Die Firma Porsche ist bekanntlicherweise sehr groß darin, in vermeintlich harmlosen Meldungen und PR-Fotos geschickt Insider-Infos zu verstecken, die sich erst beim zweiten/genaueren Betrachten erschließen. Jetzt ist es wieder soweit. Die neueste Pressemeldung aus Zuffenhausen hält eine durchaus erfreuliche Meldung parat: „Porsche investiert rund 150 Millionen Euro in Entwicklungszentrum Weissach“. Das ist natürlich eine sehr positive Nachricht für alle Fans und Mitarbeiter der Marke. Die Meldung kann allerdings noch mehr. Das dazugehörige Presse-Foto zeigt einen Porsche-Designer beim Bearbeiten eines 1:3-Plastilin-Modells des 2013 kommenden 918 Spyder.
Interessant wird es nun, wenn man dieses Foto mit den aktuell zur Verfügung stehenden 918 Spyder-Fotos vergleicht. Denn dann offenbart sich, dass der dynamische Porsche-Designer an einem 918 Spyder in einem ganz anderen Design-Stadium (einem seriennahen?) arbeitet.
Porsche 918 Spyder als Studie:
Porsche 918 Spyder als seriennahes Plastilin-Modell:
So erscheint das Karosseriedesign etwas entschäfter – und somit seriennaher: während die grundsätzliche Linie beibehalten wurde, ist die zerklüftete Seitenpartie, ein Element ab der A-Säule bis in den Heckbereich für die Belüftung des Mittelmotors, deutlich ziviler und zurückhaltender geworden. Das mag der eine oder andere schade finden, scheint aber bei aller Zurückhaltung in sich stimmig. Interessant: in diesem Stadium treten die zahlenmäßig dezimierten (aus vier mach zwei) Auspuffendrohre immer noch zur Seite aus. Würde uns gefallen…