Der neue Lotus-CEO Dany Bahar machte schon zu seinem Amtsantritt klar, wo die Reise mit ihm hingehen würde: Back To The Roots. Laut Bahar soll Lotus in nicht allzu ferner Zukunft wieder in einem Atemzug mit Sportwagen-Marken wie Ferrari, Maserati und Lamborghini genannt werden. Ein erster Stein in diesem Mosaik stell seit 2008 der Evora dar. Ein zweiter könnte die Rückkehr der Ikone „Esprit“ werden.
Nun veröffentlichten die Briten eine Pressemeldung, die durchaus als Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen ist. In der Meldung fassen die Lotus PR-Mannen wichtige Ereignisse des Jahres 1975 zusammen: die Geburt von David Beckham (bedingt wichtig), die Gründung von Microsoft (schon wichtiger) und die Geburt des Lotus Esprit (von geradezu epochaler Bedeutung!): 1975 wurde der Esprit auf dem Pariser Auto-Salon erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Als offizielle Ankündigung des Esprit-Comeback hätte uns dieser Wink schon genügt. Für die etwas Begriffsstutzigeren der Motorjournalisten-Zunft lieferte Lotus zusätzlich jedoch noch eine Übersetzung:
And what we also know now is that 35 years later, something breathtaking will happen once again. Once more in Paris. Once more at the Motor Show. Perhaps a new Esprit? Perhaps not. Or perhaps even more?
Im Oktober 2010 wird Lotus den Pariser Auto-Salon also wieder mit etwas Atemberaubendem aufwerten: wahrscheinlich mit der neuen Esprit-Generation, eventuell ist sogar „etwas mehr“ drin. Andere Quellen erwarten zusätzlich zum neuen Lotus Esprit mindestens einen neuen Roadster und einen neuen GT – für eine kleine Sportwagenschmiede wie Lotus also eine regelrechte Modelloffensive. Und ein logischer Schritt im Rahmen der neuen Strategie, weg vom Hardcore-Image, hin zum luxuriösen Sportwagen-Vollsortimenter…
[Fotos: Lotus, Flickr.com: zombieite, Bryn Pinzgauer/Creative Commons]