Es gibt Rennfahrer und es gibt solche, die es gerne wären. Die schnellsten sein, das wollen Sie natürlich alle. Aber am Ende des Tages ist Serien- und fahrzeugübergreifend entscheidend, was sich unter dem Helm versteckt. Welcher Charakter, was für ein Mensch hat sich dazu entschieden Rennfahrer zu werden und warum. Während unserer Testfahrten mit dem Golf GTI VII hatten wir die erfreuliche Gelegenheit mit Hans-Joachim Stuck zu sprechen. Ein schöne Momentaufnahme durfte natürlich nicht fehlen. Im Hintergrund haben ein paar Glühbirnen das Bild gestört, spontan hat Strietzel die heissen Birnen durch herausschrauben entschärft. Top. Nun viel Spaß mit dem Interview.
Daniel Mikacic: Wollten Sie schon immer Rennfahrer werden oder hatten Sie einmal andere Pläne?
Hans-Joachim Stuck: Seit meinem 6. Lebensjahr etwa, wusste ich das ich Rennen fahren will. Ich war auf vielen Veranstaltungen bei meinem Vater dabei. Lediglich mit 14 wollte ich eine zeitlang Priester werden, aber dies habe ich relativ schnell verworfen.
DM: Gott sei Dank! Was war Ihr emotionalstes Rennen in Ihrer Karriere?
Hans-Joachim Stuck: Es war mein erster Le Mans Sieg. Bei diesem Rennen verunglückte mein Freund und Teamkollege Jo Gartner tödlich, mit welchem ich die 12 Stunden von Sebring gewonnen hatte. Es war sehr schwer auf das Rennnen konzentriert zu sein und die Freude zu geniessen.
DM: Welches Auto fahren Sie am liebsten?
Hans-Joachim Stuck: Einen Touareg V8 TDI. Mein Hund hat viel Platz, ist sehr komfortabel, ob abseits der Strecke oder auf und hat einen bärenstarken TDI-Motor.
DM: Was ist Ihr persönlicher Turbo und Antrieb?
Hans-Joachim Stuck: Ich bin einfach verrückt nach Autos. Meine Familie stellt oft fest, dass ich heute mehr unterwegs bin denn je. Jedoch wenn mich jemand nachts um 3 Uhr anrufen würde, und nach einem Ausflug mit einem tollen Auto auf einer besonderen Strecke fragt, bin ich sofort dabei.
DM: Da haben wir etwas gemeinsam. Was verbinden Sie mit den drei Buchstaben GTI?
Hans-Joachim Stuck: GTI ist einfach ein Statement. Mit dem Wagen fährt man in den Urlaub mit der Familie, benutzt es für den täglichen Weg zur Arbeit und geht noch auf die Rennstrecke. Auch in meinen aktiven Formel 1 Zeiten hatte ich immer einen in der Garage. Es war oft ein Pirelli GTI.
DM: Herzlichen Dank für das Interview.
Hans-Joachim Stuck: Sehr gerne.
Daniel Mikacic, AutoEmotionenTV
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