Neuen Schwung in das europäische B-Segment will Nissan jetzt mit seinem Juke bringen. Mit einer Länge von 4,13 Metern tritt er als kleiner Bruder in die Fußstapfen des Qashqai. Als Crossover will der Nissan Juke die Elemente von zwei grundsätzlich entgegenstehenden Fahrzeuggattungen verbinden: Unterhalb seiner Gürtellinie wirkt der neue Nissan wie SUV – betont robust mit markanten Radkästen und einem soliden Karosseriekörper. Im Gegensatz dazu suggeriert der Oberbau das Bild eines Sportcoupés, mit Heckleuchten im Stile des 370Z.
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Zum Marktstart in Europa wird Nissan drei verschiedene Motoren für den Juke anbieten: Einen Diesel und zwei 1,6 Liter große Benziner, die alle die Euro-5-Norm erfüllen. Als Spitzentriebwerk neu in Erscheinung tritt ein Ottomotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Das Aggregat ist mit 140 kW/190 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm eines der stärksten seiner Klasse. Der zweite Benziner leistet 86 kW/117 PS und stellt 158 Nm bereit. Der 1,5 Liter große Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung (dCi) gibt 81 kW/110 PS frei und beeindruckt mit maximal 240 Nm Drehmoment.
Die Version mit Frontantrieb und aufgeladenem Benzin-Direkteinspritzer ist mit einem manuellen Sechsganggetriebe kombiniert. In der Topvariante mit Benzindirekteinspritzer und Allradantrieb ist das stufenlose XTRONIC-CVT-M6-Getriebe serienmäßig installiert. Hier lassen sich alternativ zum Automatikbetrieb sechs fest einprogrammierte Übersetzungen auch manuell anwählen. Der nicht aufgeladene 1,6-Liter erhält ab Werk ein Fünfgang-Schaltgetriebe zur Seite, ist auf Wunsch aber ebenfalls mit einem weiter entwickelten XTRONIC-CVT kombinierbar. Für den Juke 1.5 dCi hat Nissan einen Sechsgang-Handschalter vorgesehen.
Der 4x4i-Antrieb des Juke basiert auf dem von anderen Nissan-Baureihen bekannten elektronischen ALL-MODE 4×4-i-System – wird jedoch neu um eine so genannte „torque-vectoring“-Funktion ergänzt. Statt das Antriebsmoment nur variabel von vorn nach hinten zu verteilen regelt das neue System den Antrieb zusätzlich auch zwischen den beiden Hinterrädern. Ziel ist es, in Kurven dem äußeren Hinterrad zusätzlich Drehmoment zuzuführen, um ein Untersteuern zu eliminieren. Als Folge der so erzeugten Gierbewegung fährt sich der Juke agiler und flüssiger, ohne dadurch an Stabilität zu verlieren.
Der Nissan Juke ist ab dem 11. Juni 2010 bestellbar; an erste Kunden ausgeliefert wird er im Oktober 2010. Der Einstiegspreis für die Basisversion Juke Visia mit 1,6-Liter-Benziner liegt bei 16.990 Euro. Die nächsthöheren Varianten Acenta und Tekna kosten 18.390 Euro bzw. 19.890 Euro.
Update 06.11.2011: Nissan Juke Videos
[Fotos: Nissan]