Das Auto wird immer mehr vom reinen Fortbewegungsmittel zur vernetzten Steuerzentrale und damit auch zum mobilen Lebensraum, von dem aus sich auch andere Alltagsaufgaben außerhalb des Fahrzeuges erledigen lassen: Einkaufen, die Heizung aufdrehen, das Garagentor öffnen, und, und, und. Die Macher bei Seat haben sich gemeinsam mit verschiedenen Partnern Gedanken gemacht, wie man das Auto noch stärker mit seiner Umwelt vernetzen kann. Die Spanier haben neue Apps und auch Alexa als Sprachassistent in ihre Fahrzeuge integriert und die Ergebnisse vor kurzem auf dem Mobile World Congress (MWC) 2018 in Barcelona vorgestellt.
Auf dem MWC 2018 hat Seat demonstriert, wie ein vernetztes Auto mit vielen Apps und der Integration des Sprachassistenten Alexa den Autofahrer im Alltag unterstützen kann. In Zukunft sollen die Fahrzeuge dabei helfen, den Einkauf noch schneller abwickeln zu können und mit Menschen noch einfacher kommunizieren zu können. So hat man in Kooperation mit Saba, einem spanischen Dienstleister für den Bereich der Parkservices, die App „Droppit“ entwickelt. Damit können Einkäufe bestellt werden, die dann schon nach kurzer Zeit in den Kofferraum des eigenen Autos eingeladen werden. So kann man nach dem anstrengenden Tag im Büro mit einer nach Wunsch gefüllten Einkaufstüte nach Hause fahren, ohne auch nur einen Fuß in einen Supermarkt gesetzt zu haben. Der Haken an der Sache: Das Fahrzeug muss dafür in einem Saba-Parkhaus geparkt werden.
Um möglichst schnell und spritsparend vom Büro nach Hause fahren zu können, soll die App „Waze“ den richtigen Weg finden und dafür Informationen über Staus und Bauarbeiten mit in die Routenplanung einarbeiten, die von anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt wurden. Dazu sagte Seat Digital Officer Fabian Simmer: „Derartige Apps, bei denen sich die User gegenseitig helfen, leisten einen Beitrag zu nachhaltiger urbaner Mobilität, da sich mit ihnen Zeit und Kraftstoff sparen lassen.“
Die Integration der Amazon Sprachsteuerung Alexa soll die Kommunikation zwischen Fahrer, Auto und der Umwelt noch einfacher machen. Die Modelle Leon und Ateca verfügen bereits über die entsprechenden Fähigkeiten und noch in diesem Jahr sollen dann Ibiza und Arona folgen. Simmer ergänzte: „Benutzerinteraktion mit sprachgesteuerten Geräten ist eindeutig ein Zukunftstrend.“ Wer also bereits in einem voll vernetzten Smart Home wohnt, kann auf dem Heimweg dank Alexa das Garagentor rechtzeitig öffnen lassen, lässt sich schon einmal einen Kaffee aufbrühen und regelt die Heizung so hoch, dass es bei der Ankunft zu Hause angenehm warm ist.
Bilder & Video: © Seat