Die spätestens seit der famosen Videospielreihe „Gran Turismo“ nicht mehr gänzlich unbekannte Motorsportabteilung „Nismo“ von Nissan zeigt auf der AMI Leipzig als Deutschlandpremiere den Nissan Juke Nismo.
Die genauen Spezifikationen des Seite an Seite mit den zahmeren Versionen im Nissan-Werk in Sunderland (Großbritannien) produzierten Juke Nismo werden kurz vor der Markteinführung bekanntgeben. Beim Juke Nismo haben die Kunden die Wahl zwischen einem Modell mit Front- und einem mit Allradantrieb inklusive variabler Kraftverteilung (Torque vectoring) zwischen den Hinterrädern. Der sportliche Anspruch wird durch einen leistungsgesteigerten 1,6-Liter-Turbo-Motor mit Direkteinspritzung untermauert. Das aerodynamisch ausgefeilte Body-Kit und ein Interieur mit Motorsport-Flair spiegeln ebenfalls den Einfluss der Nissan-Tuningschmiede wider.
Die in Weiß mit roten Akzenten – den Nismo-Hausfarben – lackierte Karosserie besteht im Wesentlichen aus neu geformten unteren Stoßfängern, stärker ausgestellten Kotflügeln und daran angepassten Seitenschürzen. Neben einem neu gestylten Kühlergrill fällt vor allem der Heckspoiler ins Auge – zur besseren Kontrolle der Luftströmung erhielt er zwei zusätzliche, vertikale Endstücke. Selbst die Form der Rückspiegelgehäuse haben die Nismo-Aerodynamiker optimiert, um auch durch solche Feinheiten den Auftrieb auf Vorder- und Hinterachse ohne Einbußen beim Luftwiderstand zu minimieren. Der Juke Nismo rollt auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Das Fahrwerk wurde nicht nur tiefergesetzt, sondern auch sportlicher abgestimmt. Zugleich spendierten die japanischen Ingenieure dem schon serienmäßig 140 kW / 190 PS starken und via Turbo aufgeladenen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer eine Kraftkur.
Der Nissan Juke Nismo gibt einen Vorgeschmack auf weitere speziell entwickelte Nismo-Modelle. Künftig soll der Zusatz Nismo zum Synonym für besonders sportliche und hochwertige Versionen von Nissan-Großserienmodellen werden. Als weiterer Baustein des Expansions-Programms wird Nismo Anfang 2013 eine komplett neue und stärker auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmenszentrale in Tsurumi (Yokohama) beziehen.
Zuletzt machte der durchaus polarisierende Nissan Juke von sich reden, als diversen Bloggern die Möglichkeit gegeben wurde, den 480 PS starken Nissan Juke-R zu fahren. Und das Schöne am Juke-R ist, dass die fürchterlich hässliche Front mit den leider völlig verunglückten Froschaugen des Serien-Juke bei der Vielzahl an martialischen Kunststoffanbauten kaum noch wahrgenommen wird/werden kann. Geschickt.
[Quelle: Nissan]
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