Nichts für Weicheier ist das jüngste Fahrzeug, das die Hösbacher Tuningschmiede VÄTH verlässt: der VÄTH V58 war mal ein SLK 55 AMG, dem es gründlich an die Eingeweide gegangen ist.
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Zumindest unter der Motorhaube erinnert kaum noch etwas an den AMG-Motor, an dem die Tuner den Schraubendreher angesetzt haben – bei VÄTH geht man damit alles andere als zimperlich um, für den V58 ist ein radikaler Komplettumbau des Triebwerks fällig. So wird der Hubraum von 5,5 Litern im AMG-Aggregat auf 5,8 Liter aufgebohrt, die Kolben und Zylinderköpfe werden durch Sport-Versionen ersetzt, eine schärfere Nockenwelle wird in das Triebwerk eingepasst, eine Kurbelwelle mit verlängertem Hub ergänzt das Motorpaket, nachdem noch die Elektronik modifiziert und ein Kompressor für mehr Luftzufuhr installiert wurde.
Das war’s aber noch lange nicht: wo mehr Luft rein muss, muss auch mehr Luft raus. Dafür ging der Umbau an der Abgasanlage gleich munter weiter: Fächerkrümmer, Edelstahl-Katalysator und ein neuer Endschalldämpfer sorgen dafür, dass der Motor auch frei ausatmen kann. Optional bieten die Tuner auch eine Bremsanlage, die der neuen Geschwindigkeit von bis zu 310 km/h standhält, ein Gewindefahrwerk, Sperrdifferential, Kraftstoffkühlung und 19 Zoll-Räder zur Abrundung des Paketes an. Damit der V58 auch optisch signalisiert, was er kann, steht zudem ein Optik-Paket mit Carbon-Anbauteilen zur Auswahl – der Preisliste sind kaum Grenzen gesetzt.
[Fotos: Jordi Miranda]