Im Rahmen der Weltpremiere des neuen Seat Leon ST auf der IAA hatte sich Seat etwas Besonderes ausgedacht und zum „Hangout“ geladen: ausgewählte Blogger aus ganz Europa konnten in einer exklusiven Videokonferenz mit hochrangigen Seat-Experten über den nagelneuen Leon ST plaudern.
Auch wir waren dabei und konnten einige eurer Fragen von Alejandro Mesonero-Romanos (Head of Design bei Seat) und Michael Hinz (Head of Technical Development) beantworten lassen.
Ganz Kosmopolit eröffnete ich meinen Part mit einem internationalen „Good Morning“ und einem lässigen „Hola“ in Richtung unserer digitalen Gastgeber. Meine Frage kam ursprünglich von „Tobi Tobsn“ und bezog sich auf die zahlreichen scharfen Kanten und Sicken des neuen Seat Leon ST und welchen Zweck sie optisch erfüllen sollen. Alejandro Mesonero-Romanos betonte, dass gutes Design immer simpel sein sollte, vor allem die richtigen Proportionen seien wichtig. Erst wenn die Proportionen stimmen, mache man sich bei Seat an die Detailarbeit, den konkreten „Style“ des Autos. Die Spanier setzten beim Design auf diese scharfen Kante, weil Schärfe Präzision ausstrahle – ein wichtiges Merkmal der Seat-Design-DNA. Das Design der neuen Seat Leon-Generation solle insgesamt Sportlichkeit und Geschwindigkeit auch dann ausstrahlen, wenn der Wagen steht.
Meine zweite Frage war dann weniger philosophisch, sondern konzentrierte sich vielmehr auf den Aspekt Sicherheit. Selbst seit drei Jahren als Vater unterwegs, interessierten mich und unseren Leser Jens die Fragen, ob der neue Seat Leon ST mit Isofix-Kindersitzvorbereitung kommt und ob die hinteren Seitenfenster über einen Einklemmschutz verfügen. Seats Entwicklungschef Michael Hinz zeigte sich entwaffnend ehrlich: „Meine Frau würde mich töten, wenn ich mit einem Auto vorfahren würde, das ohne einen Einklemmschutz daher käme“. Ein Mann der klaren Worte! Selbstverständlich verfüge der neue Seat Leon sowohl über einen Einklemmschutz als auch über eine Isofix-Kindersitzvorbereitung. Der Seat Leon ST sei eben ein echter Familienwagen.
Jan von Auto-Geil.de wollte von Chefdesigner Alejandro Mesonero-Romanos wissen, wovon sich Automobildesigner bei ihrer Arbeit inspirieren lassen. Alejandro betonte, dass er tagtäglich Inspirationen sammele, sei es auf Ausstellungen oder in alltäglichen Situationen. Er sammle Inspirationen wie ein Sieb, die erstmal alle ungefiltert einströmen, um dann nach und nach verarbeitet zu werden.
Rui Augusto von Autoblog.pt wollte von Michael Hinz wissen, wo überhaupt noch Unterschiede bestehen, wenn Automarken oftmals auf dieselben technischen Plattformen setzen. Eine kritische Frage – über die sich Michael als Ingenieur aber freute. Der Seat-Chefentwickler bestätigte, dass Seat natürlich auf Konzernplattformen setze, schlussendlich aber jede Konzernmarke eigene Konzepte mit individueller Charakteristik entwickle. Zudem betonte Michael, dass durch eigene Abteilungen gleichzeitig ein Gros der Entwicklung bei Seat stattfindet. Die Veredelung der „Hardware“ aus dem Konzern sorge also dafür, dass Kunden letztlich einen Seat Leon und keinen VW Golf oder Skoda Octavia erhalten.
Den kompletten Mitschnitt des Hangout-Streamings könnt ihr hier sehen.
Alles in allem war der Seat Leon ST-Hangout eine gelungene Aktion, die sicherlich nicht zum letzten Mal stattgefunden hat. Zumindest wenn es nach uns ginge…
Grüße gehen raus an Auto-Geil.de, Motorpasion.com, Autoblog.pt, SeatCupra.net, Red-Live.it und Ellasconducen.com!