Die Japaner wollen die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie im Automobilsektor weiter vorantreiben und diese beschleunigen. Nach dem Vorbild von Tesla gibt Toyota jetzt fast 6.000 Patente für alternative Antriebe frei. Für die ersten paar Jahre, in denen das erste in Großserie gebaute Brennstoffzellen-Modell Toyota Mirai anläuft, können auch andere Konzerne, wie Autohersteller oder Energieversorger, die Patente des Unternehmens kostenlos nutzen. Was die Japaner mit dieser Vorgehensweise bezwecken wollen und um welche Patente es sich genau handelt, erläutern wir in diesem Artikel.
Weil es mit der Entwicklung der umweltfreundlichen Brennstoffzellentechnologie nicht so richtig vorangeht, greift man bei Toyota jetzt zu radikalen Methoden. Nach dem Vorbild von Tesla geben die Japaner jetzt jede Menge Patente für alternative Antriebe frei. Damit soll der Markt in Bewegung gebracht werden und auch andere Hersteller sollen endlich mal etwas Entwicklungsarbeit leisten. Voraussichtlich bis Ende 2020, dann ist die Einführungszeit vom Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai vorbei, wird es rund 5.680 Patente kostenfrei zur Nutzung geben. Die 170 Patente für Nachfüllstationen will man sogar zeitlich unbegrenzt gratis anbieten.
Schon seit 20 Jahren arbeiten die Japaner mit enorm hohen Entwicklungskosten an der sauberen Technologie. Dem steht der Rest der Branche natürlich eher skeptisch gegenüber. Um das nun zu ändern und um den Markt hier ein wenig anzuschieben, hat man sich entschlossen, die Patente freizugeben. Etwas Ähnliches gab es auch schon einmal bei den Elektroautos, als Tesla seine Patente freigab. Mit diesem Schritt will man nun andere Hersteller für diese umweltfreundliche Brennstoffzellen-Technologie gewinnen und so die Kosten – etwa für den Aufbau der nötigen Infrastruktur – verringern. In diesem Jahr will Toyota rund 700 Mirai bauen. Im kommenden Jahrzehnt soll diese Zahl natürlich kräftig steigen.
Bilder: © Toyota
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