Ab Januar 2018 kann der Elektro-Kleinwagen Opel Ampera-e wieder bestellt werden. Konnte das Fahrzeug zuletzt nicht mal mehr reserviert werden, so können die Kunden nun wieder Kontakt mit einem Ampera-Agenten aufnehmen, eine Probefahrt vereinbaren oder ein Angebot einholen. Den Grund für das Umdenken und eine weitere Überraschung bekommt ihr in unseren News.
Bei den Kollegen von Auto Motor und Sport sprachen Opels neuer Vorstandschef Michael Lohscheller und Christian Müller, Geschäftsführer Engineering, über die Zukunft der Marke nach dem Verkauf an den französischen PSA-Konzern. Dabei kam auch der Opel Ampera-e zur Sprache, der ab Januar 2018 wieder bestellt werden kann. Offenbar hat die starke Nachfrage der Kunden die Konzernstrategen zum Umdenken animiert. Der bisher jedoch kaum ausgelieferte und zuletzt mehrere Monate vergriffene Elektro-Pkw wird nun wieder angeboten. Den Kaufinteressenten versprach der Opel-Chef: „Wir versuchen, so viele Fahrzeuge wie möglich von GM zu bekommen.“ Die Technik stammt natürlich noch vom früheren Opel-Mutterkonzern, aber mittel- bis langfristig soll das reichweitenstarke Modell auf die Plattformen von PSA zurückgreifen. Der Opel-Boss ergänzte: „Ab 2024 werden alle unsere Pkw-Modelle auf gemeinsamen Architekturen basieren.“
Zudem wurde angekündigt, dass bis dahin auch die gesamte Modellpalette in Europa elektrifiziert werden soll. 2020 sollen erstmals vier Fahrzeuge mit E-Motor angeboten werden: das Konzept beinhaltet den Ampera-e, eine Akku-Version vom Corsa, einen teilelektrischen Plug-in-Hybrid vom SUV Grandland X sowie ein weiteres, noch nicht vorgestelltes Modell. Damit soll Opel in Zukunft „eine Führungsrolle bei den CO2-Werten“ einnehmen. Bis 2014 setzt man neben den elektrifizierten Modellen aber auch weiterhin auf „effiziente Verbrennungsmotoren“. Auch wenn man sich den Trends wie dem Autonomen Fahren nicht grundsätzlich verschließen will, so liegt der Fokus doch laut den Aussagen von Lohscheller ganz klar auf der Elektrifizierung der Produktpalette.
Bilder: © Opel