Seit dem 1. Februar 2015 ist Stefan Lamm neuer Leiter Exterieur-Design bei Seat. Der gebürtige Dortmunder folgt auf Jorge Díez, der jetzt das Audi Konzept Design München verantwortet, und berichtet an Seat-Chef-Designer Alejandro Mesonero-Romanos. Lamm kommt von Ford, wo er die vergangenen zehn Jahre arbeitete. Anfangs war er dort mit der Leitung des Exterieur-Designs betraut und wurde 2009 zum Leiter Exterieur-Design von Ford Europa ernannt. Davor war Lamm im Design-Bereich der Opel AG tätig.
Für uns hat sich Stefan Lamm etwas Zeit genommen, um uns ein paar Fragen zu beantworten.
Sie sind von Ford zu Seat gewechselt. Die Designphilosophien der beiden Marken dürften sich erheblich unterscheiden. Wie muss man sich die Einarbeitung vorstellen?
„Grundsätzlich ist es immer eine spannende Herausforderung eine neue Aufgabe anzunehmen. Am Anfang ist es wichtig zu beobachten und zu analysieren und sich mit der Markenstrategien vertraut zu machen, sie zu verstehen, denn drauf kann man aufbauen. Das große Bild der Firmenkultur und des Konzerns zu verstehen ist ausschlaggebend. Dafür sind Dialoge und Kommunikation essenziell. Daher versuche ich, zügig spanisch zu lernen.“
Was sind Ihre Hausaufgaben für die nächsten Jahre?
„Die Kernhausaufgabe wird sein, das erfolgreiche, starke und charakteristische Seat-Design weiter zu entwickeln und neue Akzente zu setzen.“
Wird es künftig ein neues Seat-Design aus „Ihrer Feder“ geben?
„Ein Seat-Design wird immer im Team entwickelt. Dieses Team möchte ich mit neuen Ideen inspirieren.“
Wie schätzen Sie aktuelle Designsprache von Seat ein?
„Durch den aktuellen Leon hat die Marke einen hohen Stellenwert im Markt bekommen. Sehr charakteristisch, dynamisch, sportlich und präzise in der Ausführung. Die Formensprache ist klar, einfach und vor allem emotional. Eine tolle Basis darauf aufzubauen!“