschland sind rund 4.000 Fahrzeuge von der Maßnahme des weltgrößten Autobauers betroffen.

Neue Beschwerden bei Toyota – zweite Rückrufaktion möglich

toyota_logo.jpgNach Problemen mit einem klemmenden Gaspedal droht Autohersteller Toyota nun unter Umständen eine zweite mögliche Rückrufwelle. Bei den Werkstätten häufen sich Beschwerden von Besitzern des Hybrid-Modells Prius über Probleme mit dem Bremspedal. Eine Sprecherin von Toyota Deutschland teilte mit, es werden Kundenbeschwerden geprüft, wobei es sich aber eher um das Bremsgefühl handle – noch steht nicht fest, ob sich dahinter ein Sicherheitsproblem verbirgt. Am kommenden Mittwoch soll entschieden werden, ob der Hersteller kurz nach den Problemen mit Gaspedalen an insgesamt acht Toyota-Modellen eine zweite Rückrufaktion wegen der Bremsprobleme starten wird.

Toyota verspricht zügige und lückenlose Problembehebung

toyota_logo.jpgDer japanische Autobauer Toyota, der nach Problemen mit den Gaspedalen an insgesamt acht Modellen unter öffentlichen Druck geriet, verspricht die Probleme „ zügig und lückenlos“ zu beheben. Ende Januar wurde bekannt, dass die verbauten Gaspedale durch Feuchtigkeit in durchgetretener Stellung hängen bleiben können. In Deutschland hat die Rückrufaktion bereits begonnen: Stück für Stück werden sowohl Toyota-Händler als auch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Halter betroffener Fahrzeuge anschreiben und in die Werkstatt bitten – insgesamt müssen 215 796 Autos überprüft werden. Nach den Problemen mit dem Gaspedal wurde nun in den USA und in Japan auch von Problemen mit dem Bremspedal beim Modell „Prius“ berichtet – in Europa wurden ähnliche Fälle bisher nicht bekannt.

Kondenswasser Ursache für klemmende Pedale bei Toyota

toyota_logo.jpgDie Ursache der klemmenden Gaspedale bei acht Toyota-Modellen sowie für die im selben Werk wie der Aygo gefertigten Peugeot 107 und Citroen C1 scheint geklärt. Nach Angaben von Toyota führt Kondenswasser, besonders beim Heizen in der kalten Jahreszeit, zu einer Erhöhung der Reibung an den mechanischen Stellen. Abhilfe soll ein Distanzstück schaffen, das den Druck zwischen den betroffenen Oberflächen verringert und zudem die Druckkraft der Feder, die das Gaspedal zurück in die Ausgangsstellung bringen soll, erhöht. Von der Rückrufaktion sind auch in Europa mehrere 100.000 Fahrzeuge betroffen. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden von den Herstellern angeschrieben, um kostenlose Nachbesserung zu erhalten.

Fehlerhaftes Gaspedal: Rückruf auch für Citroen C1 und Peugeot 107

citroen_logo.jpgNach Toyotas Rückrufaktion für den Kleinwagen Aygo ruft nun auch der französische PSA-Konzern die baugleichen Fahrzeuge Citroen C1 und Peugeot 107 zurück. Grund der großangelegten Rückrufaktion ist ein klemmendes Gaspedal, das in durchgetretener Stellung hängen bleiben kann. Die Fahrzeuge aus dem PSA-Konzern wurden gemeinsam mit Toyota entwickelt, die in acht Modellen mit dem fehlerhaften Gaspedal konfrontiert wurden. Betroffen sind Modelle von 2005 bis 2009 – die Halter der betroffenen, in Tschechien produzierten, Fahrzeuge werden direkt von den Herstellern angeschrieben. Toyota-Präsident Toyoda entschuldigte sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bei den Kunden und versprach lückenlose Aufklärung der Fehlerursache.


Toyota: Nun auch Rückruf in Europa – Zwei Millionen Wagen betroffen?

toyota_logo.jpgNachdem Toyota gerade erst eine erneute Rückrufaktion in den USA hinnehmen musste, scheint der weltweit größte Autobauer nun auch in Europa Autos in die Werkstätten beordern. Dies berichtet zumindest die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Montag. Demnach sind zwei Millionen Autos in Europa von dem potenziell beschädigten Gaspedal betroffen. Beispielsweise betrifft das klemmende Gaspedal den Angaben zufolge Fahrzeuge wie den SUV RAV4. Von Toyota Deutschland gab es zunächst keine Bestätigung für den Zeitungsbericht. In den USA musste Toyota zunächst im Jahr 2009 über 4,2 Millionen Autos in die Werkstätten zurückrufen. Vergangene Woche erfolgte der Rückruf von weiteren 2,3 Millionen Wagen.