Im Fahrerfeld der Formel E reiht sich ein bekannter Fahrer neben dem anderen. Einer davon ist Daniel Abt (24), Sohn des Rennstallbesitzers Hans-Jürgen Abt. Das deutsche Nachwuchstalent aus der GP2-Serie stand vor dem Rennen auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof Automobil-Blog.de exklusiv Rede und Antwort.
Automobil-Blog.de: „Wie war Deine erste Ausfahrt in einem Formel-E-Fahrzeug? War der Umstieg vom gewöhnlichen Rennwagen schwierig?“
Daniel Abt: „Es geht eigentlich. Man stellt es sich schwieriger vor, als es letztlich ist. Im Endeffekt ist es auch nur ein Rennauto mit Gas, Bremse und Lenkrad. Wie jedes andere Rennauto muss man auch dieses Auto am Limit bewegen und da fühlt es sich an wie ein normales Rennauto.“
Ist die Formel E eine Herausforderung für erfahrene Fahrer oder hätten hier auch Nachwuchsfahrer eine Chance?
Die Formel E ist definitiv keine Einstiegsserie. Das ist harte Competition und nur was für gestandene Fahrer. Wer in dieser Top-Serie erfolgreich fahren möchte, sollte erst die alte Schule durchlaufen.
Thema Reifen: Wie kommst Du mit den Michelin Pilot Sport EV zurecht?
Die Reifen machen wirklich Spaß. Doch hier in Berlin werden wir das erste Mal mit Verschleiß zu kämpfen haben. In den freien Trainings hat man schon viele Ausrutscher abseits der Strecke gesehen. Für das Rennen kann man gespannt sein.
Vermisst Du in der Formel E die klassischen Grand-Prix-Strecken wie den Nürburgring?
Ich fahre noch nebenher in der WEC, da sind wir auf dem Nürburgring. Von daher habe ich schon noch genügend Abwechslung. Natürlich fahre ich gerne auf historischen Grand-Prix-Kursen aber es macht auch Spaß neue Strecken zu entdecken. Jedes Rennwochenende erwartet hier eine unbekannte Strecke. Aber die coolen Stadtkurse machen mir richtig viel Spaß.
Was erwartest Du Dir zukünftig von der Formel E?
Ich wünsche mir, dass es so weiter geht. Die Serie ist gut angelaufen und wächst stetig. Es wäre schön, wenn die Batterien und Motoren besser werden. Aber da wird sich in Zukunft dahingehend einiges tun.
Wünscht Du Dir, dass sich die Autohersteller in Zukunft mehr in die Formel E einbringen?
Langfristig muss eine Rennserie eine Herstellerbeteiligung haben um groß zu werden. Für nächstes Jahr hat sich Citroën angekündigt. Außerdem ist Renault schon involviert und andere Hersteller haben auch schon großes Interesse bekundet. Aber ich glaube, dass sich da noch einiges tun wird in den nächsten Jahren.
Man kann also gespannt sein. Daniel, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg heute beim Rennen!
Danke!
[…] ?Nichts für Anfänger? ? Formel E-Rennfahrer Daniel Abt im Interview, gefunden bei automobil-blog.de (0.2 Buzz-Faktor) […]