Das nennen wir mal ein echtes Open Source-Projekt: Tesla-Chef und Elektroauto-Visionär Elon Musk gibt jetzt alle seine Tesla-Patente frei. In einem Blog-Post zeigte sich der Milliardär großzügig und sagte: „Alle unsere Patente gehören euch.“ Damit hat der US-Elektroautohersteller alle seine Techniklösungen der Öffentlichkeit übergeben. Aber natürlich steckt dahinter ein ausgeklügelter Plan. Welcher das ist und ob man ihn auf diesem Wege verwirklichen könnte, erfahrt ihr hier.
Klingt zunächst wie der Satz eines ziemlich verrückten Idealisten und tatsächlich sieht sich Elektroauto-Visionär Elon Musk wohl auch als ein solcher an, wenn er jetzt Tesla-Patente freigibt. Der Milliardär kündigt jetzt an, dass man auf Klagen gegen Firmen verzichten will, welche patentierte Technik von Tesla „auf Treu und Glauben“ nutzen wollen. Hört sich nach einer ziemlich mutigen Entscheidung an, wenn man bedenkt, dass der US-amerikanische Hersteller jede Menge Geld in die Entwicklung seiner Fahrzeugtechnologie gesteckt hat. Und immerhin hält Tesla mehrere hundert Patente. Mit denen könnten jetzt wohl auch andere Hersteller hinter das Geheimnis der großen Reichweite der Fahrzeuge wie dem Tesla Model S kommen.
Aber das Musk völlig uneigennützig handelt, nimmt dem knallharten Geschäftsmann wohl niemand ab. Der handelt offenbar frei nach dem Motto: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Um die Entwicklung der Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb weiter voranzutreiben, muss sich der Elektro-Pionier diese Konkurrenz aber wohlmöglich erst einmal selbst schaffen, damit diese dann die ganze Branche mitziehen kann und die Geschäfte anheizt. Und die stetige Weiterentwicklung der Technologie ist dem Unternehmer offenbar sowieso wichtiger, als sich ständig mit neuen Patentklagen herumzuärgern. Ob Musk mit diesem Schritt tatsächlich den nicht gerade üppigen Absatz der Branche ankurbeln kann, bleibt abzuwarten. Was haltet ihr von der Idee?
Bilder: © Tesla